Es war einmal...
...zu einer Zeit, da Männer noch echte Männer, Frauen noch echte Frauen und kleine Pelzige Wesen vom Alpha Centauri noch echte kleine Pelzige Wesen vom Alpha Centauri waren...
...zu einer Zeit, da es in der deutschen Coasterwelt nichts gab, was auch nur annähernd höher als 31 Meter war...
in eben dieser Zeit kam ein Parkbesitzer aus dem schönen Rheinland-Pfalz auf den Dreh, wie man der deutschen Coasterlandschaft wieder etwas Leben einhauchen könne, tat einen Anruf und bestellte eine ladung Stahl in der schöne Schweiz.
Dies ist nicht die Geschichte dieser Ladung Stahl aus der Schweiz. Auch nicht die des Parkbesitzers aus der Pfalz.
Dies ist die Geschichte dreier Bekloppter, die sich am 16.08.2008 anschickten, das zu besuchen, was um die Ladung Schweizer Stahl drum herum veranstaltet wurde und so fanden sich
3 bekloppte bei den Summernights
ein, um ein wenig Spass zu haben....
Wenngleich das auch alles ein wenig anders geplant war, hatten zwei der bekloppten doch vor, an diesem tag nach Holland zu fahren. Jedoch musste das kurzfristig abgeblasen werden und aus der Auswahl der Alternativen -Efteling, Bobbejaanland, Thorpe Park, Walibi Belgien oder Holidaypark- fiel die Wahl alsbald auf den kleinen Park in Rheinland-Pfalz.
Schnell ward der dritte bekloppte gefunden, und so machte sich nach nur 3 Stunden des Schlafes die Muntere Besatzung der guten Hedwig auf in Richtung Haßloch. Noch ward dort niemande klar, was den Park und insbesondere dessen Wildwasserbahn erwarten würde wenn das Chaos dort aufkreuzt in Form der Herren Stephan (Heinecken), Olli (Coaster-Fan) und Kai (Kai, bisher kein onrider).
Was sich ändern sollte...
Zu anfangs war es ein wenig Kühl, doch nach der einleitenden Runde auf dem Schweizer Stahl -den unser Kai, der niemals zuvor einen Coaster dieser Größenordnung gefahren war, kommentierte mit "DEN will ich im garten!" und der obligatorischen Runde Prügel auf dem Niederländischen Sadomas... äh, Klassiker, wurde auch schon der erste Waterride des Tages gefahren, Donnerfluss. Zweimal. Beide male viel zu trocken, aber seis drum - das holen wir später noch nach.
Der Olli im Fotowahn. seltenst sah man ihn nach oben knipsen, sonst hilt er die Kamera eher auf Brusthöhe...
Dies lustige Pärchen wurde uns seitens der Operators kurzerhand mit ins Boot gegeben. Dennoch blieb unser Boot weitestgehend vom Wasser verschont. Noch...
Kein Boot ward mehr im Wartebecken gesehen, die stehen alle auf dem Lift...
Und auf dem weg zum nächsten Ride trafen wir auf SIE!
SIE, das ist in diesem Falle die Anke.
Die Anke, die heiratet demnächst. Klingt Komisch, ist aber so.
Und weil die Anke demnächst heiratet zog sie an diesem schönen Tag mit ihren Freundinnen durch den Park auf der Jagd nach netten jungen Männern, die sie "für einen kleinen Scherz gewinnen gedenke".
Zu kleinen Scherzen aller Art mit einem Dutzend junger Frauen sind wir natürlich immer bereit, doch ahnten wir da noch nicht, dass es darum ginge, dass Anke uns
Die Schilder aus den Unterhosen schneiden möchte!
Beim Kai und bei mir stellte das auch kein großes Problem dar...
Jedoch beim Herrn Olli ward auch nach längerer Suche zwischen Unterhose und Ar*** kein Schildchen auszumachen.
Kein Wunder, verkündete Olli doch anschließend laut:
"Bei mir ist das Schildchen VORNE, such da mal!"
ich weis ja nicht, ob ichs so toll finde würde, wenn mir die sowieso schon aufgeregte Anke mit der großen Schere vorne zwischen Unterhose und...ähm okay, ihr kennt ja Olli.
