Tourindex:
Part I: Hershey Park
Part II: Dorney Park
Part III: Six Flags America
Part IV: Kings Dominion
KINGS DOMINION
Kings Dominion war in der ersten Woche der Tour sicher eine Art Homepark für uns, da wir uns für drei Nächte im nahegelegenen Ashland einquartiert haben und so - auch dank Platinum Pass - am Abend nach dem Besuch in Six Flags America noch ein paar Nachtfahrten machen konnten. Insgesamt waren wir drei Mal in Kings Dominion, was schon zeigt, dass uns der Park sehr gut gefallen hat. Vor allem bis dahin war es der beste auf der Tour. Einige Attraktionen wie zum Beispiel Volcano und Crypt sind hervorragend thematisiert, was auf den früheren Betreiber Paramount zurückzuführen ist. Dass der Park nun zu Cedar Fair gehört, erkennt man leicht an Dominator, der leider nahezu nackt auf einer noch nackteren Fläche neben dem Parkplatz errichtet wurde, was sich aber wie oben zu sehen ist äußerst gut zum Fotos machen eignet.
The Crypt (formerly known as Tomb Raider)
The Crypt ist der mit gigantischem Abstand beste Top Spin, den ich je gefahren bin. Nicht nur wegen der extrem aufwändigen Thematisierung mit den Feuer und Wasser Effekten, die nicht nur ab und zu, sondern wirklich bei jeder einzelnen Fahrt mehrmals zum Einsatz kommen, sondern auch wegen der - für mich persönlich - perfekten Abstimmung der Fahrt mit Sicherheitsbügeln, die einen nicht zu fest einquetschen. Nachts wird das Fahrerlebnis durch die dann heftiger wirkenden Flammen noch einmal gesteigert.
Drop (Tower - Scream)
Zone
Zwar wird die Gondel hier beim Hochziehen leider nicht gedreht, aber dennoch ist der Fall ordentlich intensiv. Leider fanden die meisten Fahrten nur auf halber Kapazität statt, da die Gondel nur dann komplett befüllt wurde, wenn auch die Warteschlange voll war, was so gut wie nie der Fall (haha) war.
Volcano - The Blast Coaster
Volcano ist zweifellos die am besten thematisierte Bahn im Park, den sowohl Strecke als auch Wartebereich führen durchs Innere des Vulkans, der kurz vor jedem Launch spektakulär Feuer spuckt. Die Wärme spürt man sogar noch 30 Meter weiter unten am Boden. Wenn sich Cedar Fair jemals dazu entschliessen sollte die Illusion perfekt machen zu wollen, sollten sie sämtliche Ventilatoren im Wartebereich entfernen, denn die Hitze die dann im Sommer da drin entstehen wird, dürfte einem echten Vulkan recht nahe kommen.
Jedenfalls verlief die Abfertigung ziemlich schnell, da auch 3 Züge im Einsatz waren und die Strecke alles andere als lang ist. Die 3 Heartline Rolls und die Richtungswechsel sind von außen komplett einzusehen, das wahre Highlight der Bahn verbirgt sich aber im Dunkeln. Dabei handelt es sich um einen erstklassigen Launch durch einen Tunnel, gefolgt von einer Steilkurve hinter dem Berg und einem weiteren Launch aus voller Fahrt, der durch den bereits vorhandenen Speed den ersten noch einmal übertrifft. Der Zug rast nun nach oben und verlässt den Vulkan mit einem Überschlag aus dem Krater. Der Rest der Fahrt ist etwas kurz aber ganz nett, mehr nicht.
Hurler
Hurler ist eine Holzachterbahn mit einer etwas unkonventionellen Streckenführung, denn die gesamte Fahrt verläuft nach einem Prinzip: Kurve flach über dem Boden, gefolgt von ebenso flachen Bunnyhops, erneut Richtungswechsel und wieder Bunnyhops.
Airtime gibts keine, dafür ein paar Schläge und Walk on.
Backlot Stunt Coaster
Der ehemalige Italian Job ist nichts weiter als eine Familienachterbahn. Der Launch ist in etwa so intensiv wie Burg Falkenstein und das knackig rasant wirkende Layout täuscht gewaltig. Der Hubschraubereffekt war leider nicht in Betrieb, denn soviel ich weiß sollte sich der Heli doch eigentlich nach oben bewegen. Vielleicht war die Namensänderung nicht nur nötig, sondern auch ganz gut, denn ich finde die Bahn setzt nicht im geringsten das um was im Film an Rasanz und Action geboten wird, obwohl alle Streckenabschnitte gewissen Szenen aus dem Film nachempfunden sind.
