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Disneyland in USA
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Tom's Disneyland & California Adventure Guide
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Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

Deutschland . NW
 
Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #572240 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 11:21
5 mal bearbeitet, zuletzt am 06.09.2008 15:00
Themenersteller
Relax
"To all who come to this happy place - welcome. Disneyland is your land. Here age relives fond memories of the past and here youth may savor the challenge and promise of the future. Disneyland is dedicated to the ideals, the dreams, and the hard facts that have created America... with the hope that it will be a source of joy and inspiration to all the world. Thank you."

Walt Disney, 17 Juli 1955

Im Grunde ist Disneyland Anaheim – wörtlich die „Mutter aller Themenparks“ – für jeden ambitionierten Freizeitparkfan ein – wenn nicht so gar der – Pflichtbesuch. Wenn man nur nicht so wahnsinnig schlecht dorthin käme: Die 13-16 Stunden Flugzeit aus Deutschland (je nachdem, wie oft man umsteigen muss) nach Los Angeles sind schon eine harte Ansage. Ein Besuch lohnt sich wirklich nur, wenn man ihn mit einer Tour durch den Westen der USA kombiniert – und das geht richtig ins Geld (wer immer schon einmal Unsummen für richtig schlechte Hotels in der Nähe von Nationalparks ausgeben wollte, sei solch ein Trip wärmstens ans Herz gelegt).

Die Bezeichnung „Mutter aller Themenparks“ muss man freilich ein wenig differenziert sehen, denn als Walt Disney seinen Park im Juli 1955 eröffnete, war z.B. der Kopenhagener Tivoli bereits über 100 Jahre im Geschäft. Auch den Namen „Disneyland“ muss man sich eigentlich nochmals auf der Zunge zergehen lassen, bewieß der gute Walter hier ein gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein. Man stelle sich vor, der Europa Park hieße „Mack Land“ oder das Phantasialand „Schmidt’s Welt“ oder „Löffenhardt’s Universum“.

Dennoch spürt man im Park den Geist des Ursprünglichen – zu eifrig haben andere Parks, zum Beispiel die gerade genannten Ideen ungeniert kopiert. Was aber nicht unbedingt negativ sein muss: gut kopiert ist immer noch besser als schlecht selbst gemacht. Was man dem Park überhaupt nicht anmerkt, ist sein Alter: Alles sieht aus, als sei es gestern erst eröffnet worden. Und damit meine ich nicht nur notwendige Instandsetzungsarbeiten (die eigentlich auch für andere Parks selbstverständlich sein sollten) sondern kontinuierliche Upgrades. So sind die großen Darkrides wie die genialen Piraten der Karibik und das Geisterschloss absolut auf der Höhe der Zeit.

Wer die Parks in Orlando kennt, merkt, dass hier in Kalifornien alles 2-3 Nummern kleiner ist, als an der Ostküste: Das Märchenschloss könnte auch unter dem Titel „Honey, I shrunk the castle“ durchgehen und gerade zu Feuerwerk und Parade wird es schon mal recht eng im Park.


Was für ein süßes, kleines Schlösschen


Hier nochmal im Querformat


Das Schloss nochmal bei Nacht


Und noch ein wenig später

Hinzu kommt, dass das Publikum in Florida noch einen Tick angenehmer ist, als in Kalifornien: der eine oder andere Besucher überwiegend südamerikanischer Provenienz fällt schon einmal negativ auf. Sicher kein Vergleich mit so manchem „krassen Checker“ in deutschen Parks, aber dennoch (unangenehm) auffällig.

Das Disneyland Resort Anaheim umfasst zwei Parks: Disneyland und seit 2001 Disney’s California Adventure. Letzterer ist bislang nicht sonderlich erfolgreich: Während die Top 5 der meistbesuchtesten Parks in den USA ganz und gar von Disney besetzt sind, konnten sich vor California Adventure (auf dem achten Platz) noch die Universal Studios und Seaworld (beide Florida) quetschen. Disneyland hat fast drei Mal soviel Besucher wie California Adventure, nicht zuletzt deshalb will Disney den Park für 1,1 Milliarden Dollar aufwerten, einen komplett neuen Themenbereich („Cars“) eröffnen und der Eingangsbereich umgestalten.

Mit etwas Planung und Ausdauer lassen sich – auch aufgrund der großzügigen Öffnungszeiten – beide Parks an einem Tag weitest gehend „abfrühstücken“. Wobei „frühstücken“ ein gutes Stichwort ist: Neben einer geschickten Fastpass-Nutzung sollte man unbedingt früh „auf der Matte stehen“, denn in den ersten 2 Stunden nach Parköffnung, wenn die Massen noch nicht angerollt sind, lassen sich eine Menge Attraktionen „erledigen“, an denen man sonst recht lange anstünde oder für die man einen Fastpass bräuchte.

