Die Tour im Überblick
Wer hat eigentlich gesagt, dass es am Memorial Day voll in amerikanischen Freizeitparks ist?
Nachdem wir ja am Vortag schon so einiges gefahren waren wurde nach Parköffnung und dank des Season Pass und dem damit verbundenen early entry in die hinteren Parkbereiche erstmal alles übrige gefahren. Bis auf Taxi Jam, aber das war ja schon vorher klar. Danach haben wir den Rest nochmal gemacht und hatten dann um 13 Uhr alle Counts durch. Nach einigen Wiederholungsfahrten auf den Sahnestücken ging es dann weiter zum nächsten Motel.
So, dann möchte ich nun noch einiges zu den einzelnen Attraktionen schreiben.
Dominator:
Der Floorless mit dem höchsten
Looping. Und ja, das Ding ist wirklich hoch. Vielleicht sogar ein wenig zu hoch, denn am Scheitelpunkt lassen
B&M untypisch die Zentrifugalkräfte doch sehr stark nach. Man könnte fast meinen man sitzt in einem Schwarzkopf. Aber die anschließende Kurve zeigt einem direkt wieder wo der Hammer hängt. Nach der Cobra-Roll kommt die
Blockbremse. Eine Zero-
G fehlt, macht aber nix. Außerdem ist es mal ein anderes Layout und der gesamte Coaster ist sehr verschlungen auf recht kleiner Grundfläche erbaut.
Volcano, The Blast Coaster:
Mein erster
Intamin Suspended Launch. Wow, das Ding rockt echt. Aber eigentlich nur bis zum Punkt wo man oben aus dem Vulkan kommt. Danach ist es doch eher eine Aussichtsfahrt mit drei Heartlinerolls. Und kaum nimmt der Zug wieder ordentlich Geschwindigkeit auf, wird er auch schon gebremst.
Flight of Fear:
Mein erster Premier Rides. the turbine nannte mir später einen guten Namen für diesen Coastertyp: Spagetticoaster. Ich bin ja noch eine open Air in SFA und nochmals eine absolut baugleiche Anlage Kings Island gefahren. Ich muss sagen, dass mir die indoor Variante besser gefällt. Weil kurz nach Einfahrt in die Halle verliert man einfach komplett die Orientierung. Überall sind Schienen oder Wellblech.
Anaconda:
Autsch, erstens wegen der laaangsaaaamen Abfertigung und zweitens wegen den doch deutlich zu spürenden Schlägen. Aber im Vergleich zu noch kommenden Arrow-Schleudern eigentlich noch erträglich. Die erste Abfahrt bis unter die Wasseroberfläche des Sees ist ja noch ganz nett, aber dann...naja.
Shockwave:
Togo-Stand-Up. Sehr merkwürdiges Bügelsystem. Und wenn man dann die gesamte Bügelkonstruktion im Stand durch Gewichtsverlagerung mehrer Zentimeter nach links und rechts bewegen kann ist das nicht gerade vertrauenerweckend. Egal, es ging den Lift hoch, den
First Drop runter, durch den
Looping und dann begannen die Schmerzen. Die Radien der Schiene sind nicht für diesen Zug geeignet, besonders nicht für Köpfe in maximaler Entfernung zur Schiene. Ich war echt froh, als es vorbei war.
Rebel Yell:
Racing-Coaster, schmerzen erwartet, Lachen bekommen, also top.
Back Lot Stunt Coaster:
Nach dem Launch kommt die Parkhausauffahrtshelix und es wurde beinahe dunkel. Ich will gar nicht wissen, wie hoch da die
G-Keule war. Aber es waren wohl alle Effekte an und somit eine recht spaßige Fahrt.
Ricochet:
große Parkversion Maus von
Mack. Muss man wohl nichts drüber sagen.
Grizzly:
Dieser Woodie lässt sich erstaunlich gut fahren. Sehr schön im Wald gelegen und an heißen Tagen bring das eine richtige Erfrischung.
Hurler:
Gut, er tut nicht weh, aber hat wohl das langweiligste Layout was ich kenne. Sozusagen eine rechtsdrehende Coasterkultur. Es geht wirklich nur rechts rum *gähn*.
Avalanche:
Bobbahn aus dem Hause
Mack. Erst dachte "wie putzig mit dem kleinen Lift", aber die Bahn wusste durch Geschwindigkeit und erstaunlicher Länge zu überzeugen.
Scooby-Doo's Ghoster Coaster:
Woodie für Kinder. Dafür aber sehr spaßig. Nur das ständige Anhalten des Lifts, weil wieder irgendein Vater unbedingt seine Kamera raus ziehen musste hat echt genervt.
Taxi Jam haben wir uns erst gar nicht angestellt. Sah sehr nach "nur mit Kind" aus und uns extra ein Kind zu suchen war uns zu doof. Außerdem war dort die Wartezeit so immens hoch, dass wir uns dazu entschieden lieber noch ein paar Runden beim absolut leeren Dominator zu drehen.
So, und hier die von Anja gemachten Bilder.
Die Frau hat sich beim Feuereffekt so erschrocken, dass sie nach hinten umgefallen ist und dabei beinahe ihren Kinderwagen umgerissen hätte. Btw. ist das wohl die Vorlage für Talocan.
Das Ding ist echt verdammt hoch. Da kann Scream mal gegen einpacken.
Gruß
DJSonic