Tourindex:
Part I: Hershey Park
Part II: Dorney Park
Part III: Six Flags America
Part IV: Kings Dominion
Part V: Busch Gardens Europe
BUSCH GARDENS EUROPE
Wie man am oberen Bild erkennen kann hat man uns bereits erwartet und über der Parkplatzkasse ein Begrüßungsbanner aufgehängt. Sogar bei der Zuteilung des Parkplatzes hatten wir Glück und konnten unseren Chevy auf dem Germany Parking Lot abstellen. Spätestens jetzt war ich zu Tränen gerührt.
Mit der Bimmelbahn werden alle Besucher zum Eingang gebracht, wo man nicht nur 57 Dollar Eintritt bezahlen muss, sondern einem auch der Geldbeutel mit Bargeld, Platinum Pass, Six Flags Season Pass und VISA Karte äußerst professionell
GESTOHLEN WIRD VERDAMMTE SCHEISSE!!!!! Naja, zumindest mir. Da ich den Verlust erst 20 Minuten später in der Warteschlange von Griffon bemerkt habe, verbrachten wir die erste halbe Stunde damit zwischen Guest Relations und Eingang zu pendeln, zu erfahren, dass man aus dem Park nicht ins Ausland telefonieren kann und wieder eine Runde Bimmelbahn zum Parkplatz zu fahren. Nachdem die Kreditkarte gesperrt wurde, klang auch mein Aggressionslevel wieder ab, welches sich mittlerweile wieder auf Six Flags America Niveau eingependelt hat.
Jetz war endlich Zeit für das Beste, was die erste Woche der Tour zu bieten hatte. Nach positiven Erfahrungen in Busch Gardens Africa und vor allem auf SheiKra waren die Erwartungen an den gesamten Park relativ hoch doch sie wurden definitiv bestätigt, auch wenn die Anzahl der Attraktionen und der Tiere deutlich geringer ist als in Florida. Doch auch in Williamsburg gilt: Qualität statt Quantität.
Apollos Chariot
Der
B&M Hypercoaster ist bereits vom Parkplatz aus gut zu sehen (zumindest seine Erhebungen) und befindet sich im italienischen Themenbereich des Parks. Gethemt im Stile eines römischen Zeltlagers ist allerdings nur der Eingangsbereich und die Station, die restliche Strecke führt von außen nicht sichtbar an viel Grün vorbei. Darunter auch Wasser... Die Fahrt ist keine Offenbarung, da ich an einigen Hügeln etwas Geschwindigkeit und stärkere
Airtime vermisst habe, dennoch liegt Apollos Chariot im Vergleich deutlich vor Silver Star. An Nitro gibt es aber kein Vorbeikommen.
The Big Bad Wolf
Wenn man eigentlich nicht viel erwartet, kann es sein, dass man ziemlich aus den Socken gerissen wird. So geschehen auf Big Bad Wolf im deutschen, naja eigentlich bayerischen Themenbereich. Natürlich bin ich nicht alle
Suspended Coaster gefahren, doch ich könnte mir gut vorstellen, dass dies der beste ist. Die Ausschwünge sind enorm und die Fahrt durch Wald und über Wasser richtig intensiv.
Loch Ness Monster
Trotz des Alters von mittlerweile 30 Jahren eine überdurchschnittlich gute Achterbahn von Arrow und das nicht nur wegen den beiden in sich verschlungenen Loopings, sondern vor allem darum, weil wir nicht im Ansatz so stark verprügelt wurden wie auf anderen Bahnen dieses berüchtigten Herstellers. Was aber nicht heißen soll, dass die Bahn völlig ohne Schläge auskommt. Von einer Brücke hat man einen hervorragenden Blick auf die beiden Loopings, die aus dieser Perspektive ziemlich ungesund aussehen, doch spätestens nach der Fahrt kann man sagen, dass da noch einiges an Luft dazwischen ist.
Alpengeist
Hier fällt es mir wirklich schwer die passenden Worte zu finden, denn ich weiß bis heute nicht ob mich Alpengeist etwas enttäuscht hat oder ob es einfach nur ein guter - kein genialer -
Inverter ist. Die Bahn hat absolut ihre Qualitäten, vor allem das individuelle Layout und das Setting, allerdings hat mir irgendwo der letzte Kick gefehlt, das gewisse Etwas. Das Ende der Fahrt hat mich zudem mehr an eine Themenfahrt als an einen
Inverted Coaster erinnert, denn im letzten Abschnitt vor der Bremse hat Alpengeist null Power. Ich glaube kaum, dass die hohen Erwartungen der Grund für diese gemischten Gefühle sind, denn rückblickend liegen zum Beispiel Katun und Montu deutlich vor Alpengeist. Ich will eigentlich auch gar nicht so viel meckern, denn im Prinzip ist es wie gesagt ein guter Coaster, der für jeden Park eine Bereicherung wäre und den man immer wieder gerne fährt, der einen aber nicht unbedingt vom Hocker reisst.
