Heidepark / Hotel Port Royal 19. / 20.05.08
Hallo,
kaum zu glauben, aber irgendwie habe ich es in vielen Jahren Freizeitparks besuchen geschafft, den Heidepark NICHT zu besuchen, warum auch immer. Irgendwie ergab es sich nicht.
Daher musste unser Erstbesuch richtig amtlich geplant sein und da das ganze auch nicht in Streß ausarten sollte, haben wir im zum Park gehörigen „Port Royal“ – Hotel eine „Freibeuterkajüte“ gebucht.
Montag früh gings in Burscheid los (ein schönes Gefühl, im Berufsverkehr zu stecken, aber NICHT zur Arbeit zu fahren). Am späteren Vormittag kamen wir am Hotel an. Unser Zimmer war bereits bezugsfertig, sodaß wir unser Gepäck schon mal bunkern konnten. Als Hotelgast kann man einen praktischen Hintereingang zum Park benutzen und man ist sofort im Geschehen.
Der Park war den ganzen Tag über relativ leer, die meisten Fahrgeschäfte konnte man „walk-on“ betreten.
Ich will jetzt auch nicht alles im einzelnen beschreiben, da den Park ja sicherlich die meisten kennen.
„Colossos“. Ich habe bisher noch keine Bahn mit soviel
Airtime erlebt. Der
first drop zieht einem wirklich die Schuhe aus. Das Layout hätte ein paar Kurven mehr vertragen können, man sehnt sich ein bisschen nach „Troy“scher Abwechslung.
In der
Helix und bei den Bunny-Humps zum Schluß kam mir dann wieder der Thread „Colossos fährt sich nur noch…“ in den Sinn. Die Schläge, die von unten kommen, sind wirklich hart an Grenze und haben nicht nur meiner Frau, sondern auch mir einen gehörigen Brummschädel beschert. Zudem erzeugt die Bahn in den
Airtime-Fahrbereichen ein schabend-kreischendes Geräusch, dass sehr ungesund klingt.
Sicherlich eine sehr, sehr geile Bahn. Aber die unangenehmen Schläge, die die Bahn austeilt, sind auch für eine in Jahre gekommene Bahn etwas zu harsch.
Die Wartezeit war den ganzen Tag über irgendwo zwischen walk-on und 5 Minuten.
„Desert Race“. Schnelle Abfertigung, guter, fast lautloser Launch und einige tolle Fahrtabläufe, aber: VIEL ZU KURZ! Wenn man in die Bremse eintaucht, hat man das Gefühl, als ob man nur mal kurz am großen
Intamin-Fahrspaß genascht hat, aber den richtigen Bissen kriegt man nicht. Ein paar Kurven mehr, ein bisschen „Maverick“….-wäre das zuviel verlangt gewesen? Es tut umsomehr weh, wenn man die riesige Fläche zwischen Colossos und Desert Race sieht. Wie teuer ist eigentlich 1 Meter
Intamin-Schiene in Bodennähe? Kann man da nicht noch etwas dranpappen? Also ich tu was Geld dazu….
Wartezeit ganztägig zwischen walk-on und 1 Minute.
„Big
Loop“. Nach dem ersten Mal einsteigen in die Hartschalen-Sitze der Bahn kam sofort der Gedanke „Wo ist der nächste Orthopäde? Denn den wird’ ich brauchen nach der Fahrt.“ Weit gefehlt! Angenehm zu fahren, man erlebt die Loopings schön langsam und „bewusst“. Richtig geil ist der gerade Streckenabschnitt nach dem drop und dass die Bahn teilweise so in Sträucher und Gebüsch eingebettet ist. Bemerkenswert auch, dass hier immer noch Onride-Fotos verkauft werden, obwohl die Bahn ja so starken Zulauf nicht mehr hat. Cooles Teil, angenehme Nostalgie. Wartezeit: walk-on.
„Limit“:
Vekoma-SLC – aua. Wartezeit: Zwischen walk-on und 2 Minuten.
„Scream“: Obwohl ich Angst vor derartigen Anlagen habe, bin ich einmal mitgefahren…Naja, meine Frau Antje hat sich glaub’ ich besser unterhalten-sie LIEBT solche Türme. Wartezeit: 2 Minuten.
Langsame Fahrgeschäfte (Grachtenfahrt / Eisenbahn / Monorail / Floßfahrt etc.) : Alle Fahrgeschäfte, von denen man eher weniger erwartete, übertrafen die Erwartungen. Beispielsweise habe ich noch nie eine Eisenbahnfahrt gemacht, wo die Strecke derart schön angelegt war. Man fährt durch Tunnels, Wälder, über Holzbohlen an der Wasserbahn vorbei, passiert fast Urwaldähnliche Passagen und gelangt an den großen See…-super-superschön! Die Monorail-Fahrt ist spannend, die Grachtenfahrt gemütlich… - Daumen hoch kann ich nur sagen.
Das Personal, mit dem wir zu tun hatten, war durch die Bank weg freundlich und zuvorkommend – man fühlte sich pudelwohl in dem Park.
„Hotel Port Royal“. Meine Erwartungshaltung war angesichts des hohen Zimmerpreises (135 €) und der **** recht hoch. Die Erwartungen wurden vollends erfüllt und teilweise sogar übertroffen! Die Zimmer warten mit wirklich tollen Einrichtungs-Gimmicks auf, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen, sondern auch den „Großen“ Spaß machen. Alle Gegenstände und Möbel im Zimmer sind auf „alt“ gemacht. Der Echtholz-Einrichtung wurde mit einem speziellen Verfahren sogar eine „Wurmstich“-Optik verpasst. Auf der Toilette findet man einen „Donnerbalken“ vor sowie eine Regendusche, die aus Holzwänden besteht. Dies sind nur ein paar Beispiele für die detailverliebte Einrichtung der Zimmer, die uns sofort ein Wohlfühl-Gefühl bescherte.
Abendessen kann man a la carte oder Büffet. Wir haben uns fürs Büffet entschieden und haben es nicht bereut. 19,90 € zahlt man als Hotelgast pro Nase. Im Laufe des Abends gabs für die Kleinen noch eine lustige Animation im Piraten-Stil. Die Kleinen konnten sich verkleiden und mit dem Piraten-Animateur einen Schatz suchen. Auch hierfür ein Kompliment! Der Animateur verstand es, die Kinder zu begeistern und regte durch tolle Ideen und viele Fragen an die Kleinen die Phantasie der Kinder an.
Auch das Frühstück am nächsten morgen hatte es in sich. Nix zu meckern.
Man kann das „Port Royal“ rundum empfehlen.
Alles in allem ein wunderschöner Freizeitpark-Aufenthalt.
Fotos wollte ich hochladen, habe aber die Geduld verloren mit dem Upload Client.... uuuuuaaaarg!!!! Erst dauert der Download ewig lang...., dann die Frage nach dem einloggen: "Verifiziertes Mitglied ?" Hääh?
Gruß
Oliver