An und für sich ging ich ja davon aus, beim diesjährige "Frohe Coastern" Treffen im Bobbejaanland mit Mütze, handschuhen und Schal rumzulaufen und ab und zu den ein oder anderen Onrider mit Schneebällen beglücken zu können.
Dass wir die Gelegenheit bekomme sollten, ein Indiana River Boot zu versenken, ohne anschliessend als "Die Eisstatue von Bobbejaan" am Ausgang festzufrieren, damit hätte ich nicht gerechnet.
Aber es waren an diesem schönen sonnige Sonntag gefühlte 7°, da kann man das mal wagen. Auf zum
Schiffe versenken im Bobbejaanland
Frohe Coastern, 23.03.2008
Recht früh - um kurz nach 4- gign es für mich bereits zuhause los, um zunächst den Simon in Marmagen einzusammeln, auf dass der Christian dann Julia, Simon und mich von Bonn aus mitnehmen könne.
Das lief bereits nicht so wie geplant und ich kam, Unfall und dem in marmagen nicht vorhandenen Streudienst sei dank, bereits mit einiger verspätung bei Simon an.
In Bonn war auch der Christian gerade erst eingetroffen, und so waren wir schliesslich doch noch pünktlich im Bobbejaanland.
Dort war an diesem Tag auch Lidl- tag, ich weis nun zwar nicht was das genau zu bedeuten hatte, aber einige von uns freuten sich doch über die gelben Ballons...
Vor den Toren des Parks...
Der Simon ist immer und überall.
Und immer fröhlich am...ja was eigentlich?
Ahja, Ballons am verteilen. Sabrina wird sich über das Anhängsel, was nun farblich so gar nicht zu ihr passt, bestimmt freuen.
Scheinbar ist sie doch nicht so sonderlich begeistert davon.
Ganz im Gegensatz zum Marius.
Julia freut sich hingegen einfach darüber, dass sie da ist und mit der lustigen Truppe was counten kann.
Genauso wie Björn, der ebenfalls noch nie hier gewesen ist...
...und sich zuerst doch mal von Simon mit einem Ballon prügeln lässt.
[b]Im Park
Endlich wurden die Tore geöffnet und alles strömte gleich in Richtung Typhoon.
Dort jedoch war noch warten angesagt, so dass wir zunächst in Richtung Revolution gingen.[/b]
So konnten Julia, Caro und Björn also den wohl beklopptesten Coaster des Parks zuerst counten. Und da hier noch praktisch nichts los war auch noch die ein oder andere Wiederholungsrunde einlegen.
Abgesehen von dem genialen Coaster an sich kam ich mri in der Queue vor wie im Phantasialand, da sind doch deutliche parallelen zu erkennen. Ich hoffe aber, dass das um einiges besser wird, wenn dort der Spash Battle fertig ist. Bis auf das Wasserbecken war davon noch nicht viel zu erkennen.
Wieder an er Frischen Luft lächelte uns der Eingang von Bobbydrop, der übergroßen Schlauchboot Rutsche an. ich erinnere mich daran, dass ich im Letzten Jahr zusammen mit ein paar wildfremden anderen Parkbesuchern solch ein Boot komplett fluten konnte, Gewichts"Verteilung" sei Dank. Das sollte auch hier heute ausprobiert werden.
Aufgrund des doch nicht soo warmen Wetters zogen es Julia, Caro und Sabrina jedoch vor, ein eigenes Boot zu nehme, was ihre Chancen, dort trocken raus zu kommen, doch um einige Prozentpunkte erhöht haben dürfte.
Also ließen die drei es sich gut gehen im Lift.
Und kamen fröhlich quietschend unten wieder an...
...hüpften wie ein flacher Stein übers Wasser...
...und freuten sich, es trocken überstanden zu haben.
Was ihnen auch deutlich anzusehen ist.
Nun, es ahnte ja auch noch keiner was uns später noch bevor stand. aber dazu...Später!
Ich weis nicht, um was es bei den beiden da eigentlich ging...
...aber es war hoch amüsant, zuzusehen.
Björn, Simon, Christian und ich wurden von den OPs zu 2 jungen Belgierinnen ins Boot gesetzt. Was Simon nicht daran hindern konnte im Boot dei Seite zu wechseln und so die Trimmung des Bootes ein wenig einseitig zu verlagern.
