Spasskultur-Export - Amerikaner bauen Vergnügungspark im Irak
Unterhaltungsoffensive in Bagdad: Eine US-Firma investiert 500 Millionen von Dollar in den Aufbau eines Vergnügungsparks im Stile Disneylands. Durch und durch auf amerikanisch getrimmt, soll er den Irakern westliche Spaßkultur in Kriegszeiten vermitteln.
Bagdad - An die Angriffe der Aufständischen und die Plünderungen hat sich Llewellyn Werner beinah schon gewöhnt. Der Chef einer Kapitalgesellschaft sitzt normalerweise im sonnigen Kalifornien. Sein neustes Projekt entsteht derzeit allerdings im Herzen Bagdads, wie die britische "Times" berichtet: ein Freizeitpark im Stile Disneylands. Werners Ziel: die gebeutelten Iraker positiv zu beeinflussen - mit reinster, uramerikanischer Spaßkultur.
Um das zu garantieren, gestaltet genau die Firma den Park, die auch schon Disneyland zu einem bunten Knallbonbon reinster Unterhaltung machte. "Die Menschen brauchen das", sagt Werner der "Times". "Er wird eine durchschlagende psychologische Wirkung haben." Davon ist auch die irakische Regierung überzeugt. "In der Stadt gibt es kaum Möglichkeiten zur Unterhaltung", sagt Sprecher Ali al-Dabbagh. Weder Kinos noch Spielplätze seien geöffnet, der Erlebnispark sei daher genau das Richtige, vor allem für die Kriegskinder.
Der Park entsteht in der Nähe der sogenannten Grünen Zone, dem hoch gesicherten Regierungsviertel Bagdads. Neben einem Theater, einem Museum, Karussells und anderen Attraktionen, wird auch der alte Zoo Bagdads wieder errichtet. Nach Kriegsbeginn 2003 überlebten nur 35 von 700 Tieren. Viele verhungerten, einige wurden gestohlen, getötet und vermutlich verspeist. Jetzt bekommen die alten Gitter einen neuen Anstrich, Strauße, Bären und Löwen sollen dort heimisch werden.
Außerdem soll schon im Juli ein Skateboardpark eröffnet werden. 200.000 Skateboards werden dafür eigens aus den USA herangeschifft und zusammen mit Helmen, Knie- und Ellenbogenschützern kostenlos an irakische Kinder verteilt.
Das Projekt sei für eine gute Sache und zugleich rentabel, sagt Werner. "Ich wäre nicht dabei, wenn es kein Geld zu verdienen gebe." Seine Holding ist Partnerschaften mit zahlreichen irakischen Firmen eingegangen, investierte Millionen Dollar in Joint Ventures und andere Projekte. Doch das meiste Geld steckt in dem neuen Vergnügungspark, der jetzt schon einen großen Fan hat: General David Petraeus, Führer der US-Streitkräfte.
Ähm als etwas gewagt würde ich das Projekt ja schon bezeichnen.
Ich mein einen Freizeitpark und dann gerade noch einen Amerikanischen dort zubauen?! Ein besseres Ziel für Terroranschläge gibt es ja wohl nicht und ich kann mir kaum vorstellen, dass es einigen Warlords/Stammesoberhäuptern etc. gefällt, wenn die Amis sich noch mehr in ihre Kultur einmischen.
Bin gespannt was darauß wird.
No Risk, No Fun - Sorry, aber der mußte jetzt irgendwie sein....
Also ich stehe dem Ganzen auch eher skeptisch gegenüber. Im ersten Moment dachte ich, dass sei ein schlechter Scherz, aber mal abwarten was da so kommt.
Das erinnert mich irgendwie an Ankara in der Türkei da sollte es auch einen Disneyland Ähnlichen Park geben.
Von Paramounts, also Amis und ich glaub auch das da was mit 500.000 dabei stand
Und ist was draus geworden? nix! (bzw. glaub ich das )
Das ist wirklich zu gewagt... Das ein amerikanischer Investor die Idee hat ist ja schön und gut. Kleinere Brötchen backen fänd ich wichtig, die Idee mit dem Skatepart und der Wiederherstellung des Zoos finde ich super, aber gleich Disneyland ?
