Hallo zusammen!
Mein erster Beitrag im Forum soll gleich ein Bericht werden, ich hoffe mal, dass ich so ordentlich Punkten kann
!
Am Donnerstag den 2.10.2008 machte ich mich also auf nach Paris in das Disneyland Resort. Die Anreise erfolgte am Vortag mit dem Thalys, was absolut reibungslos, komfortabel und günstig geklappt hat ( Köln - Paris 3h 50min ; 45 Euro).
Mit dem RER A ging es dann am nächsten Morgen von der Station Chatelêt aus nach Disney - die Fahrt dauert ca. 40 min, der Park liegt in Preiszone 5. Von der Endstation ist der Park schnell zu erreichen, 5 Minuten Fußmarsch und man befindet sich direkt vor den Toren vom Disneyland Park.
Schon an den Kassen konnte man einschätzen, dass es nicht sehr voll werden würde, die Schlangen vor den 2 geöffneten Kassen waren kurz, viele Besucher gingen direkt durch zum Einlass, sie hatten sich die Tickets wohl schon im Internet oder an einer Metrostation gekauft.
Es blieb aber dabei, der Park war weitestgehend, für Disney-Verhältnisse, mager besucht. Im Park angekommen ging es direkt zu Space Mountain. Kein anstehen, walkthrough zur Station. Ich bin vorher noch nie mit SM gefahren, entsprechent gespannt und erwartungsvoll bin ich die Fahrt angetreten. Was mir zunächst negativ auffiel, war, dass der Kanonenrückstoß und die Nebelmaschinen nicht eingeschaltet war. Es blieb also in der Canone bei einem Countdown en Francais und ein paar Funzeln die flackerten. Die Fahrt an sich fand ich ansonsten wirklich genial, klar einige
Vekoma-Ruckler sind drin, besonders bei der 1.
Inversion, aber wer sagt denn, dass ein Flug ins Weltall sanft wie eine Fahrt mit dem Thalys wird? Doch auch während der Fahrt gibt es ,glaub ich, wieder Effekte die einfach ausgeschaltet waren. Leuchtete der Komet nach der 1. Brake nicht von innen und kam nicht auch Nebel raus? Klar, kosten sparen ist angesagt, aber bei 49 Euro Eintritt können doch son paar Funzeln mal angeknipst sein. So hat man kaum mitbekommen, dass man durch einen Kometen durch fährt. Dennoch find ich die Fahrt klasse, besonders der
Corkscrew der sich um die Planeten schlängelt gefällt. Wenn man nur Temple of the Nighthawk gewöhnt ist, ist man von Space Mountain leicht zu begeistern.
Nach Spacemountain folgte Buzz Lightyear. Recht Amüsant, die Animatronic in der Queue ist echt super. Irgendwie wusste ich aber nie genau, wo ich nun hingezielt habe, kann auch an meiner Rot-Farbsehschwäche liegen, aber ich hab halt dann einfach draufgeballert. Zurg bekämpfen macht auf jeden Fall mächtig Spaß!
Anschließend ging es ins Frontierland. Ich wollte unbedingt Big Thunder Mountain fahren, als ich im zartem Alter von 6 Jahren damit gefahren bin, hatte ich die ganze Zeit die Augen zu, ein Ride-OP hatte an der Station zu mir gesagt:"In Tunnel - Monster". Naja, um so mehr freute ich mich ohne Angst vor Monstern durch den Wilden Westen zu düsen. Die Wartezeit lag bei 20 Minuten, die gingen aber schnell rum, es gibt ja so viel zu sehen! Das Theming im Disneyland macht das Warten schon eine Ecke angenehmer.
Die Fahrt selber fand ich persönlich etwas zu lahm. Colorado Adventure gefällt mir da besser. Aber das Theming ist natürlich einfach Top, die Tunnel unterm See sind einfach das beste. Negativ ist mir hier aufgefallen, dass die Lärmentwicklung bei den Lifts ziemlich extrem ist. Vorallem am ersten Lift, der noch im Tunnel beginnt. Aber schmerzende Ohren gehören wohl im Wilden Westen dazu. Die Wasserspritzer wenn der Zug knapp über dem See her fährt blieben übrigens auch aus. Wohl auch zu teuer.
Es folgte Phantom Manor. Gruselig fand ich es nicht, aber der Effekt im Streching-Room, also im Aufzug, ist schon nicht schlecht. Sicherlich die beste Geisterhaus in dem ich bislang war, als Kind hätte ich mich zu Tode gegruselt.
Nach den ganzen Strapazen war erst mal eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer angesagt. Echt entspannend und man kann den Big Thunder Mountain mal von allen Seiten betrachten, schon ganz nett.
Anschließend ging es zur Indianer Jones Achterbahn. Ich sag nur "Aua". Die fährt sich schon ziemlich hart. Aber irgendwie ist die Bahn nichts besonderes. Klar das Theming ist ganz nett, aber es scheint fährt die Bahn 3 mal im Kreis, zwischen durch gibts nen
Looping, den ich schon relativ intesiv empfand, und nach ein paar Kurven war es das auch schon wieder. Naja, wurde abgehakt und dann ging es zu Pirates of the Carrabean. Ein wirklich netter Darkride, das kann Disney einfach. Die Athmosphäre stimmt! Und der Typ der am Seil baumelt wirkt ziemlich echt, so wie er mit den Füßen wackelt.
Auf Drängen meiner Freundin ging es nun ins Fantasyland. Da haben wir dann auch alles mitgenommen. Das Labyrinth ist recht amüsant, das Dumbo-Karrussel viel zu überfüllt und die Schneewitchen-Fahrt ist gruseliger als Phantom Manor. Ehrlich, also wenn sich die Hexe umdreht...puh. Peter Pan's Flight ist auch nett, aber man konnte mehr draus machen, vorallem der Anfang über London könnte besser umgesetzt werden.
Nun noch ein paar Allgemeine Infos:
Der Park war recht sauber, in einigen hinteren Ecken und Winkeln jedoch etwas stärker verschmutzt. Die Sanitäranlagen sind jedoch wesentlich schlechter als in anderen deutschen Parks, da war ich schon überrascht. Der Disneycharme hat den Sprung aufs stille Örtchen leider nicht geschafft.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir der Park sehr gut gefallen hat. Oft ist man stehen geblieben, hat sich einfach umgeguckt und hat die absolute Liebe zum Detail bewundert. Das Angebot an Fahrgeschäften ist eher mäßig, deren Qualität ist aber schon recht hoch, vorallem was Theming angeht. Daher finde ich die 49 Euro irgendwo auch gerechtfertigt. Das ist aber nicht der Fall, wenn dutzende Effekte nicht eingeschaltet oder defekt sind. Dennoch, es ist alles eine Ecke besser gestaltet, inszeniert und man wird von der Welt in den Bann gezogen.
Hier noch ein paar Fotos, leider nicht so viele und auch von den Motiven nicht sehr reizvolle, aber das Wetter hat bei den Rides ansonsten meistens nciht so mitgespielt....