Nachdem ich 2004 eine Woche zu früh und
am vergangenen Montag einen Tag zu spät da war, klappte dann -nach dem Motto: Alle guten Dinge sind Drei- am vergangenen Mittwoch der Besuch in
La Isla Magica im schönen Sevilla. Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien und liegt mitten im Inland von Andalusien. Von der Küste (Costa del Sol) braucht man ca. 2,5 Autostunden für die Anfahrt. Kommt man von der Küste ist die Beschilderung an der Autobahn etwas klein ausgefallen, so dass man sich schon mal verfahren kann. Folgt man der Beschilderung wird man über eine imposante Brücke über den Fluss Guadalquivir geführt von der man einen schönen Überblick von der Stadt erhält.
Je näher man dem Park kommt, desto besser wird die Beschilderung der Anfahrt.
Parken schlägt mit 4 Euro zu Buche.
Dann steht man vor dem Ziel: Der Eingangsbereich.
Der Eintritt beträgt pro Person 27 Euro, die Öffnungszeit an unserem Besuchstag war 11 - 23 Uhr.
Wir kamen am frühen Nachmittag an und konnten so bis circa 19.30 Uhr im Park verweilen.
Es war an unserem Besuchstag trocken heiß, auf einer Temperaturanzeige wurde die Zahl 39 mit einem ° angegeben.
Isla Magica (=die magische Insel) gehört zur Generation der neueren großen Freizeitparks in Spanien.
Dazu zähle ich:
Port Aventura (ab 1995)
Isla Magica (ab 1997)
Terra Mitica (ab 2000)
Parque Warner (ab 2002)
Der Park befindet sich auf einem Teil des ehemaligen Weltausstellungsgeländes. 500 Jahre nach der Entdeckung durch Kolumbus feierte man in Sevilla dieses Ereignis mit einer riesigen Expo. Andalusien galt bis zu diesem "Event" immer noch als eine Sorgenkindregion Spaniens, die Expo stellte die Weichen in eine neue Entwicklungsphase für die wirtschaftliche Bedeutung der Region.
Nach dem Jahresevent 1992 wurde dann begonnen, für die weitere Verwendung des Geländes Maßnahmen zu ergreifen. Neben der Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen gab es auch den Entschluß, einen Freizeitpark zu errichten. Dies war die Geburtsstunde von Isla Magica.
Der Park öffnete 1997 zum ersten Mal seine Pforten. Das Thema des Parks erinnert an die Idee der Weltausstellung: Spanien (und Sevilla) als Seefahrerland (und Stadt) und die Entdeckung neuer Welten durch die Schiffahrt. Grob gesagt gibt es hierzu acht verschiedene Themenbereiche.
Der Park gliedert sich in einen Rundlauf um einen zentralen See. Startet man am Eingang findet man gegen den Uhrzeigersinn:
- Sevilla, Puerto de Indias
- El Balcon de Andalucia
- Quetzal
- Puerta de America
- Amazonia
- La Guarida de los Piratas
- El Dorado
und auf einer Insel:
- La Fuente de la Juventud
Ein Überblick über den Park und seine Attraktionen
Der Eingangsbereich erinnert an den Eingangsbereich von Port Aventura. Auch in Sevilla wird eine maritime Mittelmeeratmosphäre geschaffen. Die Besucher sollen in das goldene Zeitalter der Seefahrerstadt Sevilla zurückgeführt werden. Hafen- und Burgkulissen sollen dazu beitragen.
Zu einem Hafen gehört natürlich auch ein Gewässer. In Isla Magica ist das ein See.
Meine beiden Mitabenteurer starten durch.
Auch in Isla Magica gibt es Auto-Promocion.
Die erste Fahrattraktion, die auf unserem Rundgang liegt, ist eine jüngere Fahrgeschäft-Ergänzung des Parks: der Mega-Disk'O namens
Ciklon.
Eine recht spaßige Anlage, die dann doch ordentlich Speed aufbaut und perfekt eine noch fehlende Schiffschaukel im Park zu ersetzen vermag.
In Madrid öffnete mit Tifon dieses Jahr eine größere Version mit 40 Sitzen, Ciklon mit 24 Sitzen unterhält die Isla Magica-Gäste seit 2005.
Direkt neben dem
Ciklon befindet sich eine Upcharge-Attraktion:
Patinaje Magico, eine mit einem Zelt überdachte Eislauffläche, wo man zu Musik Eislaufen kann. Diese Eislaüfhalle hat eher temporären Charakter, da an dieser Stelle irgendwann (?)
der neue Vekoma-Ride Tren del Rio Tinto stehen soll. Sie wurde dieses Jahr eröffnet.
Nur wenige Meter vom Ausgang zu Ciklon liegt ein etwas versteckter Zugang zu einem eher ungewöhnlichen Darkride: Quetzal -
La Furia de los Dioses (Quetzal - Der Zorn der Götter)
Unsere furchtlosen Dschungelabenteurer schreiten voran,...
...durch eine eher als leer zu bezeichnende Q.
Am Ende der Q erwartet uns ein ungewöhnlicher Semidarkride: Eine Kopruduktion verschiedener Firmen u.a. Zamperla und die Farmer Studios haben hier eine schienengebundene Abenteuerbahn konstruiert. Der Ride ergänzt seit 1999 das Line Up des Parks.
Jeweils sechs Fahrgäste finden hier pro Gondel Platz.
Was folgt ist ein furchteinflössender Darkride
Besonders lustig erweist sich das beständige Ruckeln der Wagen zu den beiden Seiten. Es simuliert eine Fahrt über Stock und Stein.
Es gibt Darkride-Passagen mit Gruselszenen, überraschende Effekte, wie z.B....
... einen Wasserfall.
Nach dem Ausgang gelangt man in den obligatorischen Shop:
Hier findet man Variationen des Parkmaskottchens /-logos.
Es gibt DREI verschiedene Postkartenmotive. Für einen Park dieser Größe eher überraschend. Aber der Trend geht ja eher weg vom Postkartenschreiben im Zeitalter der Fotohandys.
Zudem findet man einen nicht passenden Stilmix verschiedener Parks bei Thomas.