Six Flags Great Adventure war der Abschluss auf unserer kleinen Coaster-Tour an der Ostküste. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang konnte man schon die ersten Fahrten auf Kingda Ka verfolgen, also schon mal eine Sorge weniger.
Nach der Eingangskontrolle strömten ca. 2/3 der Leute nach links Richtung El Toro bzw. Kingda Ka. Daher sind wir erstmal in die rechte Parkhälfte Richtung Nitro bzw. Batman. Bei der Neuheit "The Dark Knight" standen die Leute bereits bis zum Schild "ab hier 60 Minuten Wartezeit". Da wir nicht direkt mit einer Stunde herumstehen beginnen wollten, sind wir direkt weiter zur Dunkelachterbahn Skull Mountain gepilgert. Wir konnten direkt einsteigen, entschieden uns für die letzte Reihe und die erste Fahrt des Tages konnte beginnen.
Die Fahrt war relativ schnell wieder vorbei, hatte etwas
Airtime bei der ersten Abfahrt und das ist auch das einzige, was mir bei der Bahn in Erinnerung geblieben ist.
Danach ging es zu Nitro. Hier war ich doch sehr auf den Vergleich zu Silverstar gespannt. Wir konnten auch hier direkt einstiegen, entschieden uns für die letzte Reihe und los geht's. Die
Airtime war erste klasse und auch mehr als in Rust.
Ob das nun an den Bremsen lag oder an den nicht so eng anliegenden Schoßbügeln kann ich nicht beurteilen. Auf alle Fälle geht der Vergleich an Nitro, vielleicht auch wegen der
Helix, die doch ganz gut reinhaut. Das erste Mal habe ich bei einer Achterbahn so etwas wie Druck verspürt. Danach sind wir direkt noch einmal in der ersten Reihe gefahren.
Als nächstes hatten wir den
Inverter Batman in Angriff genommen. Eine tolle Fahrt, sehr sanft und dynamisch. Leider so gut wie keine Thematisierung vorhanden, das Thema hätte doch einiges hergegeben, wenigstens in der Station bzw. im Wartebereich.
Direkt nebenan bei der neuen Indoor-Maus war die Schlange auch nicht gerade kürzer geworden, daher entschieden wir uns langsam Richtung El Toro in Bewegung zu setzen. Auf dem Weg dorthin wurden die Counts für die Kinderachterbahnen eingefahren,
dann standen wir dem imposanten Holzgerüst von El Toro. Einige Zeit fuhren die Züge ohne Fahrgäste, was die Wartezeit in die Länge zog. Da aber auch Kingda Ka
mit leeren Zügen fuhr hielten wir durch und irgendwann fuhren wieder beide Züge voll besetzt. Es ging wieder schneller vorwärts, wir betraten das nur von Außen schön gestaltete Stationsgebäude und entschieden uns für die letzte Reihe.
Die Lifthill legt gegenüber Balder / Colossos noch eine Schüppe oben drauf, man ist sehr schnell da oben, fährt die Kurve Richtung
First Drop und die
Airtime-Orgie kann beginnen. Was für eine Fahrt, absolut der Wahnsinn. Tut mir leid Boulder Dash, aber du warst nur für ein paar Tage meine neue Nummer 1.
Direkt neben El Toro befindet sich Rolling Thunder, ein Racing-Woodie aus den Siebzigern. In der Station lief Country-Musik und die Ride OP's verbreiteten eine gute Stimmung. Aber sorry Jungs, bei aller Entertainment-Qualität wart ihr mit Abstand die langsamsten auf unserer Tour. Wie auch immer, die Geschichte zur Fahrt ist auch schnell erzählt. Viele up and downs mit einigen Schlägen. Immerhin fuhren zeitweise beide Spuren, das kommt ja wohl auch nicht mehr alle Tage vor.
Kommentar eines Amis nach der Fahrt:
"I need now a smooth steel roller coaster like Medusa."
Gute Idee, Medusa war auch unser nächstes Ziel. Zuvor sind wir aber noch mit der Mienenachterbahn Runaway Mine Train gefahren. Eine etwas ruppige und unspektakuläre Fahrt durchs Grüne.
