Tiere. Jeder mag Tiere. Entweder zum streicheln oder zum streichen. Auf dem Brot. Oder beides.
Disney hat diesen schon seit Jahrtausenden anhaltenden Trend erkannt und baute einfach einen Tierpark, wo man was fahren kann. Oder einen Freizeitpark, wo es Tiere gibt. Das ist nicht so ganz offensichtlich - und selbst Disney weiß es wohl selber nicht. Zumindest scheint das so.
Aber fangen wir mal vorne an. Wie üblich in der Vorweihnachtszeit, schmückt ein großer Weihnachtsbaum das Entree.
Kurz dahinter ist der Kassenbereich.
Danach folgen direkt diverse Tiergehege - wo genau die Tiere leben, weiß ich nicht mehr, deshalb hier ein Tiermix.
Anstatt eines Schloss, wartet hier in der Mitte des Parks der sogenannte Tree of Life. Das ist ein künstlicher Baum, der quasi aus verschiedenen Tiersorten besteht. Sieht man aber nur, wenn man genauer hinschaut.
Auch sonst ist der Park ansehnlich gestaltet.
Es gibt für Tierfreunde zwei Highlights, zum einen die gut gelungene Safari Tour in großen Trucks, die einen an verschiedenen Tieren vorbeiführt. Ich persönlich finde die Variante in Busch Gardens spannender, wegen des Flußgimmicks.
Zum anderen der Maharaja Trek, wo die Asiatische Tierwelt erkundet werden kann. Dieser Bereich ist wirklich sehr schön gestaltet und war für mich auch das Highlight des Parks.
Affengehege:
Des weiteren kann man, wenn man mit der Parkeisenbahn fährt, zu einer Tierstation fahren, wo auch Tierärzte arbeiten, denen kann man bei der Arbeit einen Blick über die Schulter werfen.
Nachteil dabei ist, das man zwingendermaßen die Parkeisenbahn nutzen muss - es gibt keinen Fußweg dorthin und auch keinen zurück. Nervig.
Neben den Tieren gibt es auch andere Attraktionen im Park - also was zum fahren.
Wie bereits oben erwähnt, kann man die Safari-Tour mit den Trucks dazu zählen, muss man aber nicht.
Definitiv einen Blick wert ist das
Rafting, welches gut gelungen ist. Etwas nervig ist jedoch, das es nur eine Stelle gibt, wo man nass werden kann - und an dieser Stelle wieder mal richtig. Nur, das nicht das ganze Boot betroffen ist, sondern nur 2-3 Leute darin. Wie sollte es auch anders sein, ich wurde getroffen. Als einziger, der kein Ganzkörper-Regenanzug trug. Was solls.
Ebenfalls nett, jedoch nicht der Hammer ist der 3D-Film
"A Bugs life", welcher im Kinosaal unter dem "Tree of Life" läuft. Immerhin ein paar lustige Schreckeffekte...hiervon habe ich jedoch keine Bilder.
Eine der beiden Hauptattraktionen ist sicherlich der wirklich sehr gute Darkride
Dinosaurs, der selbst die eh schon guten Darkrides in Disney toppt. Das Fahrsystem ist recht interessant und die Animatronics sind groß, gut gemacht und furchtbar böse. Zumindest der T-Rex.
Eins der imposantesten Bauwerke in der Freizeitparkgeschichte dürfte das drumherum um den
Vekoma Coaster
Expedition Everest sein, immerhin einer der höchsten Erhebungen in Florida.
Der Coaster selber ist gut gemacht, macht Spaß aber ist trotzdem Familienfreundlich. Ich meine sogar, das ich Reinhold Messner im inneren des Berges gesehen habe - ich kann mich aber auch täuschen.
An der Stelle muss die Abfertigung noch mal extra gelobt werden. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein fixeres Team als bei Expedition Everest gesehen zu haben.
Nachdem dann das beste schon zu sehen war, hier mal das absolute Lowlight. Um nicht zu sagen, der gruseligste Themenbereich alle Disneyparks. Aber seht selber...
Ich würde euch gerne mehr zeigen. Aber mehr gibt es nicht. Das war der komplette Park.
Deshalb kann ich als Fazit nur ziehen, das weder der Zoo-Teil noch der Freizeitparkteil komplett überzeugt. Die Kombination aus beidem kann zwar noch etwas rausreißen, insgesamt finde ich jedoch, das es der schlechteste der Disneyparks ist - insbesondere das Rideportfolio ist absolut unzureichend, besonders was die Anzahl angeht.
Dazu gibt es frei Haus noch den schäbigsten Parkteil mit Rides von der Stange, der selbst nicht sonderlich Freizeitparkaffinen Besuchern Tränen in die Augen treibt. Sorry Disney, aber das geht ja mal echt gar nicht. Und dann diese an den Haaren herbeigezogene Story für den Bereich...
Ihr Auftritt, Herr Müller...
multimueller
Das war doch noch vollkommen harmlos. Ich bin (fast) vollkommen Deiner Meinung, Marc. Animal Kingdom ist der schwächste aller Disney Parks, und: er ist einfach zu klein (obwohl er flächenmäßig der größte Park ist: den meisten Platz nimmt die Safari ein). Du hast ihn offensichtlich an einem Tag erlebt, an dem es relativ leer war, glaub mir: voll willst Du den Park nicht erleben.
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