Griffon
Nachdem schon SheiKra über ein Jahr lang meine Top 10 angeführt hat, war schon vor der Fahrt klar, dass auch Griffon mindestens in den Kreis der besten 10 stoßen wird. Dabei hat Griffon sogar eine
Inversion und zwei Sitze pro Reihe mehr als SheiKra. Allerdings auch mindestens doppelt so viele Breakdowns, was meiner Meinung nach aber vielmehr an einer offensichtlich absolut unfähigen Crew lag, als an der Bahn. Das ist dann aber auch der einzige Negativpunkt den man anführen kann, denn Griffon bietet wirklich alles was man sich nur wünschen kann: Laufruhe, Geschwindigkeit, Floorless"ness", gutes Theming, eine Splash Zone, das Gefühl über der Schiene, neben der Schiene und über Wasser zu fliegen und natürlich massig
Airtime während dem Sturz in die Tiefe. Und wie schon bei SheiKra gilt auch für Griffon: Jeder Platz ein neues Erlebnis. Will man
Airtime? Ab in die Last Row! Will man Fahrtwind und Floorless Feeling? Ab in die Front Row! Will man fliegen? Ab auf die Außenplätze! Vorne links und rechts sind die vielleicht besten Plätze, da sich dort alle soeben aufgezählten Eigenschaften am besten vereinen.
Escape from Pompeii
Für eine rauf und wieder runter Attraktion ist Escape from Pompeii wirklich sehr aufwendig thematisiert und das nicht nur von außen. Im Inneren stürzen nicht nur Säulen ein, sondern durch Feuereffekte an der Decke (ähnlich wie bei Revenge of the Mummy) wird es auch richtig warm, ehe die Abkühlung folgt. Diese hält sich aber ziemlich in Grenzen, man wird lediglich ordentlich feucht. So kann mans am besten ausdrücken.
Curse of DarKastle
Ich muss gestehen darauf hab ich mich fast noch mehr gefreut wie auf Griffon. Erstens weil ich mich absichtlich null informiert hab und somit keine Vorstellung davon hatte, was einen im Inneren erwartet und zweiten weil mir schon Spiderman in den Islands of Adventure richtig gut gefallen hat. Das ist übrigens der der jetzt einpacken kann! Curse of DarKastle ist einfach genial, es wird nicht an Szenen und Effekten gegeizt, die übrigens so real wirken, dass mir nach der Fahrt sogar leicht schwindlig war. Ich werde jetzt nicht ausplaudern was einen während der Fahrt erwartet, denn ich denke das würde das Erlebnis für diejenigen, die den Park noch besuchen wollen/werden etwas schmälern. Ich kann also nur raten unwissend die Brillen aufzusetzen und eventuell vorhandene Wolfsphobien abzulegen. Oooops....
Festhaus
Das Beste zum Schluss. Ganz recht. Keine
Dive Machine, kein
Inverter, nein. Ein Restaurant.
Das Restaurant! Noch nie hab ich mich im Ausland so heimisch gefühlt.
Das Festhaus steht den Bierzelten auf der Wiesn in nichts nach (gut, bis auf die Saufbolde), denn vor allem das Showprogramm ist spitze. Und auf deutsch! "I say: Zicke zacke, zicke zacke! And you say: hey hey hey!" Und auch "Ein Prosit" kam richtig gut an. In der Mitte der Halle steht eine Hebebühne, die samt Musiker nach oben fährt, sodass darunter getanzt und vor allem geschuhplattlert werden kann. Wenn ich schon 21 gewesen wäre und somit Bier hätte trinken dürfen, wäre es wohl durchaus angebracht gewesen einen weiteren Tag in Williamsburg zu verbringen.
Zum Essen sollte ich vielleicht noch das ein oder andere Wort verlieren, denn auch wenn German Platter draufsteht, ist nicht unbedingt nur German drin. So ein Platter besteht nämlich neben den Würsten und dem warmen (!) Kartoffelsalat auch aus Spare Ribs und einem Burgerbrötchen, auch Bun genannt. Seis drum, geschmeckt hats trotzdem und das Festhaus hat den Härtetest unter den kritischen Augen zwei echter Bayern bestanden.
Die Bilder sind wegen der schlechten Beleuchtung leider ebenfalls nicht gerade gut geworden.
Zum Schluss natürlich noch der Rest des Parks.