Da immer noch ohne Auto, fuhr ich auf abenteuerliche weise nach Nierstein. Zuerst ging es mit dem Zug nach Mainz. Dort wollte ich in den Zug, Richtung Worms, umsteigen. Leider fuhren, wegen Bauarbeiten, keine Züge in diese Richtung. Es war ein SEV - Schienenersatzverkehr - von MZ Hbf nach Worms Hbf eingerichtet. Somit fuhr ich mit einem vollgestopften Gelenkbus nach Nierstein, der für die 13 km 45 Min. brauchte.
Vom Bahnhofsvorplatz mußte ich nur über die stark befahrene B 9 gehen, um auf den Festplatz, entlang des Rheinufers zu gelangen.
An einem Ende steht das Riesenrad und am anderen Ende der Kettenflieger. Dazwischen, auf eine Länge von ca. 500 Metern, waren ein Kinderkarussell, zwei Futterkrippen, div. Reihengeschäfte und Weinstände aufgebaut.
Der 2. Festplatz lag normalerweise 5 Minuten entfernt, im Ort. Die Gemeinde hat auf diesem Festplatz jetzt einen Weinberg angelegt.
Zum neuen 2. Festplatz muß man ca. 20 Minuten bergauf gehen, um auf diesen zu gelangen. Er liegt am Ortsrand, auf einer ehem. Müllkippe. Was sich die Gemeinde dabei gedacht hat, ist nicht nach zu vollziehen. Der Zuspruch von Besuchern war entsprechend bescheiden.
Am Rhein
Riesenrad *Alte Liebe* - Schneider
Reihengeschäfte
Kinderkarussell - Sottile
Reihengeschäft
Kettenflieger - Nickel
Neuer Festplatz
Schiffschaukel - Nickel
Twister - Nickel
Babycar - Laux
Autoskooter - Th. Roßkopf
Reihengeschäfte
Leerer Festplatz
Auf diesem abgelegenem *Festplatz* gibt es nur einen Weinstand und einen Bierstand. Süßwaren und Essen gibt es nur am Rhein.
Kein Wunder, daß die Schausteller ihre Fahrgeschäfte nicht komplett aufgebaut haben.
Wenn eine Kirmes so verrückt aufgebaut wird, braucht sich eine Gemeinde nicht zu wundern, wenn ein Fest kaputt geht.
Gruß
Hermann