Nun aber zu Medusa. Nachdem mir der Floorless "Batman" im SF New England ein paar Tage zuvor sehr gut gefallen hatte war die Vorfreude sehr groß und ich sollte nicht enttäuscht werde. Medusa hat das längere, auf 3-Zugbetrieb ausgelegte, Layout und absolviert alle Inversionen sehr sanft. Eine tolle Bahn!
Nun wurde es aber langsam Zeit, Kingda Ka in Angriff zu nehmen. Der Blick von Außen auf den
Top Hat ist schon beeindruckend und das erste Mal bei unseren Parkbesuchen verspüre ich so etwas wie Anspannung. Wie entschieden uns für Reihe 3 (45 Minuten Wartezeit, für Reihe 1 ca. 75 Minuten) und nach dem Einsteigen vergeht noch einiges an Zeit bis man auf die Startposition gefahren wird. Warten auf den Launch und looooooooooos geht's. Oh ja, im Vergleich zu Stealth oder Furios Baco wird noch mal eine ordentliche Schüppe an Geschwindigkeit draufgelegt. Die Auffahrt verging dann schneller wie ich es erwartet hatte. Auf dem
Top Hat versuchte ich irgendwo am Horizont die Skyline von New York zu entdecken, aber es war nur Wald zu sehen so weit wie das Auge reicht. Die Abfahrt war ebenfalls imposant und nach dem "Brems-
Camelback" war auch schon alles wieder vorbei.
Fazit: der Abschuss, die Höhe der Bahn sowie die Abfahrt sind schon ein Erlebnis, aber in meine persönliche Top 10 schafft es Kingda Ka nicht, weil die Fahrt für meinen Geschmack einfach zu kurz ist.
Ich persönlich würde mir mal eine Kombination aus Stealth & Desert Race wünschen, es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit bis so eine Bahn gebaut wird.
Nächste Station war dann die neue Indoor-Maus "The Dark Knight" mit dem aktuellen Batman-Film als Thematisierung. Leider hatte sich seit dem Vormittag nichts in Bezug auf die Wartezeit geändert, so mussten wir eine Stunde Wartezeit in Kauf nehmen. Das Stationsgebäude ist innen schon toll gestaltet, es gibt eine Preshow und die Wagen sehen auch echt schick aus. In den Mauskurven gibt es dann Schiessereien und weitere Action. Eine tolle Idee, eine wilde Maus mal so zu gestalten. Leider kann ich keine Photos präsentieren, von außen ist es halt nur eine Wellblechhalle.
Draußen dämmerte es schon inzwischen schon und wir machten uns auf zu unserer nächsten Prämie auf unserer USA-Tour, der erste
Flying Coaster:
Superman - Ultimate Flight
Wir entschieden uns (mal wieder) für die letzte Reihe. Die Liegeposition empfand ich angenehmer als zuvor erwartet: Die Fahrt selber war auf alle Fälle ein neues, positives Coaster-Erlebnis mit dem
Loop als Höhepunkt, den schon anders auf den Körper gewirkt hat als sonstige Inversionen.
Nach Superman hatten wir nur noch 90 Minuten bis Parkschluß zur Verfügung und überlegten was wir mit der restlichen Zeit anfangen sollten, immerhin fehlte noch der Count für die Great American Scream Machine. Wir entschieden uns El Toro ein weiteres Mal zu fahren. Da die Wartezeiten auf ca. 15 Minuten gesunken waren wurden sogar 2 weitere Fahrten im Dunkeln daraus.
Um 10 vor 10 ging es dann noch zur Scream Machine, wir hatten uns auf eine ruppige Fahrt eingestellt und waren überrascht dass die Fahrt doch nicht so schlimm war. Lediglich bei der letzten
Schraube gab es ein paar Schläge.
Wieder einmal ist ein Parkbesuch viel zu schnell zu Ende gegangen. Wir haben es in
11 1/2 Stunden geschafft alle Achterbahnen im Park einmal zu fahren, lediglich bei Nitro und El Toro (meinem persönlichem Highlight im Park) haben wir Wiederholungsfahrten geschafft. Die "water rides" sowie so Sachen wie die Schiffschaukel oder Seilbahn mussten wir diesmal auslassen. Wegen des "Zeitdrucks" habe ich auch einige Attraktionen nicht so ausführlich photographiert, ich hoffe der Bericht gefällt denn noch.