Dank einer Jahreskarte Fantasy ging es für uns Anfang Januar nochmals für einen Spontanbesuch ins Disneyland Resort Paris, da ich auch gerne noch die Weihnachtssaison miterleben wollte.
Bisher kannten wir nur das Hotel "Santa Fe", welches für unsere Zwecke absolut ausreichend war, da wir die Zeit lieber in den Parks verbrachten als im Hotelpool. Daher war dieses Hotel auch diesmal wieder der Favourit, jedoch für diese Zeit schon ausgebucht. Das Nachbarhotel "Cheyenne" – ausgebucht! Wir bekamen zwar noch ein anderes Hotel angeboten, welches sich aber mit ca. 350 EUR für 2 Nächte pro Person als eindeutig zu teuer herausstellte. Wir waren schliesslich nur zum duschen, sowie von 23-8 Uhr im Hotel. Ein einfaches Standardzimmer reichte somit.
Nachdem die Reise schon fast verworfen war, stolperten wir jedoch noch über das Partnerhotel "Kyriad", welches pro Person 35 EUR für ÜF im Doppelzimmer kostete. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen.
HOTEL KYRIAD
Das Thema des Hotels orientiert sich eigentlich an einem "franzöischen Bauernhof". Wenn man dies weiss, sieht man es vielleicht, sonst wohl eher nicht. Die Zimmer waren sehr sauber und schön eingerichtet. Das Bad war ebenfalls sauber und verfügte über eine Badewanne, welche jedoch wohl mehr auf kleinere Personen ausgelegt war.
Der Nachteil am Zimmer war jedoch, dass dieses durch eine Türe mit dem Nachbarszimmer verbunden war. Dies war zwar auch im "Santa Fe" der Fall, jedoch hörten wir dort nie etwas von den Nachbarn. Vielleicht hatten wir auch diesmal Pech, da wir eine sehr, naja, nennen wir es mal „lebenslustige Großfamilie“ aus Holland als Nachbarn hatten. Für solche Fälle hatte ich zum Glück an Ohrenstöpsel gedacht und so konnte man wenigstens einigermassen morgens ausschlafen.
Das Frühstück wird in einem separaten Restaurantgebäude serviert, was jedoch für die Anzahl der Gäste viel zu klein war und wir 30 Minuten warten mussten, bis wir überhaupt einen Tisch bekamen. Zudem herrschte im Raum eine große Hektik, auch seitens des Personals, wodurch ein gemütliches Frühstück leider nicht möglich war. Dies war aber auch schon mein größter Kritikpunkt am Hotel. Für einen weiteren Besuch würde ich es für diesen Preis auf jedenfall wieder buchen.
Blick aus dem Hotelfenster.
Das kleine Gebäude links ist das Restaurant in dem auch das Frühstück serviert wird.
Das Hotel wird auch von den kostenlosen Shuttle-Bussen angefahren, was wir allerdings nicht nutzten. Da ich im Vorfeld hörte, dass diese Busse sehr oft zu voll seien und man mehrere Fahrten warten musste, insbesondere wenn man abends zurück zum Hotel fahren möchte, haben wir uns entschieden mit dem Auto zum Parkplatz zu fahren, da dieser Dank Jahreskarte kostenlos war.
DISNEYLAND PARK / WALT DISNEY STUDIOS
Wir waren von Sonntag bis Dienstag im Resort und konnten daher am Sonntag aufgrund der verlängerten Öffnungszeit bis 21 Uhr die Parks endlich einmal auch länger in der Dunkelheit genießen. Die Wartezeiten hielten sich die ganzen Tage in Grenzen und so konnte man auch alles mehrmals fahren. Lediglich bei Big Thunder Mountain war man auf das Fastpass-System angewiesen, da dort ständig Wartezeiten von mind. 40-80 Minuten waren.
In den Studios waren die Fastpass-Automaten die ganzen Tage über deaktiviert. Die Wartezeiten hielten sich auch dort weitgehend in Grenzen, sodass man für den Tower oder den Rock´n Roll-Coaster max. 20 Minuten warten musste. Teilweise war sogar auch durchlaufen angesagt. Aber auch hier das leidige Thema: Crush. Die Wartezeiten die ich hier gesehen habe lagen immer zwischen 50-100 Minuten. Die 50 min waren jedoch dann angesagt, wenn bei den anderen Attraktionen durchlaufen konnte. Daher sahen wir es auch nicht ein, extra für Crush so lange anzustehen. Am letzten Tag jedoch, war Crush bei unserem eintreffen geschlossen, da die Schienen, laut Castmember, vereist waren. Trotzdem wurden Testfahrten gemacht. In der Hoffnung auf baldige Öffnung blieben wir wie viele andere auch am Eingang stehen und glücklicherweise wurde die Bahn ca. 20 min später geöffnet. Da wir gleich drangekommen sind, haben wir noch auf eine Wiederholungsfahrt gehofft, jedoch war die Schlange nach Verlassen des Gebäudes wiedermal auf 60 min angewachsen. Sehr schade, da die Bahn doch sehr viel Spaß macht!
Sehr gespannt war ich auch auf „Enchanted Candleabration“ und die Vereisung des Schlosses. Nach der Show muss ich aber leider eingestehen, dass mir die reguläre Variante doch ein Tick besser gefallen hat, da mir unter anderem der Auftritt der „Traumpaare“ dann teilweise doch etwas zu kitschig war. Das Entzünden der Kerzen, sowie das Vereisen des Schlosses waren jedoch traumhaft schön inszeniert. Wer beides nicht kennt und sich einen Einblick verschaffen möchte, für den habe ich jeweils ein kurzes Video von
Candleabration und der
Vereisung online gestellt.
Anbei gibt’s erstmal ein paar Impressionen aus dem nächtlichen Park.
Fantillusion - leider habe ich nur dies eine Foto in schlechter Qualität.
Ohne Stativ auf der Main Street - besser gehts nicht
Während wir am Sonntag noch Sonnenschein hatten, so schneite es am Montag den ganzen Tag leicht vor sich hin, sodass die Parks am abend überall leicht mit Schnee bestäubt waren. Fantillusion musste daher auch leider für den Abend abgesagt werden, da die Main Street komplett mit Schnee bedeckt war und zu große Rutschgefahr bestand. Zum Glück hatten wir die Parade jedoch am Tag zuvor, wenn auch aus der dritten Reihe sehen können.
Mehrmals am Tag hörte man plötzlich auf der Main Street die Geräusche eines Schneesturmes, Glocken fingen an zu leuten, die Laternen blinkten und es fing an zu schneien. Die wäre am Montag nicht nötig gewesen, da es ohnehin die ganze Zeit flöckelte. Man erkannte den „Schaum-Schnee“ somit nur anhand der Größe vom echten Schnee.
Hier gibt’s dann noch ein paar Impressionen aus den verschneiten Parks.
Wo hört der Kunstschnee auf und wo fängt der richtige an?
The doors are opening once again...
Am letzten Tag hatten wir dann wieder das Glück, dass die Sonne wieder scheinte. Trotzdem kamen die Temperaturen während der 3 Tage nie über die 0-Grad-Grenze hinaus, sodass sogar die Förderbänder auf dem Parkplatz ausser Betrieb waren und der See um den BTM teilweise zugefroren war.
Da wir uns jedoch darauf eingestellt haben und ordentlich eingepackt waren hat dies nicht weiter gestört.
Abschliessend kann ich wohl sagen, dass mich die Weihnachtszeit im Park mehr beeindruckt hat, als mein Besuch in der Sommersaison. Allerdings würde ich für den nächsten Weihnachtsbesuch doch eher einen Termin suchen, der noch innerhalb der Adventszeit liegt, da Weihnachtslieder nach Weihnachten doch teilweise etwas komisch, aber trotzdem wunderschön waren.
Und zum Abschluss noch ein paar Bilder vom letzten Tag
Die Main Street am nächsten Tag bereits wieder vollständig geräumt.
Schön wars!