Das Fastpass-System dürfte allgemein bekannt sein: An besonders beliebten Attraktionen, den E-Ticket-Rides, löst man mit der Eintrittskarte ein kostenloses Spezialticket (an dieser Stelle liebe Grüße an Universal), auf das eine Zeitkorridor aufgedruckt ist. Innerhalb dieses Korridors kann man zur Attraktion zurückkehren und muss selten länger als 15 Minuten warten, meist wesentlich kürzer. Nach Ablauf einer Wartefrist, kann dann der nächst Fastpass gezogen werden. A propos „E-Ticket-Rides“. Dieser Begriff stammt originär aus Disneyland. Bis 1982 mussten Fahrten auf den einzelnen Attraktionen gesondert bezahlt werden. Dazu kaufte man sich ein Ticket-Buch an der Kasse, das Abschnitte von A-E enthielt. Für „kleine“ Attraktionen reichte ein A-Ticket, für die großen, aufregenden Fahrten, wie z.B. die Matterhorn Bobsleds, wurde ein teureres E-Ticket fällig. Quasi ein vergleichbares System wie bei der Black-Mamba First-Row.

Zurück zum frühen Aufstehen: Leider greift in Kalifornien unser Orlando-Zeitverschiebungs-Bonus nicht: Während wir Europäer dort mit Leichtigkeit um 6 Uhr morgens aus den Federn hüpfen (Körperzeit: 12 Uhr Mittag), ist es dort für einen Kalifornier in Florida erst 3 Uhr nachts. Anders in Anaheim: Hier sind die meisten Gäste entweder gar nicht, oder ebenso vorteilhaft wie wir Europäer verschoben. Ergo wird es dort eher früher voll. Insofern ist es doppelt sinnvoll, früh loszufahren. Die Anfahrt selbst dürfte nicht allzu lange dauern, denn in Anaheim und Garden Grove gibt es in 15 Minuten Fahrweite zu Disney reichlich gute und bezahlbare Hotels aller großen Ketten. Dennoch sollte man spätestens 1½ Stunden vor Parköffnung losfahren, da man auf dem Disney-Areal erst einmal bis zum Parkhaus fahren muss (was gar nicht mal so nahe ist), dann vom Parkhaus mit einer Tram zum Parkeingang, (dort Sicherheitskontrolle) und dann erst einmal seine Tickets kaufen muss.

Hat man es tatsächlich pünktlich zur Parköffnung geschafft (Hand aufs Herz: Mir ist das noch nie gelungen) ist ein guter Tipp, sich direkt in Richtung „Finding Nemo Submarine Voyage“ zu begeben: Diese Attraktion ist ein absolut einmaliges Must-See und verfügt weder über Kapazität, noch (derzeit) über ein Fast-Pass-System. Der Ride, der ursprünglich 1959 eröffnete, war von 1998 bis 2007 geschlossen, damals drehte sich der Ride zwar auch um Nemo, nur ursprünglich nicht um den Clownfisch, sondern um den gleichnamigen Kapitän der Nautilus. Der Ride simuliert eine Unterwasserfahrt – was heißt simuliert... es ist eine Unterwasserfahrt und kombiniert Animatronics-Szenen mit Video-Projektionen und Special Effects. Es gibt übrigens noch einen guten Grund, die Attraktion morgens zu besuchen: Im Laufe des Tages wird es in den Booten ziemlich heiß!


Die U-Boote

Eine weitere Top-Attraktion, wenn nicht sogar die Top-Attraktion des Parks und ohne Pedant in Orlando ist Indiana Jones Adventure. Wer schon einmal Dinosaur! gefahren ist, kennt die Ride-Fahrzeuge bereits: 16-sitzige Jeeps mit einem ziemlich potenten Hydraulik-System, das den Fahrgastträger in alle Richtungen heben, senken und kippen kann, fahren auf verwundenen Rundkursen durch teilweise riesige Szenen mit Feuereffekten, riesigen Schlangen, reichlich Gastauftritten von Dr. Jones und – so viel sie verraten – der Felskugel aus den Jägern des verlorenen Schatzes. „Touristen! Warum müssen es immer Touristen sein!“ (Fans der Trilogie plus Eins werden den Gag verstehen).


Eingangsbereich Indiana Jones


Ladezone Indiana Jones

Mehr urig als spektakulär sind die Achterbahnen des Parks, allen voran die einmaligen „Matterhorn Bobsleds“, der weltweite erste Coaster dessen Schienen aus Stahlrohren gefertigt wurden und ist somit die erste moderne Stahlachterbahn. Die von Arrow gefertigte Doppelanlage ist in ein küsntliches Bergmassiv eingefasst und umfasst Indoor- und Outdoor-Parts, Wasserelemente und Yeti-Animatronics. Die Fahrweise ist – dem Alter entsprechend – vergleichsweise ruppig, aufgrund der eher geringen Geschwindigkeit aber keinesfalls unangenehm.


Matterhorn

Nicht mehr mit der – derzeit noch in Orlando vorzufindenden – Original-Hardware ist Space Mountain unterwegs. Der 1977 eröffnete Coaster wurde von 2003 bis 2005 mit einer vollkommen neuen Hardware von AMEC (kannte ich auch nicht, Danke an dieser Stelle an Daniel Schoppen von Intamin) ausgestattet, die über ausgezeichnete Fahreigenschaften verfügt, die Fahrt ist rasant, effektgeladen, nicht zu intensiv und macht einfach Spaß. Anteil daran hat sicherlich auch der absolut urige 70er-Jahre Space-Soap Soundtrack, incl. singender Säge. Ein Top-Ride.


