Tourindex:
Part I: Hershey Park
Part II: Dorney Park
Part III: Six Flags America
Part IV: Kings Dominion
Part V: Busch Gardens Europe
Part V,5: Go Karts Plus
Part VI: Cedar Point: Around the Point
Part VII: Cedar Point: America's Rollercoast
Part VIII: Cedar Point: The Terrific Three
CEDAR POINT
Teil 3
The Terrific Three
Der dritte und letzte Teil der Cedar Point Trilogie ist den drei großen Intamin Bahnen Maverick, Top Thrill Dragster und Millennium Force gewidmet. Im Schatten dieser und all den anderen Achterbahnen können die übrigen Attraktionen in Cedar Point schonmal leicht in Vergessenheit geraten, was hier aber auf keinen Fall passieren soll. Und natürlich gibt es am Ende wie immer den Mischmasch, der keiner Kategorie zuzuordnen war. All right. You guys are clear, get outa here! Sit up right, hold on tight (nein, tut es bitte nicht) and enjoy yoooooooour riiiiiide!
Demon Drop
Würde man einen Free Fall Tower mit einer Achterbahn kreuzen würde wohl genau das dabei herauskommen und so stellt sich mir die Frage weshalb Demon Drop gar nicht als Achterbahn gewertet wird? Weder von rcdb, noch von diversen Count Seiten und noch nicht einmal von Cedar Point selbst. Letzten Endes steckt für mich in dem Teil mehr Achterbahn als etwas anderes. Es sieht (fast) so aus, es fühlt sich so an und es gibt viele Parallelen. Zur Fahrt selbst ist zu sagen, dass sie richtig kickt! Allein das laute Geklappere der Konstruktion während des Aufzugs hinterlässt ein mulmiges Gefühl, das spätestens dann getoppt wird wenn man sich den intensiven Bremsvorgang auf kürzester Strecke anschaut und kurz darauf auch selbst erlebt.
Sky Hawk
Trotz der Doppelschaukel können hier relativ hohe Wartezeiten entstehen. Erst recht, wenn eine Schaukel außer Betrieb ist und wie bei unserem Besuch nur die rechte Seite funktionierte. Die Fahrt ist eigentlich alles andere als intensiv oder spektakulär, sondern vielmehr enstpannend. Man hat viel Bewegungsfreiraum und durch die Höhe der Ausschwünge, die Geschwindigkeit und den Fahrtwind macht Sky Hawk einfach Spaß und man könnte Stunden so weiterschaukeln. Leider war die Fahrt aber ziemlich kurz. Fazit: Die Schweine haben dem Skyline Park den Namen und damit auch die Attraktion geklaut!
Power Tower
Leider wieder keine recht lange Fahrt aber mit zumindest ein, zwei Mal
Airtime. Bin schon bessere Shot'n Drops gefahren und vor allem welche ohne Endlossicherheitsansagen ohne Unterbrechung.
maXair
Was soll ich sagen? Ich liebe einfach diese Giant Frisbees. Das war nach Sledge Hammer so und ist nach maXair nicht anders. Diese ungeheure Wucht der Ausschwünge mit dem starken Fahrtwind und dem Kribbeln im Bauch ist einfach eine unschlagbare Kombination. Lediglich die klobigen Bügel stören etwas. Auch hier hätte die Fahrt etwas länger sein dürfen, denn sobald man die maximale Ausschwungshöhe erreicht hat, geht es schon wieder dem Ende entgegen.
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Millennium Force
Am ersten Tag unseres Besuchs, wollten wir uns die unpackbaren Wartezeiten nicht antun und beschlossen deshalb am nächsten Tag gleich morgens beim Pre Opening Front Row zu fahren und leider blieb es bei dieser einen Fahrt, denn die Wartezeiten stiegen wieder sehr stark an und am dritten Tag war gleich die ganze Bahn dicht, also außer Betrieb. Im Nachhinein wünschte ich, dass ich ein paar Mal öfter hätte fahren können, vor allem eine warmgefahrene Mille, eine Nachtfahrt auf Mille, eine Fahrt in der Last Row von Mille. So muss ich sagen, hat mich Millennium Force ein wenig enttäuscht. Dem
First Drop fehlt schonmal die
Airtime, auf den beiden Camelbacks könnte sie auch stärker sein und gegen Ende der Fahrt ist auch die Geschwindigkeit, die die Bahn ansonsten phänomenal aufbietet, verschwunden. Der erste Overbanked Turn wird mit viel Speed und Intensität durchfahren, was mir sogar leicht schwarz vor Augen werden ließ und die bodennahen Kurven - teilweise durch Tunnel - sind ebenso genial. Ich kann die Bahn aber wie gesagt nur nach der einen Fahrt bewerten und so konnte sie meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden. Millennium Force bleibt aber definitiv nicht als Flop in Erinnerung, sondern vielmehr als eine im Prinzip sehr gute Achterbahn, die leider wegen ungünstigen Vorraussetzungen und recht hohen Erwartungen gescheitert ist.
