Nach dem Petrin fuhren wir mit der Straßenbahn nach Výstavište (gleichnamige Haltestelle direkt vor dem Eingang), einem Messe- und Ausstellungsgelände in Prag. Dieses wurde 1891 (wie auch die Standseilbahn und der Aussichtsturm am Petrin) zur Jubiläumsausstellung erbaut.
Eingangsbereich:
Geländeplan: 1 ist das große Ausstellungsgebäude. Der tschechische Teil der Matejska Pout verläuft von Nummer 22 an Nummer 23 vorbei bis hinunter zum Lunapark (9). Auf dem Gelände weiter an 24 vorbei zu Nummer 17 verläuft der niederländische Teil. An der Verbindung durch C und D zurück in den tschechischen Teil stehen noch zwei tschechische Achterbahnen.
Das alte aber immer noch genutzte Ausstellungsgebäude:
2008 brannte der linke Flügel des Komplexes ab und wurde nun durch ein Zelt ersetzt, welches dem Barock angepasst wurde:
Die Tesla-Arena scheint eine Multifunktionsarena zu sein:
Das Pyramidentheater wird hauptsächlich für Musikveranstaltungen genutzt:
Im Lapidarium findet sich eine Kunstausstellung:
Jetzt aber zu Matejska Pout, der großen tschechisch-niederländischen Kirmes, die jedes Frühjahr hier stattfindet. Für das Gelände ist ein Eintritt von 10 Kronen (ca 40 Euro-Cent) wochentags und 30 Kronen (etwas über 1 Euro) am Wochenende zu bezahlen:
AM Autoscooter neben dem Eingang wurde man regelrecht totgelabert...
Kinderkarussell, das in Zeitlupe fährt:
Kindereisenbahn mit Achterbahnfahrwerken:
Scheibenwischer aus tschechischer Produktion. Ich habe aber leider verpennt einen Blick auf die Rückseite mit dem grandiosen Reibradantrieb zu werfen.
So sehen in tschechien die meisten Reihengeschäfte aus:
Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen, so stand z.B. gegenüber eine wirklich schone Verlosung.
Kinderkettenkarussell mit umfangreicher Deko (nicht lachen, das ist ernst gemeint...lest nur weiter)
Das besondere an diesem Movit ist, dass die Sitze sich um eine Achse an der Rückenlehne frei drehen können:
Starflyer auf Tschechisch?
So, die erste Achterbahn:
Angetrieben wird die Bahn von Reibrädern im Bereich der Station. Dazu holt der Zug zunächst rückwärts aus um dann vorwärts mehrere Runden zu drehen. Ebenso hält er mit etwas auspendeln wieder an. Für einen Coaster dieser Größe fährt er sich ganz nett ( nur das
Banking stimmt natürlich nicht so perfekt...). Wenn ich mich recht erinner betrug der Fahrpreis 40 Kronen (ca 1,60€).
So, wer eben noch gelacht hat: So sieht ein Kinderkettenkarussell OHNE Deko aus:
Berg-und-Talbahn mit zusätzlichem Basketballspiel. Eigentlich eine wirklich witzige Angelegenheit:
Kinderkäfig:
Diese Kinderschleife wahrscheinlich die ganze Saison im Lunapark (gegenüber vergangenen Jahren hat sie aber eine neue Lackierung bekommen):
Nun kommen wir langsam in den Lunapark.
Dieser Kinderkettenflieger mit etwas Deko steht wohl die ganze Saison, ebenso wie die kleinen Schiffschaukeln daneben (ohne Foto)...
...und dieser Autoscooter:
Wohl nur temporär ist der Destroyer:
Das Riesenrad steht komplett stationär:
Blick auf den niederländischen Teil:
Verbindungsweg an den Fontainen vorbei zurück zum tschechischen Teil:
Der tschechische Teil:
Ich glaube dort hinten am Berg liegt der Prager Zoo (mit einem süßen Einersessellift). Leider hat die Zeit nicht für einen Besuch dort gereicht.
Blick auf die Stationäre Achterbahn:
Ebenfalls die ganze Saison steht diese Geisterbahn. Doch außer ein paar wenigen "Kirmeseffekten" und dem obligatorischen Schreckvorhang hat sie innen nicht viel zu bieten.