Ich glaube das wird der erste Freizeitpark mit einer Bombenstimmung
Find es nicht wirklich eine gute Idee um im Irak einen Freizeitpark zu bauen. Das wär so ziehmlich das erste Ziel der Terroristen/Extremisten oder von wem auch immer.
If you ever want to eat a Sauerkrautsandwich again than take your Wiener Schnitzel lickin' fingers and point me on this map where the Ger...
Auf so eine Idee kommen auch nur die Amerikaner. Ich finde allein die Idee ist eine einzige Frechheit. Den Leuten Ihr Zuhause nehmen, Familien zerstören und eine Wüste aus Krieg und Zerstörung zurücklassen.
Statt Spielplätze und Schulen zu bauen und für eine funktionsfähige Infrastruktur zu sorgen, wollen die mit einem profitorienterten Freizeitpark die Bevölkerung ein weiteres mal demütigen. Ein solches Vorhaben ist doch ein Schlag ins Gesicht.
Die Amerikaner sollten erst mal die innere Sicherheit herstellen und die selbst verursachten Wunden des Landes heilen helfen.
Kann dir auch nur zustimmen, aber irgendwie will jeder davon profitieren, das dort unten vieles am Boden ist. Aber mal sehen, ob es wirklich dazu kommt oder doch wieder eine von vielen Luftblasen ist...
Man sollte aber doch noch zwischen amerikanischem Investor und amerikanischer Regierung, die sich eher für die humanitären Bedingungen im Irak verantworten muss, unterscheiden. Investoren sind auch kein Wohlfahrtsverband; die sind leider nun einmal in Gewinnen und nicht in Verbesserungen der Bildung und Infrastruktur interessiert.
Damit will ich aber die Pläne keineswegs in Schutz nehmen - die sind und bleiben pervers.
Ich glaube das wird der erste Freizeitpark mit einer Bombenstimmung
Find es nicht wirklich eine gute Idee um im Irak einen Freizeitpark zu bauen. Das wär so ziehmlich das erste Ziel der Terroristen/Extremisten oder von wem auch immer.
hab mich gekringelt beim lesen deines beitrags!
Find es aber auch ziemlich ungut im Irak nen Park zu bauen... wie schon oft erwähnt super Ziel für Terroristen! Schade dass wir heutzutage so weit sind...
Mfg, FM
Man sollte aber doch noch zwischen amerikanischem Investor und amerikanischer Regierung, die sich eher für die humanitären Bedingungen im Irak verantworten muss, unterscheiden. Investoren sind auch kein Wohlfahrtsverband; die sind leider nun einmal in Gewinnen und nicht in Verbesserungen der Bildung und Infrastruktur interessiert.
Das ist schon richtig. Nur muss man sich auch fragen, wer denn die Eintrittsgelder zahlen soll. Die Bevölkerung wird dazu nicht in der Lage sein und ausländische Touristen dürften sich nur selten in den Irak verirren.
So überraschend kommt diese Meldung eigentlich gar nicht - nach Burger King und Co. hält nun eben auch Disneyland Einzug in die besetzten Gebiete. Des Weiteren ist es nicht das erste Mal in der Geschichte, dass für die Truppen in einem fremden Land Unterhaltungsmöglichkeiten geschaffen werden (vgl. letzter Satz des Artikels). Das Ganze kann von der Bevölkerung entweder als Chance (vgl. erste Absätze des Artikels) oder als Provokation wahrgenommen werden; diese Frage beantwortet sich jedoch nicht allein aus der Tatsache daraus, dass es ein amerikanischer Import ist.
Wir werden sehen.
[Ég vildi bara kaupa eina gúrku, ekki alla búðina.] [Can you pronounce "Þingvellir"?]