Space Mountain - hier auch außen im Dunkeln


Ladebereich Space Mountain

Fast zeitgleich mit der Orlando-Variante entstand der Mine-Train „Big Thunder Mountain“. Im Vergleich zu floridianischen Ausgabe geradezu putzig klein macht dieser Ride mit zwei Innen- und einem Außenlift derbe Spaß. Es ist halt „the wildest Ride in the Wilderness“.


Big Thunder Mountain


Big Thunder Mountain Themeing

Direkt in der Nähe befindet sich die Kombination aus Log-Flume und Darkride „Splash Mountain“. Der Nässegrad diese Attraktion fällt sehr unterschiedlich aus: Manche verlassen den Ride trockenen Fußes, anderen möchte man zurufen: „Nehmen sie nächstes Mal doch eines der Boote! Sie hätten wirklich nicht schwimmen müssen!“. Ein großer Teil der Attraktion verläuft Indoor und erzählt die Geschichte des Hasens „Br’er Rabbit“, der seinen „Laughing Place“ sucht und von einem Fuchs und einem Bären gejagt wird. Insgesamt eine sagenhaft niedliche Veranstaltung. Zip-A-Dee-Doo-Da!

Königsdisziplin bei Disney sind natürlich die „großen” Darkrides. Während Indiana Jones eine neue Generation dieses fast schon tot geglaubten Genres verkörpert, sind „Small World“, „Pirates“ und „Hauted Mansion“ die drei Klassiker, die weltweit kopiert, aber nie erreicht worden sind.

Ausreißer ist hier „Small World“. Ganz ehrlich: man muss schon ein gerüttelt Maß an Disney-Enthusiasmus aufbringen, um von dieser zuckersüßen, Ride gewordenen Lobotomie wirklich begeistert zu sein. Offenbar tue ich das aber. Herausragendes Merkmal der Attraktion ist neben den 400 Animatronics der von Robert B. und Richard M. Sherman komponierte Soundtrack. „It’s a small world after all“.


Small World

it's a world of laughter, a world or tears
its a world of hopes, its a world of fear
theres so much that we share
that its time we're aware
its a small world after all

its a small world after all
its a small world after all
its a small world after all
its a small, small world

There is just one moon and one golden sun
And a smile means friendship to everyone.
Though the mountains divide
And the oceans are wide
It's a small small world

Über jeden Zweifel erhaben sind hingegen die „Pirates of the Carribean“. Ist der Ride an sich schon der Darkride schlechthin, kann man in Anaheim die – in meinen Augen – beste Inkarnation bewundern. Der Ride wurde – wie auch die Ostküsten-Version – 2006 mit Elementen aus den 3 „Pirates“ Filmen ausgestattet, unter anderem mit gespenstisch echten Animatronics von Jack Sparrow und Hector Barbossa. Highlight des Rides ist sicherlich die gigantische Szene in der die „Wicked Wench“ ein karibisches Fort angreift. Hier stimmt jedes Detail, selbst der mondbeschienene Nachhimmel – die Hallendecke verschwindet in mystischen Nebelschwaden: top gemacht! „Dead men tell no tales!”. Ein weiteres Highlight der Attraktion ist das „Blue Bayou”, ein tolles Indoor-Restaurant mit direktem Blick auf die erste Szene des Rides und die Loading-Area. Tisch-Reservierungen sind hier Pflicht und bis zu 6 Monate im Voraus unter 1-(714)-781-3463 kostenlos möglich.


Eingang zu den Piraten


Dead men tell no tales


Piraten-Party


Dem Walt sein ganzes Geld


Kaboom


"Schlüsselszene"


Was für ein Depp

Ebenfalls Klasse: die „Haunted Mansion“, Disneys Meilenstein zum Thema „Geisterbahn“. Der Ride hat eine ähnlich tolle Loading-Area wie die französische Variante, ist ziemlich düster und unheimlich stimmungsvoll. Aufgrund des Endlos-Systems außerdem ein wahres Kapazitäts-Monster, auch an vollen Tagen gut fahrbar.

Neben den „großen“ Darkrides bietet Disneyland auch eine Reihe kleinerer Fahrten an, allen voran „Peter Pan’s Flight“. Aber auch „Mr. Toad’s Wild Ride“, „Pinocchio’s Daring Journey“, „Snow White Scary Adventures“, „The Many Adventures of Winnie the Pooh“ und „Alice in Wonderland” (mit schönem Außenbereich) sind eine Fahrt wert. Achtung: Durch geringe Kapazität, hohe Beliebtheit (insbesondere bei Peter Pan) und fehlendem Fast-Pass (außer Peter Pan), ist hier mit Wartezeiten nicht unter 30 Minuten zu rechnen.

Ein Disney-Klassiker ist die Bootsfahrt „Jungle Cruise“. Die Dschungel-Fahrt mit einigen mehr oder weniger gelungenen Szenen erhält dadurch eine erhebliche Aufwertung, dass die Boote jeweils von einem Cast-Member „gesteuert“ werden. Je nachdem, an wen man da gerät, kann die Fahrt urkomisch werden, denn die Mitarbeiter sind in der Ausgestaltung Ihrer persönlichen „Performance“ relativ frei.