Das Ergebnis war weit weniger heftig als erwartet...
aber dennoch als Einstieg feucht genug.
Zum Trocknen entschieden wir uns nun erstmal für "Toaster - The Ride"
Toaster deswegen, weil man sich in den Liegesitzen von FlyAway nun mal fühlt, wie ein Toast im Toaster. Julia gesellte sich zu ihrer Jungfernfahrt neben mich, was gewisse Erinnerungen an Slammer im Thorpe Park aufkommen lies - insbesondere der anschließende Tinnitus hielt sich eine ganze Weile.
So schlimm sollte es diesmal nicht werden, das laute Gekreische verstummte nach ein paar Umdrehungen, lediglich die "Steephaaaaannnn ich bring dich um!" Flüche waren etwas länger hörbar.
Danach war Julia alles egal, so dass wir direkt noch eine Fahrt Sledge Hammer mitnehmen konnten. Fazit: Lustig, aber zu kurz.
Typhoon stand als nächstes an. Nunja, was soll ich zu dem Ride groß sagen... Die Bahn macht Spaß, ohne Frage, aber mein Favorit im Park ist sie nicht.
eindeutig das Beste an der Bahn: Das hoch...
...und vor allem das runter.
Und das rund *g*
Sie freut sich schon nen Ast auf ihren nächsten Count. Endlich wieder was fahren.
Aber vorher Schuhe gucken *g*
Nach der Fahrt und einem Mittagessen bei Revolution ging es weiter in Richtung der Rafting Bahn, endlich wieder was nasses fahren.
Und zwar richtig nass...
Aber noch sind alle trocken
und fröhlich...
Denn noch wusste ja keiner was uns erwartete. Wer sich das ansehen möchte, findet
hier das Video der Fahrt (.mpg, ca. 25MB)
Uns so schauts aus: Vorher
noch trocken
und hinterher:
Nass.
Was noch steigerungsfähig war, aber das kam später noch.
Schiffe versenken...
Und es kam heftig, nach Dreamcatcher und Oki doki ging es gleich weiter zu Indiana River. Und was man in den kleinen vierer Booten zu dritt anstellen kann, ist schon nicht mehr feierlich.
Wir machten also drei Boote. Julia, Caro und Sabrina nahmen wieder ein Boot, Björn Simon und ich ein weiteres, Benni Karsten und Christian das erste.
Man merke sich mal, wir drei bekamen das Boot Nummer 10. Gerade eingestiegen schoben Björn und Simon sich hinter mir so weit wie möglich nach vorne mit einem Ergebnis, welches mir noch von der 2005er Belgien Tour wohlbekannt war: Direkt nach der Station ging nichts mehr, das Boot saß fest, und lief von unten mit Wasser voll. Da ist wohl was nicht dicht... Erst als das Boot der Mädels hinter uns ankam schob uns dieses auf den Lift. Hinauf ging es, oben wurde wieder nach vorne geschoben und gequetscht, und dann ging es runter.
Was uns unten erwartete lässt sich wohl am besten mit "Abtauchen unter die Wasserlinie" beschreiben, zu mindestens mir kam es so vor als das Boot von der Schiene fiel und sich eine einzige Riesenwelle vorne ins Boot ergoss. Der Wasserstand im Boot war danach bereits um ein ziemliches Stück gestiegen, und noch standen uns zwei Drops bevor.
Das Spielchen setzte sich also bei den anderen beide Drops munter fort, zwischendurch wurde immer wieder ein wenig geschaufelt. Die Mädels blieben uns indess dicht auf den fersen, was nicht weiter schwer war da wir vor jedem Lift erst einmal kurz feststeckten.
Am dritten Drop ergoss sich dann eine Welle auf die Stationsplattform und richtete praktisch alle Augen auf uns. Insbesondere die der dort zufällig anwesenden Entertainer, die nicht so recht fassen konnten was da vor ihren Augen passiert war.
natürlich stellten wir uns direkt für eine Weitere Runde an, diesmal wollten wir Benni mit ins Boot nehmen. Dazu kam es jedoch nicht. Angekommen in der Station war das personal gerade damit beschäftigt, die Anlage erst leer zu fahren und dann kurzzeitig zu stoppen. Die OPs waren damit beschäftigt ein Boot zu suchen...
