19.04.2008...
Heute sollte es los gehen, zur anstehenden onride Tour ins Schwabenland. Und so machten sich morgens um 4 in den Tiefen des Saarlandes drei Onrider auf den Weg
zur Autobahnraststätte Lorsch Ost, wo uns der Bus abholen solle...
Die onride Schwaben Tour
Part 1
Stuttgarter Frühlingsfest & Wicked
Es geht los...
...mit dem ersten Wunder des Tages: Wir waren vor Benni da *
g*.
Nunja, nun standen wir also um Virtel vor 6 auf der Raststätte in die falsche Richtung. Kurz die Autobahn überquert (über die Brücke, nicht über die Fahrbahn!), um kurz nach 6 den Bus mit den Onridern in Empfang nehme zu können. Hier hiess es auch erstmal Frühstücken, da der Bus hier seine Pause einlegen musste.
Unterwegs nach Stuttgart wurde wir schonmal mit klassischer schwäbischer Kultur (Äffle und Pferdle....) vertraut gemacht. um Glück dauerte die fahrt nicht allzu lang.
Angekommen in Stuttgart ging es direkt auf den Platz, um in 2 Gruppen einige Fahr- und Laufgeschäfte zu besichtigen und zu fahren.
Dank dem Strömendem Regen habe ich davon kaum Fotos gemacht...
Für meine Gruppe ging es zuerst zum Laufgeschäft "Mysterium", wo wir von einem Mitglied der Besitzerfamilie begrüsst wurden. Dieser führte uns -nachdem wir alle durch das Geschäft gelaufen waren- auf die Rückseite der Anlage und gab uns einige Einblicke in die Technik und den Aufbau der Anlage.
Zwar bin ich persönlich kein großer Fan von Laufgeschäften, dennoch war das sehr Interessant und Informativ.
Die für mich interessanteste Führung stand direkt im Anschluss an, die Achterbahn "Höllenblitz".
Vielen wird die Anlage noch als "StarWorld" in Erinnerung sein, auch ich kannte die Ban bislang nur in ihrer alten Aufmachung.
Durch eine unauffällige Tür in der Rückwand der Station ging es ins innere der Halle und damit in einen Bereich, den man normalerweise nie im hellen zu Gesicht bekommt. Das Auffälligste ist zunächst der große Container mitten in der Halle. Dieser beherbergt die Werkstatt, die Steuerung sowie das Ersatzteillager. Erreichbar ist er über eine Holzbrücke zwischen Container und der Tür an der Station, die ihre Belastungsfähigkeit unter Beweis stellte als knapp 25 Onrider auf ihr standen und den Ausführungen unseres Tourguides, ebenfalls einem Mitglied der Betreiberfamilie, lauschten.
Danach ging es ins innere des Containers...
(Kurz als Hinweis: Die Fotos innerhalb der Halle entstanden mit freundlicher Genehmigung der Betreiber)
...in dem sich der Steuerungsraum als etwas eng erwies, um alle Onrider unterzubringen. Aber dafür ist er ja auch nicht gedacht, normalerweise haben nur 2-3 Personen überhaupt die Berechtigung zum betreten dieses Raumes.
Das innere der Halle. Die Station ist hier links von uns...
Die andere Seite der Halle. Unter dem LED Lichtnetz erkennbar ist der erwähnte Container.
Nach dem Höllenblitz stand wieder ein Laufgeschäft an, das "Lach-Freu-Haus". Auch hier durften wir alle zunächst das Geschäft testen...
Im Spiegellabyrinth wurde Tim erleuchtet
Während sich die anderen den Weg suchen und dabei gegenseitig im Weg stehen.
Tims Jacke ist nicht allein vom Regen so nass...
Einmal Schleudergang, bitte! Er hat die Runde auch komplett geschafft.
Nachdem alle durch waren, gab es auch hier eine kleine Gesprächsrunde mit dem Betreiber. Trotz des immer noch strömenden Regens stand uns dieser Rede und Antwort auf unsere Fragen.
Insgesamt ist das Lach-Freu-haus für mich ein sehr gutes Laufgeschäft, insbesondere auch wegen der Wassereffekte.
Als nächstes stand eine Besichtigung am Power Tower an. Wir wurden von Herrn Schneider unter das Podium geführt, zu einem der beiden Antriebe. Für mich war das sehr beeindruckend, wieviel Technik sich hier auf engstem Raum befindet. Herr Schneider erklärte uns geduldig den Aufbau des Antriebes und dessen Funktionsweise. Insbesondere interessant ist hier auch die sehr aufwendige und komplexe Bremsanlage.