Jungle Cruise

Ebenfalls sehenswert und die weltweit erste Attraktion, die Audio-Animatronics verwendete, ist der 1963 gebaute „Enchanted Tiki-Room“. Eine 16 Minuten dauernde Show, durch die die vier Papageien José, Michael, Pierre und Fritz („Mein Goodness, they’re all staring at us!“) führen. Mit gefällt die aktualisierte Fassung in Florida mit Iago und Zazu (und natürlich Uh-Oa, der Tiki-Göttin) besser. Ein Tipp: Tagsüber besuchen, drinnen ist es verdammt schattig, da aufgrund der extrem hohen Animatronics-Dichte auf engstem Raum die Klima-Anlage bis zum Anschlag hochgefahren wird.


Eingangsbereich des Tiki-Room


Im Tiki-Room

Nicht verpassen – trotz teilweise längerer Schlangen – sollte man auch Autopia. Die erst 2000 umgestaltete Attraktion ist schon alleine deswegen so kultig, weil die auf einem – schön gestalteten – Rundkurs selbst fahrbaren Autos mit Verbrennungsmotoren ausgestattet wurden. Wer das noch erleben will, sollte sich ein wenig sputen: Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass Autopia 2010 mit Elektromotoren ausgestattet wird, sollte sich dieses bereits in Hong Kong eingesetztes System bewähren.


Autopia

In der direkten Nähe zu Autopia befinden sich noch folgende Tomorrowland-Atrraktionen: „Buzz Lightyear Astro Blasters“ (ein interaktiver Darkride), „Star Tours“ (ein mittelmäßiger Simulator, dessen fehlenden Qualitäten das Starwars-Thema wieder wett macht), „Honey, I Shrunk the Audience“ (ein 3D-Film mit Rick Moranis und Eric Idle) und „Innoventions“ (eine Technik-Ausstellung).


Innoventions


Star Tours


Tomorrowland


Mehr Tomorrowland


Noch mehr Tomorrowland


Mein Gott, nochmal Tomorrowland


Hat der auch noch was anderes fotografiert?

Wer will, kann Mickey und Minnie in Mickey’s Toontown treffen. Hartgesottene Counter werden sich für den Vekoma Junior-Coaster „Gadget’s Go Coaster“ interessieren. Interessanter ist aber sicherlich der Spinning Dark-Ride „Roger Rabbit’s Car Toon Spin“.

Als reine Transportmittel sind die Disneyland Railroad und die Disneyland Monorail anzusehen. Während man bei ersterem (einem von einer Dampflokomotive gezogenen Zug) vom eigentlichen Park faktische nichts zu sehen bekommen, erlaubt die aufgeständerte Monorail einen schönen Blick über Disneyland, Downtown Disney und California Adventure.

Auf gar keinen Fall sollte man die Parade und das Feuerwerk verpassen. Während die Parade täglich (teilweise zwei Mal) stattfindet, gibt es nicht an allen Tagen ein Feuerwerk. Ein Blick in den Disney-Kalender lohnt sich. Um einen guten Blick auf die Parade zu erhaschen, sollte man sich spätestens 20 Minuten vorher einen guten Platz sichern. Hier kann ich – besonders für die Mittags-Parade – nur empfehlen, einen der zahlreichen Cast-Member zu fragen, wo sich Seating- und wo Standing-Areas befinden: hat man nämlich eine Seating-Area erwischt, heißt es während der gesamten Parade: „Auf den Boden!“ und der ist richtig heiß. Bei den Paraden wird leider der Pferdefuß des Parks überdeutlich: Es ist schon alles verdammt klein und daher kann es schon mal ziemlich ungemütlich werden. Das gleiche gilt verschärft für die sehenswerte „Fantasmic!“-Show, einer Special-Effects-Veranstaltung am See.


Parade I


Parade II


Parade III


Parade IV


Parade V

Wer einen guten Platz für das Feuerwerk sucht (wohlmöglich noch mit Blick auf das Schloss), sollte sich schon relativ früh dorthin begeben, denn es wird sehr schnell sehr voll. Die Cast-Member haben die Situation auch rigoros im Griff: Ist ein Bereich voll, wird er abgesperrt und „Entschuldigung, darf ich mal kurz“-Schlauberger gucken in die Röhre. Dafür ist das Feuerwerk selbst absolut sehenswert: Die von Musik begleiteten Figuren nehmen als Thema einzelne Attraktionen des Parks auf. Super!


Feuerwerk


Dampfer

Noch’n Park


Eingang zum California Adventure

Ach ja, nebenan ist ja noch ein Park. Disney’s California Adventure wurde 2001 eröffnet und ist – ebenso wie die Disney Studios in Paris – nicht so erfolgreich, wie Disney das gerne hätte (ich erwähnte es bereits oben). Als tagfüllend geht der Park gar nicht durch – und das obwohl er wesentlich kürzere Öffnungszeiten als sein Schwesterpark hat. Mit etwas Geschick und ein klein wenig Mut zur Lücke kann man sogar beide Parks an einem Tag „schaffen“. Dabei hat das kalifornische Abenteuer eine Reihe von wirklich sehenswerten Attraktionen.

