Am 9.Juni diesen Jahres fuhren Daniel, Annette und ich ins Toverland und für Annette und mich
sollte es unser erstes Mal sein. Endlich besuchten wir den Park, der schon lange auf unserer
Wunschliste stand, nachdem wir so einiges darüber in Berichten und Erzählungen erfahren hatten.
Natürlich war ich auch sehr gespannt darauf, wie Troy auf mich wirken würde, da dieser Woodie
ja in sämtlichen Berichten so hoch gelobt wurde, doch dazu später mehr.
Pünktlich und fünf Minuten vor Parköffnung, trafen wir drei an diesem sehr sonnigen und heißen
Montag in Sevenum ein und ich machte gleich das obligatorische Eingangsfoto.
Dann passierte etwas, was uns weniger erfreute, denn ganze Busladungen von Schulklassen
trafen fast zeitgleich mit uns dort ein und versammelten sich am Eingang.
Aus der Traum von einem "ruhigen" Parkbesuch mit wenigen Wartezeiten.
Ein wenig entmutigt doch voller Vorfreude betraten wir dann das Gebiet unserer Begierde.
Nach einem sehr nahrhaften Frühstück....
....ging es dann los in Richtung
Boomerang.
Eigentlich wollte ich ohne großen Umwege gleich zu Troy rennen, doch Daniel hielt mich im Zaum,
denn nachmittags würde sich Troy viel besser fahren, als jetzt bereits schon am Vormittag.
Boomerang war zu dem Zeitpunkt noch nicht gut besucht und wir konnten gleich,
jeder einzeln in einem Wagen, Platz nehmen.
(die Sitze waren dann doch etwas zu klein für 2 Personen)
Los gings auf den ersten Lifthill und zu meiner ersten Achterbahnfahrt in diesem Jahr.
Die Bahn macht Spaß und stimmte mich schon einmal auf den Tag positiv ein.
Plötzlich war nämlich wieder mein Achterbahn-Virus da und befiel mich augenblicklich.
Fast schon ein wenig sabbernd und geifernd, trieb ich meine Begleiter zum Boosterbike hinaus.
Was soll ich sagen, auch diese Bahn hat es mir angetan und ich fühlte mich wie auf einem
echten Motorrad, auf dem ich ordentlich Gas gebe. Arme hoch ist mir irgendwie bei dieser
Sitzposition nicht wirklich gelungen.
Juhu
Nach ein paar Fahrten auf Boosterbike, machten wir erst einmal wieder Pause.
Als ich dann in einiger Entfernung die Bahn meines Verlangens sah, wollte ich nun doch
endlich mal mit Troy fahren und Daniel willigte schließlich ein, obwohl er immer noch
darauf aus gewesen war, Troy erst am Nachmittag zu fahren.
Endlich am Ziel angekommen, bestaunte ich den Woodie aus der Nähe und mir fiel
direkt dieser hammermäßige
First Drop auf, der steil und nach links geneigt nach
unten ging und ich beobachtete die ersten Züge, die ihn hinunter rauschten.
Endlich saß ich drin und getreu dem Motto "First Ride - First Row", nahm ich mit
Annette im ersten Wagen Platz, der sich dann auch gleich in Bewegung setzte.
Ich könnte jetzt natürlich ins Detail gehen und jede Kurve, jeden Drop,
jeden Richtungswechsel usw. aufzählen und was ich dabei empfand.
Ich kann mich nur noch daran erinnern, daß ich nach der Durchfahrt des Bahnhofes
erst einmal die Augen weit aufgerissen hatte, denn da kam eine links-rechts-Kombi
im Streckenverlauf, die ich so noch nicht erlebt hatte.
Seit diesem Tag habe ich also nun einen neuen Lieblingswoodie, denn so sanft und
doch so verdammt schnell, habe ich selten eine Bahn dieses Typs erlebt.
Hier noch drei weitere Impressionen von Troy, die ich unkommentiert lassen möchte.
Wie bereits erwähnt, war es an diesem Tag sehr heiß gewesen, weswegen wir uns
in die Halle zurückzogen. Daniel und ich steuerten dann die Wildwasserbahn an,
die ich dank Daniels Tips ohne eine nasse Hose im ersten Lift überstand.
Direkt weiter zur Villa Fiasco, wo Daniel und ich ein bissel herumgealbert hatten.
Laufgeschäfte dieser Art finde ich so dermaßen genial, daß ich mich dort stundenlang
aufhalten könnte an den einzelnen Effekten.
Na? Schon langweilig?
Nach einem reichhaltigen Mittagessen, zog es uns dann wieder raus in die Sonne.
Am Karussell angekommen, wuschte Daniel mit uns in ein Labyrinth aus grünen Hecken.
Hier und da hätte man die Wege ja mal etwas frei schnippeln können, doch trotzallem
hatten wir hier mächtig Spaß, bei einer Verfolgungsjagd durch die Hecken.
Den Klettergarten haben wir beiseite gelassen, da Annette und ich da weniger für zu
haben sind. Außerdem hangelten einige unglückliche öfters in den Seilen.
Wieder zurück in der Halle, besuchten wir noch einige weitere Attraktionen.....
Die Rodelbahn hatten wir natürlich auch besucht, habe nur leider keine Bilder
davon gemacht, da mein Akku sich so langsam verabschiedet hatte.
Plötzlich überkam mich die Idee, auf den Rutschenturm zu klettern.
Ich untrainierte Bockwurst kam völlig schnaufend und schwitzend oben an,
und ließ mir beim abschließenden rutschen meinen Hintern gut anwärmen,
denn durch die Rollen in der langen Röhre gabs ordentlich was auf`s Hinterteil.
Nachdem wir einige Attraktionen mehrmals besucht hatten und Troy fast bis zum
Parkende gefahren sind, wollte ich dann noch mit Daniel auf die beiden
Wasserrutschen in der ersten Halle. War leider dann soweit ausgeartet, daß ich
in der schwarzen Röhre ordentlich Wasser abbekam.
Als wir dann abschließend den Souvenierladen stürmten mit einer gekonnten
"Wasser-Abschüttel-Polonaise"
, traten wir dann den kurzen Heimweg an.
Mein Fazit: Ein total super Park, der zum Verweilen einlädt und ich überlege mir
aufgrund der Nähe zu unserem Wohnort, mir im nächsten Jahr eine Jahreskarte
vom Toverland zuzulegen. Toverland macht süchtig und ich hoffe, daß es den Park noch
sehr, sehr lange geben wird und er sich erweitert. Ganz klar beide Daumen hoch.
Hoffe, mein Bericht hat euch gefallen und ermutigt andere, die noch nicht im
Toverland waren, dies endlich einmal mit in ihre Planungen aufzunehmen!