Diese ist praktisch dreifach vorhanden: Jeder der beiden Antriebe verfügt über eine eigene Bremsscheibe, die wiederum von zwei Bremsen gebremst wird. Einmal die normale Betriebsbremse, die durch das Fahrprogramm gesteuert wird.
Dann die Sicherheitsbremse, die im Regelfall ständig durch den Betriebsdruck der Bremsanlage geöffnet gehalten wird. Fällt die Bremsanlage aus irgendeinem Grund aus, sei es ein Stromausfall oder ein defekt der Bremse an sich, schliesst sowohl diese Sicherheitsbremse als auch die Sicherheitsbremsen am Turm, um die Gondel in jedem Fall sicher zum stehen zu bringen.
Anders als bei Festinstallierten Türmen, die zumeist mit Wirbelstrombremsen arbeiten, kann die Gondel dann jedoch nicht mehr selbsttätig nach unten. Damit ist eine Gondelbergung hier viel Aufwändiger als z.b. bei den
Intamin türmen, bei denen die Gondel per Funk jederzeit vom Lift getrennt und fallengelasen werden kann.
Beim Power Tower muss dazu mittels einer Handpumpe die Sicherheitsbremse geöffnet werden. Ein kompettes öffnen der Bremsen ist dabei jedoch nicht möglich, so dass die Gondel immer nur ein kurzes Stück nach unten gleiten kann, bevor die Bremse wieder geschlossen ist.
Das Verfahren wird immer wieder vom Personal trainiert, einen Ernstfall gab es bislang noch nicht. Drücken wir der Familie Schneider die Daumen, dass das so bleibt.
Nach dem Power Tower stand eine Freifahrt auf dem Capriolo "Cyberspace" an. Ich persönlich hätte mir die Fahrt doch noch etwas heftiger gewünscht, für die meisten dürfte das Fahrprogramm allerdings bereits gereicht haben.
Capriolo fahren im Regen ist was tolles...
wir setzen zur Landung an.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Julia sich doch rein traut.
So ganz glücklich schaut sie auch nicht aus. Und was zur Hölle tut Bjoern da?
Der Blick sagt wohl alles: "Ich will hier RAUS!"
Aber es haben alle überstanden.
Nachdem alle gefahren waren ging es im Laufschritt weiter zu "High Energy". Auch hier gab es eine interessanten Blick hinter die Kulissen, bzw. unter das Podium.
Und im Anschluss zwei Freifahrten, extra für uns wurde das Geschäft dann geöffnet. Wobei zunächst aber eine Leerrunde eingelegt wurde, "zum Sitze trocknen".
Ich kannte High Energy bislang nicht, würde mich aber freuen das bald wieder fahren zu können.
Als Letzter Punkt vor der Abfahrt zum Musical Wicked stand noch dei Fahrt bzw. Führung an Bruchs Riesenrad an. Zwischendrin legten wir eine kurzen Stop am Power Tower ein, wo Herr Schneider uns eine exklusive Handfahrt bescherte.
Danach ging uns jedoch ein wenig die Zeit aus, so dass die Wicked Besucher sich nun von der Gruppe trennten und sich mit dem Bus auf in Richtung Hotel machten.
Schnell die Zimmer bezogen, ein wenig Frisch machen und wieder zum Bus, zum Musical.
Das Musical an sich war einfach nur Klasse. Viel darüber schreiben möchte ich nicht, aber es war ein absolut geniales Erlebnis und ich denke, ich werde bei Gelegenheit das Musical nochmal besuchen.
Im Anschluss an das Musical ging es per Bahn zurück zum Festplatz. Im Festzelt konnte es mich jedoch nicht sonderlich lange halten, da ich absolut kein Fan von dieser Festzeltatmosphäre bin und lieber was fahren gehe. Nach einer (sehr geilen) runde XXL, dreimal Devil Rock und zwei Runden Olympia
Looping begaben wir (d.h. Markus, Stefan, Benni und ich) uns in Richtung Hotel, unterwegs trafen wir noch auf Dirk, Chrissi, Wutwi und seine Familie, mit denen wir uns noch eine Weile in die Lounge neben dem Hotel setzten, bevor es ins Bett ging...