Allen voran ist California Screamin’ zu nennen, eine Intamin Stahlachterbahn im Holz-Look mit zwei LIM-Launches, einem Looping und einem Onboard-Soundsystem. Die Bahn fährt sich wirklich angenehm: Nicht sonderlich intensiv, aber angenehm rasant.


Blick über den See


Launch-Bereich


Vor dem Abschuss

Ebenfalls einen Besuch wert ist der Tower of Terror, der in seiner Gestaltung weitestgehend der Frankreich-Variante entspricht, die einige kennen dürften. Insgesamt nett, aber kein Vergleich zum Orlando-Original, wobei mir die kalifornische Variante besser gefällt als die Pariser: hier stimmen die Details mehr, die Cast-Member sind besser drauf, Rod Serling spricht immer englisch und im Foyer liegt kein Ikea-Teppich.


Hollywood Tower Hotel

Soarin’ over California. Ah… Soarin! Immer wenn man denkt, ein Thema sei komplett ausgelutscht – in diesem Fall Simulatoren – kommt Disney und erfindet es komplett neu. Die herausragenden Eigenschaften dieser Attraktion sind die 25 Meter hohe gebogene „Imax Dome“-Leinwand, die in drei Ebenen gestapelten, kippenden, suspended Fahrgastgondeln, der Einsatz von Wind- und Geruchseffekten, und der fantastische 5 minütige Film, der Flugsequenzen über San Francisco, Monterey, Lake Tahoe, Yosemite, Palm Springs, Camarillo, Anza-Borrego, San Diego, Malibu und Los Angeles zeigt. Besonders gut „kommt“ die Attraktion natürlich, wenn man vorhat, einen Teil der gezeigten Naturwunder „in echt“ zu besuchen. Der fantastische Soundtrack der Attraktion stammt übrigens aus der Feder von Jerry Goldsmith (Alien, Star Trek). Ebenfalls Kultstatus hat die Preshow mit Patrick Warburton (der geblitzdigste Agent T aus Men in Black II).


Vor Soarin'

Monsters Inc. Relativ anspruchsloser Darkride, der auf – na was wohl – der Monster AG basiert.


Monsters Inc.

Muppet Vision 3-D. Aus den MGM Studios bekannter 3D-Film mit Animatronics (köstlich: Waldorf und Stattler) und Live-Action. Wer ihn noch nicht kennt: Ein Must-Go. Bei der See-Szene, in der Miss Piggy „Dream a little dream of me” singt, könnte ich jedes Mal schreien vor Lachen. „Isn’t it lovely?“ – „Yeah, too bad they’re gonna spoil it with a pig“.

It’s tough to be a bug! Noch’n 3D-Film mit Animatronics und netten, sehr überraschenden Effekten. Wirklich sehr überraschenden Effekten. Ich schreib hier nix! Kleinere Kopie der Show im Animal Kingdom.


A bug's land


It's tough to be a bug

Für den Countologen von Interessse dürfte noch die Custom-Mack-Maus „Mulholland Madness“ sein. Ein hässliches Ding. Direkt nebenan steht der S&S Spaceshot „Maliboomer“ (mit Kreisch-Schutz aus Plexiglas), das Riesenrad „Sun Wheel“ mit 8 festen und 16 schaukelnden Gondeln, sowie das Raketen-Karussel „Golden Zephyr“, das an die Captive Flying Machines in Blackpool erinnern, die Disney Imageneers tatsächlich als Vorlage genommen haben.


Mulholland Madness


Eine Fahrt mit dem Golden Zephyr

Vor allem an heißen Tagen interessant ist der wunderbar gethemte Intamin Spinning Rapid „Grizzly River Run“. Ziemlich nett. Ziemlich nass.


Grizzly River Run


Lifthill von Grizzly River Run

Brandneu ist der Interaktive Darkride „Toystory Mania“ mit der umwerfenden „Mr. Potatoehead“-Animatronic in der Queue.


Mr. Potatoehead


Nochmal der Eingang, jetzt bei Nacht

Fazit: Disneyland ist einen Besuch wert. Ganz klar. Ob der Westen der USA als Ziel für einen Themepark-Urlaub taugt, darf allerdings in Frage gestellt werden, denn das Dreigespann Disney, Magic Mountain und Knott’s Berry Farm lohnen alleine die kostspielige und anstrengende Anreise sicherlich nicht, auch die in und um Vegas verstreuten Coaster machen den Braten nicht fett. Baut man Disney jedoch in einen Trip durch den Westen ein, wird schon eher ein Schuh draus. Hier kommt ggf. zupass, dass Disneyland, als Ikone der Pop-Kultur auch Nicht-Themepark-Fans „angetan“ werden kann. Schließlich ist Disneyland der einzige Park, den Walt Disney selbst gebaut, eröffnet und betrieben hat. Der Themepark-Kenner wird Disneyland als Wurzel vieler Attraktionen in anderen Parks wiedererkennen – spätestens beim nächsten Europa Park Besuch wird man sich bei einigen Fahrten das Grinsen kaum verkneifen können.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
shirley
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Aufsteiger Sabrina