Natürlich lies er sich anschließend das Foto mit der Braut nicht nehmen, Brautcount +1:
Anschließend ging es weiter zu den Teufelsfässern, um dort das Feuer der teufel mit viel Wasser zu löschen. Schon morgens waren wir eine Runde zum eingewöhnen gefahren, eine normale runde ohne Versenkung, man glaubt es kaum.
Das musste natürlich nachgeholt werden, zudem den kai ja noch seine Soaksport taufe erwartete. kaum raus aus der Station wurde also auf sauf ab geschaufelt, es ist immer wieder ein Erlebnis für sich, mit anzusehen wie die wartenden in der queue dreinschauen, als würde dort die Bismark durch den kanal schippern.
"Meine Damen und Herren, Bitte begrüssen sie mit mir LIVE im Holiday Park den Einlauf der RMS Titanic, lieber Spät als Nie!",
so schallte es durch die Station, als wir dort wieder ankamen, durchnässt bis in den hintersten Ecken der Kleidung und mit ausreichend Wasser im Boot, um dort Forellen auszusetzen. Das Personal nahms gelassen und schickte das Boot einfach nochmal unbesetzt auf die Reise, nachdem keiner der entgeistert dreinschauenden wartenden dort einsteigen wollte.
man achte mal auf den Herren im Hintergrund....
Zwecks Trocknung begaben wir uns zurück zur EGF um uns dort trocken zu fahren, angesichts einer geschätzten Wartezeit von weit über einer Stunde wurde dies vorhabe jedoch verworfen.
Dafür begutachteten wir jedoch schonmal exklusiv die bislang undokumentierte
Neuheit 2008 des Holiday Parks
Denn ja, es gibt sie, die Neuheit. Und hier und heute werde wir all diejenigen Lügen strafen die immer noch behaupteten, der Holiday Park würde nicht investieren.
Denn das tut er und bescherte uns allen die Neuheit des Jahres, den Traum unserer Träume, und wir verstehen nicht wie all die anderen, die den Park im laufe der Saison bereits besuchten, diese Weltneuheit ungeahnten Ausmaßes übersehen konnten.
Unter größten Anstrengungen und Finanzieller Risiken ist es dem park gelungen, uns diesen Schatz der deutschen Parklandschaft vorstellen zu können.
Ihr verzeiht mir sicher dass ich davon keine Fotos habe, ich war einfach zu überwältigt von der rot Lackierten Schönheit der neuen Schließfächer gegenüber dem Klo im BaseCamp!
Genug gelästert jetzt, wir wollten wieder was fahren.
Eine weitere Runde Teufelsfässer schied erstmal aus, da wir erwarteten, nicht nochmal zusammen in ein Boot steigen zu dürfen. So nahmen wir -nach einer kleinen Wasserschlacht im Toilettenraum unter der Seebühne- auf besagter Tribüne Platz um uns dort die Wasserskishow anzusehen.
Als gute Soaker saßen wir natürlich vorne auf der rechten Tribüne, dort wo die Wasserkanone ist. und es macht wirklich Spass, den anderen Showbesuchern zu erklären, dass wir schon die letzte Show dort gesessen hätten und deswegen so nass seien, das Schild "Vorsicht, Überschwemmungsgebiet" sei dort durchaus ernst zu nehmen.
natürlich klärten wir sie auf, bevor die ganze Familie die Tribüne wechselte.
Später am Tag wurde es zuweilen etwas kühl, so dass das Soaken eingestellt wurde.
Aber Lighthouse Tower kann man immer mal fahren.
Zwischendrin wurde mal eine Runde Shopping eingelegt. Wir finden es immer wieder lustig, dass der Holidaypark Piratenflaggen verkauft. Olli lies es sich natürlich nicht nehmen, dies mit der jungen Verkäuferin auszudiskutieren die zunächst ein wenig verwirrt dreinschaute, nun jedoch jeden tag fröhlich zur Arbeit gehen kann motiviert durch das Wissen, dass ihre gute alte EGF inzwischen so bekannt ist, dass sie eine partnerbahn hat in einem kleinen park in Dänemark und sie deswegen hier Piraten- Merch verkauft.
