Der erste Park unserer Tour 2008, und der Flug hat sich schon fast alleine für diesen Park gelohnt. Der Park selber und insbesondere die Gegend um die Main Street ist sehr schön aufgemacht. In anderen Bereichen fehlt es etwas an der perfekten Umsetzung des Themings, aber im Vergleich zu anderen Six Flags-Parks sind hier deutliche Steigerungen zu erkennen.
Das Publikum war recht gemischt, bestand aber hauptsächlich aus Jugendlichen. Trotz unseres Besuches an einem Sonntag waren recht wenige Familien zu sehen.
Mit Ausnahme der beiden Woodies Cyclone und Thunderbolt liefen alle Bahnen von morgens bis abends mit voller Kapazität, so dass sich die Wartezeiten in einem guten Rahmen hielten. Für die erste Reihe in Superman haben wir je 10-15 Minuten, für alle anderen Sitze 4-5 Züge gewartet, bei Batman the Ride für die erste Reihe 3 Züge, ansonsten 0-1 Zug.
Batman the Ride
Einer der drei Highlights im Park: Ein kleiner aber feiner
Floorless Coaster von B & M. Nachdem man den Lift erklommen und den
B&M-typischen Predrop passiert hat, geht es abwärts durch den
Loop, gefolgt von einem ebenfalls recht kleinen Dive
Loop. Von dort aus geht es in eine durch den
Looping führende Linkskurve vorbei an der Fotoanlage, wo der Zug durch eine Trim Brake leicht, aber spürbar abgebremst wird. Danach folgt die Zero
G Roll, die über den Hauptzugang zum Wasserpark Hurricane Harbor führt. Danach folgen die Interlocked Corkscrews, die dann wiederum eine einer Linkskurve und der dann folgenden Schlussbremse endet.
Die Fahrt ist extrem angenehm. Es ruckelt nichts, man verspürt keinen einzigen Schlag, und die Inversionen werden sanft, aber mit entsprechendem Speed durchfahren.
Catwoman´s Whip
Ein Kiddie-Coaster- der im Schatten von Superman Ride of Steel steht. Auch hier fallen deutliche Ansätze von Theming auf. Der Eingang der Bahn ist recht ansehnlich und wird von Catwoman bewacht. Die Fahrt ist recht interessant … hauptsächlich von den Geräuschen. Es ist ein ziemlich merkwürdiger Klang, und ich bin mir nicht wirklich sicher, ob dieser von der Bahn oder doch eher künstlich erzeugt wird. Aber passend ist er auf jeden Fall !!!
Cyclone
Die Amis und ihre Holzbahnen … Hier wäre ich fast gewillt gewesen, die Meinung zu teilen und zu verstehen, hätten wir nicht noch eine zweite Fahrt auf nasser Strecke gemacht. Der erste Versuch in der Front Row war zwar hart, wurde aber von den bequemen Sitzen ausgeglichen. Und die
Airtime auf dieser Bahn war der absolute Hammer. Sie trat plötzlich und kurz, dafür aber extrem auf und wir wurden heftig aus den Sitzen gehoben. Unsere zweite Fahrt nach einem heftigen Schauer war nicht so angenehm. Diese hatten wir nach einem Regenschauer und demnach auf nasser Strecke absolviert. Und die Fahrt war fast die Hölle. Die Bahn war wesentlich brutaler als noch wenige Stunden zuvor, und wir waren froh, dass wir da wieder raus waren. Und nach unserer Fahrt wurde der Coaster auch erst einmal geschlossen. Richtige Entscheidung !!! Ebenfalls interessant an dieser Bahn: die anscheinend nachträglich angebrachten Sicherungen in den beiden Helicen.
Flashback
Ein Standard
Boomerang von
Vekoma, der sich durch extrem wenig Schläge auszeichnet. Ausserdem absolviert er den Track recht schnell im Vergleich zu den anderen Boomerangs.
Great Chase
Mind Eraser
Bis hinter dem Roll over war ich fast gewillt, meine Meinung über
Vekoma zu ändern, aber dann wurde man doch wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Was dem Zug auf dem ersten Teil der Strecke an Schlägen erspart blieb, hat er doppelt im zweiten Teil der Strecke dazubekommen. Und auch hier fährt der Zug wesentlich schneller als z. B. Limit im Heidepark oder El Condor in Walibi World.
Pandemonium
Lässt sich nett ansehen und fahren. Nur unsere Fahrt mit einer leicht obszönen Jugendlichen hat die Aufregung noch gesteigert. Im TV hätte es ungefähr geklungen : “Oh my piep, it´s my piep piep of piep piep my holy piep of piep“.
Superman Ride of Steel
In den ersten Reihen der absolute Wahnsinn !!! Die Bahn bietet alles:
Airtime satt, durchgängig hohes Tempo, einige Tunnels und extreme Richtungswechsel. In der letzten Reihe war die Fahrt nicht sehr angenehm, da haben wir uns lieber wieder auf die ersten beiden beschränkt. Leider waren die Nebeleffekte nicht in Betrieb
Thunderbolt
Ein traditionsreicher Wooden Coaster, der inzwischen mehr als 75 Jahre auf dem Buckel hat. Der Eingang liegt etwas versteckt, aber wenn man ihn gefunden und den Wartebereich betreten hat, merkt man gleich das Alter der Bahn. Sichtbare Technik ist kaum vorhanden, die Züge werden manuell in der Station eingebremst, und statt unzähligen Knöpfen auf dem Schaltpult findet man eher druckluftbetriebene Hebel. In den Jahren wurden anscheinend bereits diverse Holzteile ausgetauscht, was leider seht gut zu erkennen ist. Diese werden leider nicht in weiss nachgestrichen, sondern in braun belassen. Für die Haltbarkeit mag es vielleicht besser sein, sieht aber eben merkwürdig aus.
Die Fahrt ist ruppig und der Zug springt in den Schienen hin und her. Wie auch bereits bei Cyclone war auf dieser Bahn extrem viel
Airtime vorhanden, die uns abrupt aus dem Sitz riss und genau so schnell wieder endete.
Zum Schluss noch ein paar coasterlose Bilder:
Und noch einige
Bilder speziell, aber nicht nur für Tejay:
Alle anderen Berichte unserer Tour:
Viele Grüße, Olli