Deutschland . SL
 
Avatar von shirley
Link zum Beitrag #572245 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 11:43 Relax
Vielen Dank, für die schönen Bilder und dem gewohnt ausführlichen Bericht!
Und nun hab ich schon wieder diesen Ohrwurm im Kopf... S
"Frau Verwirrt"
lichtgott
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Aufsteiger

Deutschland . RP
 
Avatar von lichtgott
Link zum Beitrag #572288 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 13:37
1 mal bearbeitet, zuletzt am 05.09.2008 13:38
Relax
Leider kommt der Bericht 4 Wochen zu spät.
Bin gerade frisch aus L.A. eingeflogen und habe die Parks ohne "Guide" besucht.
Der ein oder andere Tipp in diesem Guide wäre sicherlich hilfreicher beim Besuch gewesen.
Wie letztes Jahr in Florida- da hat mir der Guide wirklich sehr viel geholfen. Da hab ich Zeit, Nerven und Geld gespart.

Aber Top Bericht, wie immer.

Nach dem Vegas und Orlando Guide fehlt jetzt nur noch ein "sonstige Parks an der West- und Ostküsten Guide" S
Frigga
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Aufsteiger Katja Salentin

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Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #572289 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 13:40 Relax
Ich werde beim nächsten Treffen den Text von "It´s a small world after all" audrucken und dann singen wir. Alle! S
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #572291 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 13:43
Themenersteller
Relax
Das habe ich bei der letzten Orlando-Tour sogar tatsächlich gemacht. Zur ausgesprochenen Erleichterung aller Teilnehmer habe ich die Textkarten dann aber im Mietwagen vergessen...
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faceman2000
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Aufsteiger Fabian Ueberdiek
Hennef
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Avatar von faceman2000
Link zum Beitrag #572296 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 13:57 Relax
Malwieder wunderschöne Bilder und ein klasse Bericht!
Ich könnt einfach stundenlang deine Berichte lesen, da sie immerwieder sehr informativ und gleichzeitig äußerst ansprechend geschrieben sind.
*daumenhoch*
100. Count: Stealth
200. Count: Sommer-Rodelbahn Erbeskopf :D
DJSonic
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Manager Markus Kluth
Alsdorf
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Avatar von DJSonic
Dabei!
Link zum Beitrag #572298 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 14:07 Relax
Tja, was soll man sagen? Gut und informativ geschrieben mit schönen, nicht zu viel verratenden, Bildern geschmückt.


Dank und Gruß
DJSonic
Wenn schon Scheiße, dann Scheiße mit Schwung
Rettet die Turbine!
tv2
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Aufsteiger Tobias Vogt
Willich
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Link zum Beitrag #572300 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 14:09 Relax
Toller Bericht, aber mir fehlt ein bisschen die Ausführlichkeit in den Beschreibungen der Attraktionen, die du zum Beispiel im Orlando Guide präsentiert hast. Auch hättest du noch ein paar Insider Informationen hineinbringen können. Aber trotzdem wiedermal ein klasse Bericht. S
Dschack
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Aufsteiger

Deutschland
 
Link zum Beitrag #572303 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 14:18 Relax
Beide Parks an einem Tag finde ich eine gruselige Vorstellung und wird in meinen Augen beiden nicht gerecht. Indiana Jones würde ich jetzt nicht unbedingt als weltweit einmalig nennen, schliesslich steht in Tokio ja auch noch eine Version (wenn auch mit anderer Fahrt) rum...

Jakob
Snoop
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Operator Stefan Fliß
Herten
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Avatar von Snoop
Dabei!
Link zum Beitrag #572304 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 14:19 Relax
Nach den sehr guten Berichten aus Orlando und Las Vegas nun ein weiteres Highlight aus der Guide-Serie von dir.
Deine Guides sind nur schwer zu toppen. Die Bilder sind qualitativ sehr hochwertig und immer gut ausgewählt.

Ich freue mich auf weitere Berichte dieser Art.
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #572310 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 14:26
Themenersteller
Relax
Dschack Indiana Jones würde ich jetzt nicht unbedingt als weltweit einmalig nennen, schliesslich steht in Tokio ja auch noch eine Version (wenn auch mit anderer Fahrt) rum...


Danke für den Hinweis. DisneySea hatte ich in der Tat nicht "auf dem Radar".
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Hurricane
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Aufsteiger Michael
Nürnberg
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Avatar von Hurricane
Link zum Beitrag #572328 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 15:16
1 mal bearbeitet, zuletzt am 05.09.2008 15:17
Relax
Danke Tom für diesen wieder einmal Maßstäbe setzenden Bericht! Wunderschöne Bilder gepaart mit Expertenwissen par excellence!

Bei einer Sache möchte ich Dir jedoch ein wenig widersprechen:

multimueller Auch den Namen „Disneyland“ muss man sich eigentlich nochmals auf der Zunge zergehen lassen, bewieß der gute Walter hier ein gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein. Man stelle sich vor, der Europa Park hieße „Mack Land“ oder das Phantasialand „Schmidt’s Welt“ oder „Löffenhardt’s Universum“.


