Am 04.04.09 war es soweit: endlich Blue Fire ausprobieren!
Es war mehr oder weniger ein Treffen von Usern verschiedener Webseiten, soweit mir bekannt, waren Kirmes-Parkworld.eu-, onride.de-, EP-Board.de- und EP-Fans.info-Mitglieder dabei. Auch auf RCT-world.com war das Treffen angekündigt, habe aber niemanden von RCT-World.com entdecken können, was wohl daran liegt, dass ich die Gesichter der meisten User nicht kenne.
Natürlich hat sich die Gruppe auch sehr schnell getrennt und somit bin ich innerhalb einer fast immer 3-Personen-Gruppe durch den Park gezogen. Zunächst ging es zu viert in Ciao Bambini, wir vier können uns "ganz stolz" First Ciao Bambini Rider der Saison schimpfen.
Zunächst ging es dann auf den Matterhorn-Blitz, da dieser noch sehr leer war und es sich auf Grund der sonst langen Wartezeiten angeboten hat.
Da wir von der Bahn aus sehen konnten, dass an Silverstar wenig Andrang herrschte, ging es danach dort hin.
Das Zugdesign hat sich ein wenig geändert, es sind rote Striche dazu gekommen und an der Seite ist jetzt irgendein Chromlack aufgetragen, ich glaube '08 gab es das noch nicht.
Die Warteschlange war zum Glück wirklich sehr leer und es musste nicht die "Extrarunde" gelaufen werden, wir standen dann ab dem Treppenaufgang.
Leere Warteschlange
Das Schild war laut meiner Erinnerung '08 auch noch nicht vorhanden
Keine Extrarunde zu laufen
Nach einer Fahrt auf Pegasus und Filmen und Fahren von Poseidon, entdeckten wir kurz nach 10 Uhr von dort aus, das Blue Fire endlich in Betrieb war, es ging sofort nach Island und in die Warteschlange von Blue Fire, wo man super fotografieren und filmen kann:
Um diese Uhrzeit waren die Felsen noch nicht von wartenden "Honks" bekritzelt
Kurz vor dem Gebäude, in der Nähe des...
Theming im Gebäude
Detailaufnahme
Kurz vor der Fahrt
Da zu dieser Zeit der Ride op einem noch nicht Plätze zugewiesen hat, konnte ich meine erste Fahrt in der letzten Reihe antreten:
Nachdem ich in den sehr bequemen Sitzschalen Platz genommen hatte und den Bügel herunter gezogen hatten, wollte ich gleich das Puls Messsystem ausprobieren. Bei den Anderen hat es wunderbar funktioniert: bei mir wurde zwar hauptsächlich der wohl wahre Puls um die 80 angezeigt, aber das System sprang oft zwischen 130 und 50 innerhalb weniger Sekunden hin und her, hoffentlich lag das wirklich am System.
Dann fuhr der Zug langsam an, um in den Dark-Ride Part einzutauchen, welcher sehr schön gethemed ist, in dem es jedoch nicht irgendwelche besonderen Spezialeffekten gibt, man wird lediglich ein wenig eingenebelt - das ist jedoch auch eine Achterbahn und keine Themenfahrt. Währenddessen ertönte aus den Onboard-Lautsprechern der Blue Fire Soundtrack, von welchem man aber wegen der Soundeffekte im Dark-Ride Part nicht allzu viel zu hören bekam.
Der Zug stoppte schließlich vor der verschlossenen Tür. Gespannt auf meinen ersten Launch wartete ich auf ihr öffnen.
Als dieses endlich erfolgt war, wurde man auch schon sanft in den Sitz gedrückt und der Zug schoss los. Zu meinem Erstaunen sorgte das für ein richtig tolles Kribbelgefühl in der Magengegend. Meinen ersten Launch hatte ich somit hinter mir und es folgte auch sofort der einmalige Turn von Blue Fire. Aber wie erwartet ist das Fahrgefühl nicht so besonders, wie das Element aussieht.
Nun war ich sehr gespannt auf die Tunneldurchfahrt und das
Lichtraumprofil: Es ist wirklich sehr knapp! Man hat das Gefühl, dass die Haare fast an den Felsen entlang schleifen würden. Bei meiner zweiten Fahrt habe ich darin aber die Hände noch höher gestreckt, die Decke habe ich nicht berührt.
Auch der
Looping hat meine Erwartungen erfüllt: Ich konnte bei meinen beiden Fahrten keine Hangtime spüren. Das nächste Element wird zwar sehr schnell durchfahren, aber besonders Intensiv sind die Kräfte darin nicht.
Nun war der Zug in der
Blockbremse angekommen, welche (wenn überhaupt) nur sehr schwach die Geschwindigkeit des Zuges reduziert hat. Als ich den ersten Teil des Zuges den Drop danach runterstürzen sah, wusste ich, was im nächsten Augenblick, wie von den Videos erwartet, auf mich zukommen wird: kurzzeitig Air- bzw. Ejection-Time! Während ich mich darüber freute, wurde auch schon der erste
Corkscrew durchfahren und wieder wurden meine Erwartungen bestätigt: Ziemlich "langweiliges" Element. Auch die Kurve danach ist vom Fahrgefühl nichts Spektakuläres, toll ist nur, dass man relativ schnell und ziemlich dicht an den Felsen vorbei fährt. Aber auch hier bin ich nirgends dran gestoßen, als ich meine Hände vorsichtig nach ihnen ausgestreckt habe. Der zweite
Corkscrew ist in etwa wie der erste, nur dass er langsamer durchfahren wird und man erfährt in ihm deshalb, wenn ich das richtig gefühlt habe, leicht negative Beschleunigungen.