Ich hätte an sich wirklich angenommen, dass selbst ein Blinder mit Krückstock sehen würde, was für einen Gewaltigen Bären Olli dem Mädel da aufbindet, aber in seiner gewohnt liebenswürdigen Art und mi seinem Charme hat ers geschafft - sie glaubt es ihm.
Später wurde natürlich auch das Sturmschiff gefahren, wo uns der Park den Beweis dafür erbrachte, dass eine Stunde mehr als 60 Minuten haben kann.
Während der ersten Lasershow durfte das schiff jedoch nicht fahren...[/b]
und wir warteten natürlich brav die 30 Minuten in der Station des Schiffes. Britta, die RideOp des Schiffes, ist aber auch eine ganz liebe, die allerdings doch recht verdutzt aus der Wäsche schaute nachdem wir dann bei der fahrt das halbe Schiff zu rythmischen "Britta! Britta!" rufen animieren konnten.
Vor dem nächsten onride- treffen müssen wir den Park überreden, dass Britta an dem tag wieder Dienst am Schiff hat - Das wird ein Spass!
BTW, wir wussten auch nicht, dass in ene Reihe des Schiffs bis 5 Personen rein passen - Olli, ich, und drei nette Mädels-. Die sechste hätte auch noch rein gepasst, quer über die Bank.
Sie muss den Kommentar "Mit dem gesicht aber bitte bei uns...." gehört haben, schade.
Gestalten dieser Sorte hatten inzwischen die Queue der EGF übernommen, wenngleich diese hier draussen noch harmlos war im vergleich mit denen in der queue...
...und angesichts des Chaos in der queue fällt mir die Theorie eines Arbeitskollegen zum Thema Urknall wieder ein.
Denn wisst ihr, der Urknall, das war nicht die Entstehung allen Lebens. Das war nur das Geräusch, welches Entstand, als Gott eine Dose Idioten aufgemacht hat.
Und da besagte sich nun zu tausenden in der Queue sammelten, verzichteten wir auf weitere Fahrten mit der EGF und begaben uns zum Tower of Olymp, wo die Queue recht leer, das Publikum angenehm und der Rideop Megageil gelaunt war.
Inzwischen sieht man uns die einsetztende Müdigkeit wohl an...
wobei der kai noch frisch ausschaut...
und der RideOp sowieso einfach gut drauf war.
und wie gut der Drauf war. Das Schicksal hatte heute auch seinen lustigen tag und so landete ein Mädel mit uns in der Gondel, die noch nie einen Freefall gefahren war.
Nett wie wir nunmal sind, teilten wir dies auch dem Operator mit, und baten ihn, uns doch bitte im langsamsten Programm welches er hätte nach oben zu ziehen.
Was so ein gut gelaunter Operator ist, der kommt solch einer Bitte natürlich gerne nach, sehr zu unserer Freude und zum Schrecken des Mädels. Aber sie hats überstanden.
Danach hätten wir echt Stunden damit verbringen können, in der Queue zu stehen und jedesmal, wenn jemand nervös ist oder schiss hat, dies dem Operator mitzuteilen, auf dass er das langsame Programm wähle. Ich weis, wir sind gemein...
Nun, nach einer Weile begaben wir uns nochmal zurück zu Britta um noch etwas zu schaukeln, und danach die Heimreise anzutreten...
So, ich hoffe, mein kleiner Bericht hat euch gefallen. Ich hatte selbst nur wenig Fotos gemacht, daher stammen viele hier auch von Olli, der mir seine zur Verfügung gestellt hat.
insgesamt war es ein sehr lustiger tag. EGF sind wir kaum gefahren. Zum einen wegen der meist vollen Queue, zum anderen wegen des knapp 3 Stunden langen Ausfalls der Bahn.
Gruß,
Stephan