Im Unterschied zu sämtlichen Deutschen Freizeitparkbetreibern war "Disney" zum Zeitpunkt der Parköffnung 1955 schon eine Weltmarke - selbst Hitler war ein Disney-Fan (nur um einmal die Ausbreitung der Disney-Comics mehr als 10 Jahre vorher zu verdeutlichen). Somit ist das "Maß an Selbstbewusstsein" von Walt Disney wohl eher als ein kühles Marketing-Spielchen zu bezeichnen S

Lg Michael
"Wissen ist Macht" (Francis Bacon, 17. Jhdt.)
"Ja sax'n di, do muas i hi!" (Bayern Park, 21. Jhdt.)
Der Der Dongt
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Aufsteiger

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Link zum Beitrag #572379 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 18:06 Relax
Klasse Bericht wie immer! Wenn man LA mit Vegas kombiniert, ist es dann besser von Stadt zu Stadt zu Fliegen oder mit nem Mietwagen zu fahren?
THOM
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Aufsteiger Thomas
Köln
Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #572388 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 18:53 Relax
Hurricane
Im Unterschied zu sämtlichen Deutschen Freizeitparkbetreibern war "Disney" zum Zeitpunkt der Parköffnung 1955 schon eine Weltmarke - selbst Hitler war ein Disney-Fan (nur um einmal die Ausbreitung der Disney-Comics mehr als 10 Jahre vorher zu verdeutlichen). Somit ist das "Maß an Selbstbewusstsein" von Walt Disney wohl eher als ein kühles Marketing-Spielchen zu bezeichnen S


Und um das auch noch zu erwähnen: Die totale Ehrung hat er ja dann erst erhalten, als man das Gelände in Florida auch noch WALT Disney World nannte.
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #572401 Verfasst am Freitag, 05. September 2008 19:52
Themenersteller
Relax
@Matthias: Fahrtzeit LA - Las Vegas liegt bei ca. 4 Stunden. Obwohl man das durchaus fliegen kann, ist eine Fahrt mit dem Mietwagen dennoch sinnvoller, zumal Anaheim ziemlich weit östlich liegt (LAX liegt eher westlich). Allerdings ist Las Vegas unter 21 nicht wirklich empfehlenswert.

@Michael: Ob das so reines Kalkül war, wage ich doch schwer zu bezweifeln. Aber Disney sei ein gewisses Maß an Profilneurose gegönnt. Und bezüglich Deiner Hitler-Anmerkung spielst Du vermutlich auf den kruden Fund dieses norwegischen Museumsdirektors an, der für mich auf einer Ebene mit Kujau steht.
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Hurricane
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Aufsteiger Michael
Nürnberg
Deutschland . BY
 
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Link zum Beitrag #572426 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 00:19 Relax
Mir ging es eigentlich nur darum zu zeigen, dass Disney schon lange vor Disneyland ein bekannter
Name war - Hitler hin oder her S
Du hast natürlich recht, dass schon ein wenig Profilneurotik im Spiel ist - wie gesagt, ich wollt eigentlich nur ein wenig klugscheißern... S

aber jetzt mal wieder btt S
"Wissen ist Macht" (Francis Bacon, 17. Jhdt.)
"Ja sax'n di, do muas i hi!" (Bayern Park, 21. Jhdt.)
OrlandoFan
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Einsteiger Jens Neubersch
Moers
Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #572434 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 05:31 Relax
Schöner Bericht und schöne Fotos.
Erinnert mich an unseren Trip 2006. Wir haben den Westen erkundet mit Las Vegas, Nationalpark, Sea World usw.
Ich würde aber auch wieder nur für Disney dort hin fliegen.
California Adventure ist ein toller Park der viele verschiedene Themenbereiche hat und locker einen DisneyFan den ganzen Tag füllt.
Wir waren damals 4 Tage in den Disneyparks. Und es war nicht sehr voll.
First public Rider Drehtheater at Ringwerk
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Aufsteiger Tom

Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #572438 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 08:35
Themenersteller
Relax
Klar kannte man Disney auch schon vor Disneyland durch seine Comic-Strips und seine Animations- und Tierfilme. Allerdings -- und das finde ich eine bemerkenswerte Tatsache, die man sich ins Gedächtnis rufen sollte -- war Disney zu diesem Zeitpunkt keinesfalls der Multi-Milliarden-Dollar-Gigant, wie wir ihn heute kennen. Vielmehr war die Finanzierung von Disneyland ein unvorstellbar schwieriges Unterfangen: das Geld kam letztendlich vom Fernsehsender ABC, für den Disney entsprechende Programme rund um die Idee "Disneyland" produzierte. Amüsante Randnotiz: 1996 war es die Walt Disney Company, die ABC kaufte. Auch wurden anfangs die Geschäfte auf der Main Street USA nicht von Disney selbst betrieben, sondern nur vermietet (im Gegensatz zum Space Center kann so etwas also auch funktionieren). Die ganze Nummer hätte also auch sehr leicht in einem finanziellen Fiasko für Disney enden können.
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Link zum Beitrag #572447 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 09:58 Relax
Bemerkenswerter Bericht! Tolle Bilder und viele Informationen. Perfekt Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2087732 Zugriffe

MfG Daniel S
Hurricane
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Aufsteiger Michael
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Link zum Beitrag #572519 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 16:52
1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.09.2008 16:53
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multimueller Vielmehr war die Finanzierung von Disneyland ein unvorstellbar schwieriges Unterfangen: das Geld kam letztendlich vom Fernsehsender ABC, für den Disney entsprechende Programme rund um die Idee "Disneyland" produzierte. Amüsante Randnotiz: 1996 war es die Walt Disney Company, die ABC kaufte.