Der Hump danach ist der einzige, den ich kenne, in dem man im letzten Wagen am wenigsten negative Beschleunigung erfährt, wie man auf Videos gut erahnen / nachvollziehen kann. Stattdessen hat man danach das Gefühl in eine Bremse zu fahren, da der letzte Wagen leicht abschüssig fährt, der gesamte Zug aber nicht weiter beschleunigt, da der erste Wagen bereits wider leicht nach oben in die fast 90° geneigte Kurve fährt.
In einem anderen Bericht vom Tag der Presseeröffnung wurde die nun folgende Heartline-Roll sehr für den Thrill gelobt und als der wohl "familienunfreundlichste" Teil der Bahn deklariert. Ich war sehr gespannt, ob ich diesen Teil der Bahn auch als solchen bezeichnen würde. Tatsächlich würde ich das als das "schlimmste" Element der Bahn bezeichnen, da man durch die relativ hohe Duchfahrtsgeschwindigkeit einen sehr schnellen Wechsel von relativ starken seitliche und dann negative Beschleunigungen erfährt, was einen "ungeübten" Achterbahn oder Flat-Ride Fahrer wohl noch mehr überraschen kann als mich. Besonders weil man nur in seinem Hüftbügel hängt, dürfte es für einige durchaus ein Thrill-Element sein. Doch das ist auch sehr schnell vorbei und da die Rechtskurve danach lediglich dazu da ist den Zug in eine andere Richtung fahren zu lassen - also keine Besonderheiten bietet - kann man sich auch schon gleich erholen und mit großer Freude in die Schlussbremse einfahren.
Blue Fire ist wirklich eine Bahn, die für die
ganze Familie etwas bietet! Kindern ist sie wohl nicht zu heftig - selbst die kleinen sind mit Freude im Gesicht ausgestiegen, den vielleicht etwas gemächlicheren Eltern auch nicht zu wild und auch die "Thrill-Fan" Teenies kommen auf ihre Kosten.
Soviel zu meinem Eindruck von Blue Fire.
Nach der Fahrt ging erst mal raus aus Island, welches auf mich ziemlich authentisch wirkt:
Man beachte mal das super Wetter, das wir an diesem Tag hatten!
Es ging nun nach Holland. Da die Tassen leer waren, drehten
wir dort mehrere Runden - im wahrsten Sinne des Wortes: Zu zweit hatten wir unsere gesamte Muskelkraft mobilisiert um unsere Tasse richtig "wirbeln" zu lassen, während der Dritte unserer Kleingruppe das ganze lieber von außen zu beobachten pflegte:
Da uns der Hunger danach erst mal etwas vergangen war, ließen wir uns zuerst noch durch die Piratenstadt Batavia fahren, bevor wir uns dann im sich darin befindlichen Restaurant, dessen Name mir gerade nicht einfällt, etwas zum Essen holten.
In Russland bot es sich wegen der kurzen Warteschlange an, eine Runde auf Euro Mir zu drehen:
Während wir in fast allen anderen Bereichen des Parks waren, war die Digicam fast nur noch im Rucksack. An den Wasserbahnen hatte ich den Camcorder aber ein paar Mal draußen. Auf Grund des relativ leeren Park konnten wir in der Zeit noch ziemlich viele Attraktionen fahren.
Gegen Abend ging es dann noch mal nach Island, um die zweite Fahrt Blue Fire zu absolvieren und auch den Themenbereich Islands ein wenig anzuschauen:
Leider haben einige schon am ersten Tag nichts besseres in der Warteschlange zu tun gehabt
Zum Beispiel hätte man doch wie wir über die zu heiß aussehenden Bremsschwerter spekulieren können
Asoziales Verhalten! Auch wenn der EP es vielleicht versäumt haben mag, Mülleimer im Wartebereich von BF aufzustellen
Am Ende des Tages ging es noch auf den Windjammer, da dieser gerade sehr leer war und zuvor wegen einer Hochzeit, die dort drauf gefeiert werden sollte, gesperrt war und auch in England erfolgte noch eine Fahrt auf Crazy Taxi.
Wie im Bericht schon mehrer Male erwähnt, hatte ich neben der Digicam auch einen Camcorder dabei und habe natürlich die Clips auch zu einem kleinen Film zusammengefügt und passend zur Musik von Queen (Don't stop me now!) geschnitten.
Anschauen könnt ihr ihn
hier auf YouTube. Wer eine größere Version bevorzugt oder bei dem er ebenfalls wie bei mir nicht allzu flüssig läuft, kann ihn sich auch
hier herunterladen (3:02min, 89mb, mit XviD codiert).