Ich finde die Idee gut und kann dich Peter nicht verstehen. Man mag ja zum Krieg stehen wie man will, aber was ist denn so schlecht daran den Leuten etwas Freude zu bringen? Das ganze kann niemals so profitorientiert sein wie ein reinrassiger Vergnügungspark, man kann dort keinen hohen (wenn überhaupt) Eintritt verlangen. Außerdem scheinen einige hier den Artikel nicht richtig gelesen zu haben, es geht hier auch um einen Skateboardpark, vielleicht auch ein Kino, das wird bestimmt kein Six Flags nur mit Attraktionen. In Deutschland in der Nachkriegszeit wurde auch viel geschaffen um den Menschen wieder etwas Spaß ins Leben zu bringen, während dem Krieg wurden unzählige Kinofilme gemacht.
Jemand der nur an Profit interessiert ist geht bestimmt nicht das Risiko ein einen "Freizeitpark" im Irak zu bauen, denn die Risiken sind wohl bekannt, nein, hier stecken bestimmt auch moralische Gründe dahinter.
Ich selbst kenne Iraker die hier im Exil leben und geflüchtet sind und die berichten dass es praktisch keine Möglichkeiten für Spaß dort gibt. Das war während Sadam verboten und jetzt gibt es für die Kinder auch keine ungefährlichen Spielmöglichkeiten.
Und eins kann ich euch noch sagen als Reporter der ich für kurze Zeit selbst im Irak war: Für die Kinder dort ist es das schönste einmal auf einem amerikanischen Panzer mitfahren zu dürfen, das Strahlen der Gesichter werdet ihr nie wieder vergessen!
Jemand der nur an Profit interessiert ist geht bestimmt nicht das Risiko ein einen "Freizeitpark" im Irak zu bauen, denn die Risiken sind wohl bekannt, nein, hier stecken bestimmt auch moralische Gründe dahinter.
Auf FZPW wurde dieser Zeitungs-Beitrag zitiert, besonderes Augenmerk solltest du auf den letzten Satz legen...
Das ganze kann niemals so profitorientiert sein wie ein reinrassiger Vergnügungspark, man kann dort keinen hohen (wenn überhaupt) Eintritt verlangen. Außerdem scheinen einige hier den Artikel nicht richtig gelesen zu haben, es geht hier auch um einen Skateboardpark, vielleicht auch ein Kino, das wird bestimmt kein Six Flags nur mit Attraktionen. In Deutschland in der Nachkriegszeit wurde auch viel geschaffen um den Menschen wieder etwas Spaß ins Leben zu bringen, während dem Krieg wurden unzählige Kinofilme gemacht.
Was wurde denn in Deutschland nach dem Krieg so schönes erschaffen? Ich weiß jetzt nicht wie teuer bei euch ein Skatepark ist, bei uns bekommt man für einen sechsstelligen Betrag definitiv schon die Creme de la Creme. Und ein Multiplex Kino kostet auch nicht die Welt, im Gegenteil. Selbst wenn man dort ein Luxuskinotempel hinsetzt, sagen wir für 50 Millionen, was sollen sich die Menschen dort ansehen? Rambo IV? Oder "Sleepless in Seattle"? Es fehlt komplett an einer eigenständigen Filmkultur!
Für mich ist das ganze ein perfider Plan von skrupellosen Geschäftsleuten. Nicht nur, das Bush unter falschem Vorwand ein Land gestürmt hat und dort eh schon über diverse Vetternwirtschaften ordentlich Geld verdienen lässt, nein, jetzt soll in einem zerrütteten, von Clankriegen und Terrorismus gebeuteltem Land, ein Park entstehen.
Da kann man sich als Freizeitparkfan nur wünschen, das auch Deutschland von den USA überfallen wird. Da gibt es vielleicht doch noch eine Chance auf Universal Krefeld. Wobei...wenn man sich die Stadt so ansieht...da gibt es nicht mehr viel zu tun, selbst für die USA nicht...
Jemand der nur an Profit interessiert ist geht bestimmt nicht das Risiko ein einen "Freizeitpark" im Irak zu bauen, denn die Risiken sind wohl bekannt, nein, hier stecken bestimmt auch moralische Gründe dahinter.
