Disney. Disney Magic. Magic your way. Irgendwie muss bei Disney alles magic sein. Ist es aber nicht. Nicht immer. Aber der Reihe nach.
Zunächst ist der geneigte Neubesucher überfordert mit der schieren Größe des Areals von Disney World. Richtig bewusst wird einem das, wenn man sich den Spaß gönnt und mit dem Disney Transportation System umher fährt. Unzählige Hotels und die Themenparks sind eine kleine eigene Welt - a small small world!
Nach entrichten von 12 magischen Parkdollar kann das Fahrzeug abgestellt und mit Fähre oder Zug zum Park gefahren werden.
Das überaus freundliche Personal winkt einem nach der Parköffnung mit lustigen Händen zu, tanzt für einen und alle lachen. Oder sie tun zumindest so. Nach dem betreten dann erstmal der Schreck - das sieht ja fast aus wie in Paris. Na toll. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht, immerhin sind die Attraktionen nicht die selben, sondern tragen nur den gleichen Namen. Direkt vom Eingang aus sieht man dieses Ding hier.
Als erste Fahrt des Tages ging es zu einer Dschungel Bootsfahrt, die von der Dame am Steuer witzig rekommandiert wurde. Fand ich zumindest. Die anderen Mitfahrer an Bord konnten nicht über ihre Kommentare lachen - entweder haben die diese nicht verstanden oder sie fanden es nicht sonderlich lustig.
Beispiel: Bei der Einfahrt in eine Ruine kam "This is an old mayan Temple - we call it the Shirley Temple" oder beim passieren von Impala Animatronics "Look, theres an impala and here a group of impalas and right behind the rocks another 1972 Impala". Wie auch immer. Mir hat es gefallen.
Im Anschluss direkt Mr.Jack Sparrow besuchen und mit
Pirates of the caribean einen wirklich sehr guten Darkride fahren, der durch sehr große Szenen sowie mit vielen Details zum entdecken einlud.
Die Fahrt zur einer Insel in der Mitte des Sees hätten wir uns sparen können, da ging nicht viel.
Weitaus mehr hatte
Splash Mountain zu bieten, der neben einem schönen Drop vor allem durch eine enorme Fahrdauer sowie toller Thematisierung glänzte.
Nicht ganz so rasant wie das Pendant in Europa, aber dafür irgendwie mit mehr Charme, ist die
Big Thunder Mountain. Und eins muss man Disney lassen, wenn es irgendwas gibt, wo sie wirklich Spitze sind, dann bei der Abfertigung. So auch hier.
Von da aus ging es mit dem Zug weiter zu Toontown.
Als Highlight kann man dort einen Blick in die Häuser von Micky und Minnie werfen.
Sandra schaut, was Frau Mouse so im Kühlschrank hat.
Goofy hat seinen eigenen Kiddie Coaster. Sogar mit Zweizugbetrieb. Sehr löblich!
Das
Haunted Mansion ist eine nette Endlos Geisterbahn.
Space Mountain fand ich richtig dufte. Besonders das man dort fast wie bei einem Woodie ein Out of Control gefühl bekommt, welches einem Lächeln auf das Gesicht zaubert. Wie gut das die Anstehzeiten eher gering waren - man war mehr damit beschäftigt durch die Ques zu laufen als zu stehen.
Palmen in der Zukunft!
Buzz Lightyear[b/] spielt die Hauptrolle in einem interaktiven Darkride. Macht Spaß.
Mickey und Minnie
Und Walt und Mickey
Einige Dinge habe ich hier noch nicht erwähnt. Es fehlen unter anderem [b]It´s a small world, der Winnie Pooh Darkride, Peter Pans Flight[Ib]. Alle sind durchweg liebevoll gestaltet und haben, bis auf die nachmittags schon in einem vergleichbar leeren Park immensen Wartezeiten, keinerlei Schwächen.
[b]Stitch Encounter ist eine Art Show, die mit recht einfachen Mitteln ein paar Minuten unterhält. Gut zur Kapazitätssteigerung, mehr nicht unbedingt.
Fazit:
Magical Kingdom hat einen gewissen Charme. Auch wenn mir das alles zu bunt, zu laut und gerade gegen nachmittag das Fast-Pass hin und herrennen nervt, so war der Tag dort durchaus erträglich. Mir persönlich fehlt dort aber schlichtweg ein richtiges Highlight - immerhin stimmt es einigermaßen an der Grundsubstanz, was in den anderen Parks nicht immer gegeben ist.
Was hingegen nicht erträglich war, war das Essen im Pinocchios Restaurant. Ja, es ist kein Gourmetrestaurant. Ja, es ist eins der billigsten Möglichkeiten im Sitzen was zu essen zu bekommen. Aber das erklärt nicht, warum das Essen derart miserabel war. Ich bin ja nicht sonderlich anspruchsvoll, aber das was dort geboten wurde, unterbietet jegliches mieses Essen, was ich in irgendeinem Park gegessen habe. Und ich war schon in Walibi Belgien und im Toverland! Mir ist es bis heute schleierhaft wie man es schafft, Gerichte wie Pommes mit Chicken Nuggets und Salat mit Hühnerbrust derart zu versauen - da hilft auch keine schnelle Abfertigung um diesen Eindruck zu revidieren.
Effekt war für uns, das wir bis auf eine Epcotsche Ausnahme in den WDW Parks ausschließlich fertige Snacks gegessen haben (Pretzel und Co.) um uns nach dem Park woanders zu versorgen.
Einen Vergleich mit Paris will ich nicht anstellen - dazu war ich zu lange nicht da und es interessiert mich auch nicht sonderlich. Ich weiß nur, das Space Mountain in WDW weitaus fahrbarer ist als in Paris!
Demnächst: Epcot