Die gibt es wie Sand am Meer. Nicht unbedingt in Deutschland, aber im Rest der Welt.
Es gibt viele Bezeichnungen, im Deutschen am gebräuchlichsten ist wohl Scheibenwischer. Hersteller gibt es ebenso viele. In Großbritannien, Italien und den Niederlanden gibt es die bekanntetsten Herstellerfirmen.
EDIT: Einen Bericht über die Entwicklung dieses Fahrgeschäftstyps gibt Ton Koppei in seinem Beitrag "Teppiche - Drakenwip bis Scheibenwischer" in der Kirmes Revue 1+2/1997, S. 30-34.
Die erste Anlage dieser Art wurde Koppei zufolge vom Rotterdamer Schausteller Gerrit Tegelaar 1982 unter dem Namen "Topper" präsentiert. Hier saß man noch wie bei den damals großen Teppichen nicht mit Blick zum Publikum sondern in Schwungrichtung.
Später ging das Geschäft an den Schausteller Kroon aus dem Norden der Niederlande. Der baute das Fahrgeschäft um und präsentierte es als "The Swing" neu - nun mit Sitzen, die in Richtung Publikum blicken.
Ein Familienmitglied, Isje Kroon, baute als Weiterentwicklung und in Eigenregie seinen "Tropical Trip". Mit seiner Firma KMG (Kermis Machinebouw Gaasendam) wurde er später zum erfolgreichsten Teppichbauer überhaupt.
Den ersten KMG-Scheibenwischer in Deutschland präsentiert ab 1990 der Schausteller Thiel.
Nach KMG gab es auch weitere Hersteller aus den Niederlanden:
die Firma Kroon Amusement baut ab 1990 den "Tropical Surf".
Der Konstrukteur Bram Dobbe baut zusammen mit der Firma Sluijs/Smalcor ab 1991 vergleichbare Anlagen.
Anfang 1992 baut der Schausteller W. Verdonk mit der Firma Verro den "Jamaica Trip". nach Deutschland liefert die Firma den "Safari Trip" an den Schausteller Schickler.
Ab 1992 steigt auch die Firma CAH ins Geschäft mit dem Bau der Scheibenwischer ein und präsentiert den "Jumper".
Auch die deutsche Firma Heinz Koch aus Edelsberg baute ab 1992 insgesamt fünf Scheibenwischer. Alle bieten 22 Sitzplätze.
(Kirmes & Park Revue No. 77(2003), S. 25)
- "New Yorker" ging 1992 an den Schausteller Oberschelp
- "Harlekin" ebenfalls an den Schausteller Oberschelp
- "Let's Dance" an den Schausteller Eschenbacher
- "Hot Fly" an den Schausteller Blum
Eine englische Bezeichnung für diesen Karusseltyp ist "Miami Ride".
Hersteller ist Nottingham UK
nottingham-uk.co.uk miami.htm
Der niederländische Hersteller KMG nennt seine Anlagen "Tropical Trip"
Quelle: kmg.nl tropical1.jpg
kmg-rides.com
Der italienische Hersteller spricht vom "Hurricane"
Quelle: fabbrigroup.com Hurricane_big.jpg
fabbrigroup.com prod_more_info.cfm
Zamperla ebenfalls aus Italien bietet den "Crazy Bus"
Quelle: zamperla.it Crazybug_400.jpg
zamperla.it
Die Variante aus dem Hause Sartori Rides (I) trägt den Namen "Crazy Wave".
Hier gibt es eine australische Sicht auf diesen Typ Fahrgeschäft
ride-extravaganza.com