Auch diese zweite Version des Basketballkarussells gehört zum Lunapark:
Dieser Autoscooter ist wohl nur temporär...
...der dagegen gehört zum Lunapark:
Ebenso (sogar vom gleichen Schausteller) dieser Twister...
...und die Achterbahn:
Die Bahn ist eben ein Wildcat-Verschnitt, fährt sich gut und man hat zweimal richtige
Airtime. Fahren kann man die Achterbahn für nur 30 Kronen (etwas über 1 Euro!)
Sehr filigraner Freakout-Nachbau:
Ebenfalls dauerhaft im Lunapark anzutreffen ist dieses Achterbahn-Karussell-Mittelding:
Das Ding hat alles was eine Achterbahn ausmacht: Schienen (wenn auch nur ein Oval), einen Zug, einen Reibradlift am Anfang der Steigung...
...und eine Schlussbremse an der Station (per Hand und Hebel von der Kasse aus bedient):
Besonders spannend ist die Fahrt nicht, kostet 30 Kronen (oder 40?) und die Maschine wurde nur für mich angeschmissen...
Nun betreten wir den niederländischen Teil der Kirmes. Den Anfang macht Around the World:
Da hat sich noch ein tschechischer Autoskooter zwischengemogelt:
Was ist in diesem aufgeplasenen holländischen Drachen eigentlich drin?
Super Mouse (De Voer):
Sehe ich das richtig, dass auf der De Voer aus dort die Wagen von Gormann/De Vries? Ist das dann jetzt nur ein halber Count?
Die Bahn kostet den aus D/NL gewohnten Preis von 70 Kronen (ca 3 Euro).
River Rafting von Buwalda:
Sound Machine von Van de Beek
Bungeekugel (Ropers?)
Ordelmans Extreme:
Psycho jetzt unter Buwalda:
Niderländisch oder tschechisch? Jedenfalls außer Betrieb und einer bastelt am Antrieb:
Booster von Ordelman:
Jetzt geht es wieder tschechisch weiter:
Autoscooter:
Rutsche:
Looping-Achterbahn (offenbar ursprünglich aus englischsprachigen Gegenden):
Fährt sich ohne größere Schläge zwei mal
Airtime und kostet 70 Kronen (ca 3 Euro)
Abends findet hier an den Fontainen mehrfach eine/verschiedene Shows statt. Ich hatte keine Zeit dafür, habe aber gehört, dass es sehenswert sein soll.
Zum Schluss noch der sechste und letzte Coaster:
Sieht aus wie eine Kinderachterbahn und kostet 40 Kronen. Nur ich wurde total überrascht: Das Explosion Speed sollte man wörtlich nehmen...Die Reibräder powern (mit rasselnden Ketten...) wirklich gut los, so dass das Ding sehr zügig fährt und die Steigung regelrecht hochkatapultiert wird! Nur etwas Kurvenneigung wäre dann nicht schlecht.
Das waren meine Fotos der Prager Kirmes. Alle Fahrgeschäfte, sogar nahezu alle Kinderfahrgeschäfte wurden hier gezeigt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Tschechische Teil mit meist 30 oder 40 Kronen deutlich günstiger als der niederländische (ab 60 Kronen) ist. Teilweise sind die Geschäfte natürlich nicht ganz so aufwändig gestaltet, aber auch das muss man mal erlebt haben.
Auffällig war, dass die Tschechen relativ viel Rekommandieren, teilweise sogar noch "Ausrufer" vor dem Geschäft stehen haben. Die Fahrtzeiten sind in Ordnung und wenn nicht viel los ist, werden die Karussells auch für nur eine Person angeschmissen.
Teilweise scheinen die Attraktionen auch während der Spielzeit (immerhin fast 2 Monate) zu wechseln. Mindestens ein Fahrgeschäft, das ich auf anderen Fotos von diesem Jahr gesehen hatte war vor Ort nicht zu finden.
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Prag Teil 1: Prag City
Prag Teil 2: Prager Burg Hradschin
Prag Teil 3: Standseilbahn und Berg Petrin
Prag Teil 4: Lunapark und Matejska Pout
Prag Teil 5: Aquapalace Prag
Prag Teil 6: Sommerrodelbahn Prag
Prag Teil 7: Aqua Dream Barrandov