Top Thrill Dragster
An keiner anderen Bahn scheiden sich die Geister so sehr wie bei Top Thrill Dragster und so freut es mich mit Stolz zu verkünden: Number 1 Steel Rollercoaster! Das und nichts anderes. So kurz die Fahrt auch ist, so unglaublich ist sie auch. Obwohl ich erst letztes Jahr das Vergnügen mit Kingda Ka hatte und jener auch definitiv den besseren Launch hat, ist es doch Dragster der den Vergleich gewinnt. Um Längen! Grund dafür sind einzig und allein die Lapbars und der riesige Bewegungsfreiraum den man während der ganzen Fahrt hat. Das macht es in Kombination mit fast 200 km/h zu einem einzigartigen Erlebnis. Da Kingda Ka schon in der dritten Reihe läuft wie auf Pflastersteinen haben wir alle 4 Fahrten in der Front Row gemacht, Wartezeit ca. 1h 15min pro Fahrt. Und jede Sekunde der insgesamt 5 Stunden in der Q war es wert, denn die Fahrt ist an Explosivität nicht zu übertreffen. Sogar eine Soak Zone gibt es. Zumindest für die Front Row, die am Ende des Launches eine kleine Ladung Kühlwasser abbekommt, was die Wassertropfen angesichts der 193 km/h zu Kieselsteinchen mutieren lässt.
Bei den Twists in der Auf- und Abfahrt des Top Hats kann man sich dank der Lapbars wunderbar nach außen lehnen um den Effekt des Herumreissens noch zu verstärken. Jetzt braucht man nur noch das nötige motorische Feingefühl um seine Arme und Gesichtszüge bei dieser Geschwindigkeit in die gewünschte Position für das Foto zu bringen. Wer auf Kühlwasserakkupunktur steht, der sollte sich auf eine Nachtfahrt in der Front Row freuen, denn die komplette Konstruktion ist beleuchtet und Cedar Point ist immernoch von Wasser umgeben. Das heißt? IN SEK TEN! Millionen! Trilliarden! Und alle im Gesicht. Die Soße darf man sich dann in der Schlussbremse erst einmal abwischen. Die Viecher haben sich sogar regelrecht in mein T-Shirt eingebrannt und sind erst nach zwei Mal waschen wieder rausgegangen. Immerhin kann ich froh sein überhaupt eine Nachtfahrt gemacht zu haben, was angesichts meines Kingda Ka T-Shirts, das ich gerade an hatte keine Selbstverständlichkeit für die Ride OPs zu sein schien. Nachdem ich hoch und heilig versprochen habe, dass mir Dragster besser gefällt und ich nächstes Jahr eine Fahrt auf Kingda Ka im Dragstershirt mache war die Sache geritzt.
Was ich aber wohl nie verkraften werde, ist, dass es nach einem kurzen Breakdown am kühlen morgen einen
Rollback mit Ansage gab. Zwei Züge vor uns....
Maverick
Ich könnte heute noch heulen, wenn ich an diese elendigen Schulterbügel denke.... Maverick wäre ohne diese lästigen, freiheitsberaubenden, unansehnlichen, schmerzhaften und überflüssigen Drecksdinger die reinste Offenbarung. Eine Bahn, die in den Top 10 die Plätze 1 bis 10 unter sich ausmachen würde. Trotz dieser Umstände sollte man sich Maverick nicht vermiesen lassen, denn dieser Ride ist einfach sensationell. Die bodennahen Kurven, Twists und die beiden Stengel Dives machen süchtig. Der Launch durch den Tunnel mit Blitzeffekten setzt dem Ganzen die Krone auf, die nach der
Trimbrake kurz nach dem Launch allerdings einen kleinen Zacken verliert. Ich kann mir gar nicht vorstellen was für ein unglaublicher Superlativ die Fahrt ohne diese kleine
Trimbrake und mit Lapbars wäre. Der gesamte zweite Abschnitt wäre wohl nur mit unterschriebenen Einverständniserklärungen zu fahren. Die Bahn scheint überhaupt für alle Besucher der Burner zu sein, denn der morgentliche Ansturm beim Pre Opening ist bei Maverick am größten und kurz bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben, reichte die Warteschlange weit über den Beginn der eigentlichen Wartereihe hinaus. Die Abfertigung ist allerdings sehr flott, sodass selbst bei voller Q die Wartezeiten länger aussehen als sie sind.
Und wie immer noch die übrigen Fotos aus dem Park:
Ich will und kann zum Ende nicht ein negatives Wort über Cedar Point verlieren, denn alle Attraktionen liefen auf maximaler Kapazität, alle Achterbahnen hatten scheinbar frisch beschichetet Räder, der Park war trotz der vielen Menschen sehr sauber (ein Hoch auf die Cedar Fair Trashcans!
) und auch wenn die ein oder andere Attraktion mal außer Betrieb war, so wurde das Problem schnell behoben, sodass man sie an zumindest einem der drei Tage hätte fahren können. All Thumbs up for Cedar Point!