Sie fanden es, und wir konnten uns vor Lachen kaum halten als einer der OPs, bewaffnet mit einem 0,5er Plastikbecher in besagtes Boot stieg und begann, selbiges leer zu schaufeln.
Wer will einmal raten welche Nummer hinten auf dem Boot aufgemalt war?
Wir durften leider nicht mehr viert in ein Boot einsteigen, immer nur max. 2 von uns. Naja.
In der anderen Wildwasserbahn waren wir aber noch nicht bekannt. Also dort zu viert eingestiegen und das selbe Spielchen dort fortgeführt. Das Ergebnis war so ziemlich das selbe. Allerdings sind die OPs hier besser ausgerüstet, anstelle einem Plastikbecher kam hier eine Pumpe zum Einsatz um das Boot von den Wassermassen zu befreien, was Sabrina und ich uns Live ansehen konnten bei unserer zweiten Runde.
Es ist doch immer ganz lustig, sich danach den Wartenden in der Queue zu präsentieren und zuzusehen, wie einige davon mit entsetztem Blick wieder umdrehen.
Zum Trocknen ging es ein paar Runden Typhoon, Sledge und Toaster. Geholfen hat es nichts... bei knapp 5° auch kein Wunder.
Während die anderen noch die Maus und den Powered Coaster counten gingen, zog es Sabrina und mich zu den Schlauchbootrutschen. Trotz unserer bedenken wurden wir von dem dortigen RideOp zusammen in ein Boot gebeten, und schlugen erwartungsgemäß mit einem schon mehr als spürbaren Schlag unten in der Wand ein.
Und weil es so schön war gleich nochmal, diesmal mit Anschieben. Nunja, natürlich hatte ich Sabrina zuvor versichert dass ich NICHT schieben wolle. Unten hatten sich inzwischen einige der anderen wieder eingefunden und die Kameras in Anschlag gebracht, als wurde oben -Sabrinas Protest zum Trotz- ein wenig geschoben.
Was unten an der Wand folgte war ein Erlebnis, welches ich ansonsten mit einem Autounfall im Stadtverkehr in Verbindung bringen würde. Ich sah die Wand auf mich zufliegen und spürte wenig später einen Einschlag nie erlebter Heftigkeit. Genaugenommen spüre ich ihn immer noch während ich hier sitze und schreibe.
Es dauerte einen Moment, bis wir uns wieder auseinander sortiert hatten und wieder einigermaßen aufrecht stehen konnten. Aber wir habe überlebt und traten mit einem kurzen Zwischenstop bei Oki Doki den Heimweg an.
Bzw. sollte es nach Venlo in die Taurus World zum Lasertag spielen gehen.
Und Marius versucht Benni zum mitkommen zu überreden. Leider erfolglos.
Yeah...
Wir fahrn ins Taurus.
Im Taurus World
Christian hatte uns dort bei dem Club angemeldet, so dass wir größtenteils unter uns waren. Anstatt mit den normalen Gästen zu spielen spielten wir insgesamt 4x 15 Minuten mit ein paar Leuten des Clubs. Die waren auch richtig gut drauf, verlieren allerdings nicht gerne - ich weis nun was der eine davon meinte als er sagte "Wenn du mich triffst - DANN LAUF!"
Das Erste Spiel war ein normales Retro zum warm werden, mit Rammstein Musik im Hintergrund, schon geil. Als zweites folgte eine Runde dark- also in völliger Dunkelheit, nur das blinken der Westen war noch zu sehen.
Als Drittes eine Runde Vampier, und als Bonus (wir hatten an sich nur drei Runde gebucht, die vierte gabs umsonst) eie Runde Retro mit begrenzter Lebens- und Schussanzahl für zwei der drei Teams.
Auch der Simulator wurde nicht ausgelassen, auch wenn dieser...nunja... "nicht ganz synchron" zum angezeigten Film läuft. Wenn denn einer angezeigt wird...
Gegen Mitternacht traten wir den Rückweg nach Bonn an, platt wie eine Flunder.
[b]Oh himmel seh ich blöde aus...
Sie hats da besser, sieh noch recht frisch aus
und er hier... naja.
Christian fuhr von Bonn aus direkt nach Hause, wir drei köpften noch in Ruhe eine Flasche Sangria und legten uns dann auch zur Ruhe.
Für Simon und mich gings Montag Mittag nach hause.
Meine Klamotten sind immer noch mit trocknen beschäftigt...