Auf FZPW wurde dieser Zeitungs-Beitrag zitiert, besonderes Augenmerk solltest du auf den letzten Satz legen...
Ich hab nicht bestritten dass das ganze sich auch wirtschaften muss, nur denke ich nicht dass man mit einem Park dort jemals wirklich Millionen verdienen kann, das kann nicht funktionieren.
Ich selbst kenne Iraker die hier im Exil leben und geflüchtet sind und die berichten dass es praktisch keine Möglichkeiten für Spaß dort gibt. Das war während Sadam verboten und jetzt gibt es für die Kinder auch keine ungefährlichen Spielmöglichkeiten.
Und eins kann ich euch noch sagen als Reporter der ich für kurze Zeit selbst im Irak war: Für die Kinder dort ist es das schönste einmal auf einem amerikanischen Panzer mitfahren zu dürfen, das Strahlen der Gesichter werdet ihr nie wieder vergessen!
Der moralische Aspekt ist doch nur ein Vorwand. Du schreibst, du warst selbst im Irak. Dann weißt du doch, dass die Menschen dort andere Sorgen haben. Sie wollen das, was für uns hier ganz selbstverständlich ist: Sicherheit, ausreichend Lebensmitteln, öffentliche Einrichtungen (Schulen, Spielplätze, Krankenversorgung, etc...).
Ein Freizeitpark nach amerikanischem Vorbild, betrieben von Investoren - das ist wohl das letzte was der Irak jetzt braucht. Mag sein, dass es in einigen Jahren anders aussieht und dann auch Kinos, Parks, etc. nachgefragt werden. Aktuell sind die Probleme damit jedoch nicht in den Griff zu bekommen. Davon bin ich überzeugt.
Da gebe ich dir völlig Recht Peter. Leider bleibt das meiste das dort getan wird leider durch die deutschen Medien größtenteils im Dunkeln. Mit Selbstmordanschlägen und Skandalen lässt sich noch Geld machen, mit Wasserleitungen, Schulen etc. wofür jeden Tag tausende Menschen dort arbeiten leider nicht.
Ich finde es einen rießen schwachsinn das die Amis wieder irgentwen ihre Kultur auftischen wollen!!!!!Soll bald die ganze Welt Amerika sein ? Deutschland ist doch schon fast die USA.Typisch Amis die gehen in ein Land rein und dann muss alles nach ihrer Kultur laufen das regt mich auf.
Mach dein Ding steh dazu heul nicht rum wenn andere Lachen!
Phil88, ich hoffe das war Sarkasmus, wenn ja, dann warer Richtig gut, wenn nicht, hab ich mich trotzdem totgelacht, danke!
Ich denke nicht dass man das verallgemeinern kann, immerhin sind es auch die jeweiligen Kulturen, die eine Mischung mit einer anderen Kultur entweder akzeptieren oder ablehnen. Wenn man Europa betrachtet, stellt man fest, dass die Amerikanische Kultur sehr wohl akzeptiert wird... im Irak wird man es noch sehen, denn die wenigen Terroristen die für Terroranschläge etc verantwortlich sind kann man wohl kaum mit einer ganzen Nation gleichwertig stellen. Die Zeit wirds zeigen... Ich persönlich würde mich dort aber glaube ich nicht so wirklich wohl fühlen...
Nachdenkliche Grüße,
FM
Im Artikel wird ja extra betont, dass es ein typisch amerikanischer Freizeitpark werden soll, der die amerikanische Kultur da rüber bringen soll. Das finde ich auch was extrem. Etwas amerikanische/westliche Kultur schadet nichts, aber komplett auf dieser Schiene zu fahren. In Deutschland gabs auch einige die sich in den 50ern (aber auch bis heute) über den großen Einfluss Amerikas aufregen. Aber unsere Kultur war schon damals einfach viel näher an Amerika dran, als dies jetzt im Irak der Fall ist.
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