Tourindex:
Part I: Hershey Park
Part II: Dorney Park
Part III: Six Flags America
Part IV: Kings Dominion
Part V: Busch Gardens Europe
Part V,5: Go Karts Plus
Part VI: Cedar Point: Around the Point
Part VII: Cedar Point: America's Rollercoast
Part VIII: Cedar Point: The Terrific Three
Part IX: Kings Island
KINGS ISLAND
Für Matthias sah es in Kings Dominion so aus wie in Kings Island und für mich in Kings Island so wie in Kings Dominion.
Das war der Eindruck nach den ersten Minuten im Park und tatsächlich gibt es sehr viele Parallelen wie zum Beispiel das Wahrzeichen der früheren Paramount Parks, den Eiffel Tower, Backlot Softcoaster oder auch die hölzernen Racing Bahnen. Von den typisch amerikanischen Spielbuden die in fast allen Parks zum Standardrepertoire gehören mal ganz zu schweigen. Allgemein hat mir Kings Dominion aber wesentlich besser gefallen, da der Park in Virginia mit Dominator und dem Volcano-Gesamtpaket einen deutlichen Vorsprung hat. Mit Blick auf nächstes Jahr (Diamondback) könnte die Lücke aber kleiner werden. Apropos Diamondback, im Eingangsbereich ist ein funktionsfähiges - wenn auch nicht ganz dem Streckenverlauf entsprechendes - Coasterdynamix Modell des
B&M Hypercoasters ausgestellt.
Kings Island hat wie schon Busch Gardens Europe einen Oktoberfestbereich, aber der Name ist auch schon das Einzige was an die Wiesn erinnert, denn vor allem das sogenannte Festhaus ist eine glatte Beleidigung oder hat hier schonmal jemand im Schottenhamel Peking Ente vom Panda Express gegessen? Die "Show" im Inneren erinnerte auch mehr an Coyote Ugly für Arme.
Son of Beast
Was hat man nicht schon alles über diese berüchtigte Bahn gehört oder gelesen. Ein Knochenbrecher! Bandscheibenvorfall vorprogrammiert! Blödsinn kann ich da nur sagen, was allerdings nur für die Front Row gilt. Dort macht die sehr rasante Fahrt auch ohne
Looping richtig Spaß und von Schmerzen keine Spur. Da gibt es zig schlimmere Woodies. Das Layout ist aber zugegebenermaßen nicht gerade spektakulär und wird durch den Verlust des Loopings natürlich noch weiter entwertet. Wie sich eine Fahrt in der letzten Reihe anfühlt muss ich aber nicht unbedingt wissen, mir reicht die positive Erkenntnis der Front Row. Die Fassade der Bahn ist sehr beeindruckend und wirkt wie eine gigantische hölzerne Mauer, was auf dem dritten Foto recht gut zu erkennen ist.
Flight Deck
Dieser
Suspended Coaster hieß früher Top Gun und kommt weder an den Film, noch an meinen persönlichen Primus Big Bad Wolf ran. Allerdings fand ich Flight Deck etwas besser als Iron Dragon in Cedar Point, da die Fahrt mit mehr Intensität und stärkeren Ausschwüngen punkten konnte als ich zunächst erwartet habe. Leider eine ziemlich kurze Angelegenheit.
Adventure Express
Ein ziemlich armseeliger Mine Train, der fahrtechnisch mit dem ebenso lapprigen Cedar Creek Mine Ride auf einer Stufe steht. Vor allem das Ende der Fahrt hat mich dann noch zum Lachen gebracht, denn nach einem recht gut gethemten Indoorlift, der auf mehr hoffen lässt geht es nicht etwa durch den letzten Streckenabschnitt, sondern wider erwarten durch eine Kurve zurück in die Station.
Racer
Das Island'sche Pendent zu Rebel Yell in Kings Dominion und beide Bahnen sind mehr oder weniger identisch. Überraschend gute
Airtime und walk on ohne dass jemand seine Brille verloren hat.
Vortex
Das Klischee wurde auch hier mal wieder zu 100% bestätigt: Diese Arrowbahnen fahren sich genauso schmerzhaft wie sie aussehen. Für mich bleiben sie auch weiterhin lediglich ein Count bei dem man sich auf das Ende der Fahrt mehr freut wie auf deren Beginn.
The Beast
Die längste Holzachterbahn der Welt ist definitiv ein Fall für die Wooden Top 10, allerdings nur dank einer der genialsten Nachtfahrten, die ich je hatte. Das hatte schon fast was ehrfürchtiges in tiefster Dunkelheit bei sternklarem Himmel mit Vollmond so orientierungslos durch den Wald zu donnern. Die Fahrt ist wirklich verdammt lange und auch hier gilt Safety First, also Front Row. Allerdings muss eine solche Nachtfahrt in der letzten Reihe mit absolutem Kontrollverlust ziemlich geil sein. Ob Tag oder Nacht ist allerdings egal, denn Beast bleibt so oder so eine einzigartige Holzachterbahn.
Firehawk
Neben Beast eindeutig das Highlight in Kings Island und obwohl wir einige Tage zuvor schon
Batwing in Six Flags America gefahren bzw. gerumpelt sind liegen zwischen diesen beiden
Flying Coaster Welten. Firehawk sieht nämlich nicht nur optisch ansprechender aus, sondern bietet auch viel besseren Fahrkomfort. Nach der Fahrt viel es mir schwer zu glauben, dass die beiden Bahnen dasselbe Layout haben. In der etwa einstündigen Warteschlange kehrte zumindest kurzzeitig etwas Unterhaltung ein, als ein paar Linejumper die geballte Härte der amerikanischen Parkpolitik zu spüren bekamen. Ob sie anschließend auch aus dem Park geschmissen wurden ist fraglich. In Great Adventure war man diesbezüglich jedenfalls konsequenter.
Invertigo
Invertigo war zu Beginn des Tages zwar down, aber gegen Abend öffnete der Ride dann doch noch, sodass wir doch noch zu einer Fahrt gekommen sind. Die Sitzanordnung ist eine tolle Sache, denn es ist schon recht lustig seinen Freunden während der Fahrt ins Gesicht spucken äh, schauen zu können.
Da wir den Park an einem Samstag besucht haben und Mittags noch einen Abstecher zu Strickers Grove machten, haben wir leider nicht alle Attraktionen geschafft, lediglich Fairly Odd Coaster und den Ex-Tomb Rider Top Spin haben wir noch geschafft. Zu letzterem ist noch zu sagen, dass das Teil wohl einer Komplettschändung unterzogen wurde, denn die gesamte Halle wurde scheinbar bis aufs letzte leergeräumt. Lediglich im Wartebereich haben die Themingelemente überlebt. Die Fahrt muss früher wohl richtig genial gewesen sein mit all den Effekten. Sehr schade.