Bzgl. der Finanzierung:

Das lag auch daran, dass sich die Gebrüder Disney nicht einig waren bzgl. des Parks - Roy war gegen einen Park und das damit verbundene finanzielle Risiko - wodurch das Firmengeld für dieses Unternehmen nicht herangezogen werden konnte und Walt nach Investoren suchen musste. Michael Eisner, einer der späteren CEO's schreibt in seinem Buch von einem Zerwürfnis der beiden Brüder in diesem Punkt, das deutliche Auswirkungen auf die Beziehung der Brüder untereinander hatte (wie weit das letztendlich ging, weiß ich nicht genau, ich meine mich an "eine Zeit ohne miteinander zu reden (evtl. mehrere Jahre)" zu erinnern).

Lg Michael
"Wissen ist Macht" (Francis Bacon, 17. Jhdt.)
"Ja sax'n di, do muas i hi!" (Bayern Park, 21. Jhdt.)
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #572522 Verfasst am Samstag, 06. September 2008 17:31
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Die Finanzierung von Disneyland durch die Walt Disney Filmstudios stand zu keinem Zeitpunkt realistisch zur Disposition, da es sich dabei um eine AG mit Anteilen im Fremdbesitz handelte. Die Aktionäre hätten sowohl Walt als auch Roy gegrillt, wenn diese das Firmenkapital statt in Filme in so ein "Hirngespinst von Themenpark" investiert hätten. Zumal das Studio nach dem II. Weltkrieg nicht wirklich über üppige finanzielle Mittel verfügte, und die Risikobereitschaft der Aktionäre durch den Wechsel von Animations- zu Realfilmen bereits arg strapaziert war.

Disneyland wurde daher von der Walt Disney Inc. realisiert. Diese wurde aus Walt Disneys Privatvermögen, Geld von Mitarbeitern und eben dem Geld von ABC finanziert.
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mülla
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Aufsteiger Simon

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Link zum Beitrag #572841 Verfasst am Sonntag, 07. September 2008 22:04 Relax
Zitat In der direkten Nähe zu Autopia befinden sich noch folgende Tomorrowland-Atrraktionen: „Buzz Lightyear Astro Blasters“ (ein interaktiver Darkride), „Star Tours“ (ein mittelmäßiger Simulator, dessen fehlenden Qualitäten das Starwars-Thema wieder wett macht) [...]


Mich würde ja mal interessieren in wiefern diese beiden Attraktionen vergleichbar sind mit den französischen Pendants. Wenn du nämlich auch das dortige Star Tours als mittlemäßig einstufst muss ich mir doch noch mal Gedanken über meine bisherigen Simulator-Erfahrungen machen.

Ansonsten mal wieder saubere Arbeit das ganze. Danke sehr dafür!
In memory of Space Mountain - De la terre à la lune - RIP 1/16/2005
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #572878 Verfasst am Montag, 08. September 2008 06:27
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Der eigentliche Ride ist in den drei Parks identisch, also: Leinwand fest im "Fahrzeug", 40 Sitze, Bewegungssimulator. Wie bereits geschrieben reißt der Film die Gesamtqualität der Simulation raus und hebt die Veranstaltung damit weit über das Niveau vergleichbarer Anlage, wie zum Beispiel das ähnliche, aber grottenschlechte "Wild Arctic" in Seaworld.

Positiv muss man natürlich den exzellenten Pflegezustand der 1987 eröffneten Attraktion hervorheben: So erinnere ich mich beispielsweise noch an den zunächst beeindruckenden "Galaxy" IMAX-Simulator im Phantasialand kurz nach der Eröffnung 1994, der nach meiner Einschätzung das sieben Jahre ältere Star Tours in den Schatten stellte. Nur war die Qualität des projizierten Bildes am Schluss absolut unterirdisch und die Umthematisierung in "Race to Atlantis" finde ich persönlich einfach nur bitter.

Mit einer vergleichbaren IMAX-Hardware arbeitete damals auch Back to the Future, hier war aber der unangenehm holprige Film der Pferdefuß. Somit war der Ride auf meinen letzten Orlando-Touren auch die einzige Attraktion, auf die ich dankend konsequent verzichtet habe. Mal sehen, ob das mit dem neuen Simpsons-Film besser geworden ist.

In der Liga der Top-Simulatoren spielen für mich derzeit nur zwei: Soarin' und ggf. noch Spiderman, wobei man sich hier trefflich streiten kann, ob der Ride wirklich ein Simulator ist, da hier mit beweglichen Chaisen gearbeitet wird.

Vielleicht schließt Star Tours aber wieder in die Königsklasse auf: Gerüchten zufolge befindet sich Star Tours II derzeit in Produktion. Hierbei soll eine brillenlose HD-Projekten zum Einsatz kommen. Lassen wir und überraschen.
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