Anaconda
Von der Lage her ist diese Arrow Bahn sicherlich top, denn passend zum Namen verläuft der Großteil der Strecke über einem See, der durch die vielen Pflanzen so aussieht als könnte es darin wirklich ein paar Schlangen geben. Die Fahrt ist allerdings erwartungsgemäß unspektakulär und teils schmerzhaft, wobei der ziemlich gute
First Drop eine Ausnahme darstellt.
Scooby Doo Ghoster Coaster
Für eine Kinderholzbahn ist Scooby Doo gar nicht mal schlecht und auch die Farbgebung ist mal etwas anderes. Einzig und allein der Fahrkomfort lässt zu wünschen übrig, denn auch wenn die Bahn eigentlich für Kids ist, so fahren doch auch Eltern mit und für einen Erwachsenen kanns dann schon mal ziemlich eng werden mit dem Platz für die Beine, weshalb man die ganze Fahrt über mit den Knien gegen den Zug stößt.
Grizzly
Ich finde die Bahn ist tags über eine Zumutung und nachts ziemlich spaßig, denn dann überwiegt die Orientierungslosigkeit gegenüber den Schmerzen. Ähnlich wie bei Beast verläuft die Strecke komplett durch einen Wald und ist daher vom Boden aus fast nicht einsehbar. Die Bahn und der Eingang liegen ziemlich abgelegen und unscheinbar vom übrigen Parkgeschehen, sodass durchgehend Walk On angesagt ist.
Ricochet
Eine Wilde Maus über die es weder positives noch negatives zu berichten gibt.
Rebel Yell
Ein Racing Coaster mit relativ guter
Airtime, der aber an zwei Stellen im hinteren Bereich des Turnarounds ordentlich Schläge verteilt, die scheinbar so stark sind, dass Brillen ganz schnell nen Abgang machen. Insgesamt gesehen, also durch meine mittlerweile wohl bekannte "weiße Brille" betrachtet liegt die Bahn zumindest definitiv vor Hurler.
Shockwave
aka Togo Death Machine, denn was nach dem
Looping folgt ist reinste Folter. Immerhin ist die Fahrt nicht sonderlich lang, sodass sich die Frakturen und Knochenbrüche in Grenzen halten.
Leider eine ziemlich unschöne Erfahrung auf meinem ersten Stand Up Coaster.
Flight of Fear
Nachdem mir schon die Fahrt auf Jokers Jinx alles andere als gefallen hat, war ich auch von der Indoor Variante in Kings Dominion nicht sonderlich angetan, denn auch hier war die Fahrt ziemlich unsanft und ich war eher damit beschäftigt sie hinter mich zu bringen statt die Hände nach oben zu strecken. Leider keine Fotos, warum nur?!
Avalanche
Endlich wieder in Deutschland. Zumindest ein Quadratmeter davon in Form eines Bobs, der einen durch den relativ langweiligen Parcours befördert. Die Bahn hat spätestens ab dem Punkt keine Chance mehr, an dem man fast auf 0 abgebremst wird ehe es in den zweiten und letzten Abschnitt geht.
Taxi Jam
Der vielleicht größte Erfolg auf der gesamten Tour!
Nachdem wir beim ersten Mal Fragen inklusive german charm eiskalt abgeblitzt sind, waren es einmal mehr die Abendstunden die uns Glück brachten. Und natürlich ein anderer Operator...
Dominator
aka Daaaaminääidaaa....
Ohne Wenn und Aber die absolute Nummer 1 im Park, da war mir dann auch die fehlende Thematisierung wurscht. Zwar fehlt irgendwie ein Dive
Loop oder eine Zero-
G aber dadurch, dass Daaaaminääidaaa kein Standard Layout besitzt wird das wieder wett gemacht. Außerdem ist die bodennahe Steilkurve nach dem
Looping für mich das Highlight der Bahn, die bis auf die Interlocking Corkscrews trotz der Versetzung aus Geauga Lake butterweich fährt. Bei Zweizugbetrieb gibt es keine Wartezeiten, die Ride OPs sind gut drauf und die Bahn ist fotogen wie kaum eine andere. Was will man mehr? Im Vergleich zu Kraken und Medusa zieht Dominator zwar knapp den Kürzeren aber das tut angesichts der klasse Fahrt nichts zur Sache. Wie gesagt, die Bahn ist fotogen.....
Zum Schluss noch ein paar restliche Bilder aus dem Park: