Hallo,
Am 28.03.2009 ging es für Benni und mich nach England um “Säge- die Fahrt” zu testen.
Bevor hier gleich wieder das große Geschrei kommt “Ihr seid doch bekloppt, nur für einen Tag nach London zu fahren!” oder “Kamikaze-Touren!”. Dieses Mal kann ich euch beruhigen, wir sind geflogen.
Da wir schon im Januar gebucht hatten, sind wir zum unschlagbaren Preis von 82 Euro, mit der Lufthansa ,von Frankfurt nach London Heathrow geflogen.
Abflug in Frankfurt war 8:25 Uhr, nach einem kurzen Flug waren wir dann kurz nach neun in London (eine Stunde Zeitverschiebung).
Nach einem kurzen Fußmarsch zur Bushaltestelle ging es mit dem Linienbus nach Staines, dort umgestiegen ging es weiter zum Park. Dort gegen 11 Uhr angekommen sahen wir das es wohl etwas voller werden würde.
Aber wenn man schon mal da ist, will man auch rein.
Erstmal direkt zu “SAW”, dort angekommen stach schon ein Schild ins Auge: “Heute wegen reduzierter Kapazität längere Wartezeiten”, einmal hochgeschaut und tatsächlich “180 min.”
Aber warum sind wir da? Ja, richtig um SAW zu fahren, also in den sauren Apfel beißen und anstellen.
Der Anstellbereich erinnerte eher an “Guantanamo Bay” als an “SAW”, eingepfercht wie in einem Hundezwinger ging es durch einige geschlängelte Gänge, die mit ca. 2,50 mir hohen Zäunen umgeben waren.
In der Warteschlange waren dann auch noch ein paar Folterinstrumente von “Jigsaw” ausgestellt.
Nach ca. 60min. am Gebäude angekommen sah man das es drinnen noch weiter ging.
Dort wartete auch direkt der erste Schockmoment, den ich aber hier nicht erzähle, ihr sollt euch ja auch überraschen lassen.
Dann ging es die Treppe hoch zur Station, auf dem Weg dorthin wurde man noch durch ein “Jigsaw”- Video auf die Fahrt vorbereitet.
In der Station nach ca. 80min. angekommen wurde erstmal der Rucksack an der Aufbewahrungsstelle abgegeben.
Die Wagen der Bahn sahen nicht so schlimm aus wie manche meinten, die Blutspritzer an der Front waren nicht vorhanden. Mittlerweile sind auch Onride- Videokameras angebracht worden, welche aber momentan leider noch nicht in Betrieb sind.
Es werden gleichzeitig zwei Wagen beladen und im hinteren Teil auch zwei Wagen entladen.
Über der Station lief ein “Countdown”.
In den Zug eingestiegen ging es gleich los.
Eine Rechtskurve und schon war man im Darkride-Teil.
Dort…..das erzähl ich doch nicht, will euch doch nicht die Spannung nehmen.
Nach einer
Heartline Roll ging es auch schon Richtung Lifthill, vor dem man mit einem kleine Video und einem Countdown auf die Fahrt eingestimmt wird.
Nach dem Firstdrop unter den Sägeblättern hindurch und in die zweite
Inversion. Hier wird mächtig die
G-Keule geschwungen.
Anschließend gab noch einen
Immelmann- Turn, einen
Airtime- Hügel und eine nicht bekannte
Inversion. Nach der Schlussbremse kam noch ein kleiner Darkride- Teil bevor es wieder in der Station aus der Bahn ging.
Fazit: Die Bahn und auch die Thematisierung der Fahrt wissen auf jeden Fall zu überzeugen.
Schläge gibt es während der Fahrt absolut keine, ich wurde auch von den, bei mir üblichen “Eurofighter- Kopfschmerzen” verschont.
Doch der Park hat ja auch noch andere Bahnen, also ging es auf den Weg zu “Stealth“, Wartezeit 75min.
Anschließend noch eine Runde “Nemesis” (35min.) und eine Runde “Flying Fish”(5min.).
Zum Abschluss des Tages war dann noch eine Runde “SAW” angesagt.
Leider war die Wartezeit immer noch bei ca. 80 min. Im Zug angekommen, Bügel runter und….
nix mehr, der Rechner der Bahn hatte sich aufgehängt. Also durften wir alle wieder aussteigen, und zusehen wie ein Techniker den Rechner das ein oder andere Mal neu startete. Dabei ging immer das Licht in der Station komplett aus und wieder an. Nach ca. 10 min. werkeln, durften wir dann wieder rein und durften dieses Mal eine Fahrt mit allen Effekten genießen.
Nun ging es zum Ausgang……
Weiter mit dem Text geht’s nach den Bildern des Tages am Ende vom Bericht.
Übersicht über die Bahn
"Face your Fears"
Das Gebäude wurde als Lagerhalle gestaltet, welche auch in einem Teil der "SAW" Reihe vor kommt.
Auch an die Rollstuhlfahrer wurde gedacht, ein Fahrstuhl.
Dieser Streifenwagen hatte den letzten Angriff nicht schadlos überstanden.
Links neben diesem Tor ging es in die Warteschlange
Die eigentliche Warteschlange mit einer ziemlich ertrückenden Gestaltung.
Die in der Warteschlange ausgestellten Folterinstrumente
Der erste Blick auf den Lifthill
Die Fahrt
Der Fotoshop
Der Merch- Shop
So, nun aber weiter im Text.
Wie schon oben geschrieben ging es zurück zum Ausgang.
Dort warteten wir auf den Bus nach Staines, alle Busse kamen, nur nicht der den wir brauchten
Also entschlossen wir uns nach Staines zu laufen.
"So weit ist es ja nicht, der Bus hat ja auch nur sieben Minuten gebraucht" hab ich gesagt.
Also ging es los nach Staines.
Vorbei am Parkeingang...
...der Bus vorbei an uns
(dieses Mal wäre es sogar der Richtige gewesen)
...vorbei an den Schildern...
...über die Themse...
nach Staines.
Da wir den Weg geschafft hatten, dachten wir uns das wir den Rest auch noch schaffen.
Jetzt kommt natürlich die Frage "Wie lange sind die Deppen denn gelatscht?"
Es waren 10 Minuten +/- 30 Min.
Wir sind unterwegs Jugendlichenbegegenet, die uns gefragt hatten: "Is this the way to staines central station?"
Ich: "Yes"
Junge: "How long is the way?"
Ich: "Ten minutes"
Junge happy: "Oh, that isn´t far"
Also sind sie hinter uns her gelatscht.
Nach 40 Minuten waren wir dann an der versprochenen Stelle.
Junge: "Mr!?! This was longer than 10 minutes!!!"
Ich: "I know"
Junge: "Did you ever walked this way in your life?"
Ich : "No"
Junge: "argh!!!stupid!!"
Und weg war er.
Für uns ging es weiter, immer Richtung startende Flugzeuge.
So weit kann es ja nicht mehr sein.
Über diese Brücke...
...vorbei an SAP (leider war Dietmar Hopp nicht da, der hätte uns ja fahren können)
Irgendwann kamen wir dann nach 10 Minuten am Flughafen an, nur leider auf der falschen Seite.
Also sind wir immer an der Strasse den Flughafenzaun entlang gelaufen.
Bis.., ja bis die Polizei kam.
Wir erklärten ihnen das wir Achterbahn fahren waren und den Bus zum Flughafen verpasst hatten.
Das verstanden sie natürlich gleich, und so durften wir mit dem Gedanken von zwei Polizisten für Deppen gehalten zu werden, weiter laufen.
Nach insgesamt 2,5h Fussmarsch erreichten wir endlich.., nein nicht das terminal sondern den erstbesten Bus der uns zum Terminal gefahren hat.
Am nächsten morgen ging es dann um kurz nach sechs mit dem Flugzeug wieder zurück nach Deutschland.
Hoffe euch hat es gefallen.
Sobald der Bilderuploaden wieder richtig geht, werde ich die Bilder bei onride hochladen.
LG Christian