Mit etwas Verspätung kommen nun meinerseits noch ein paar Bilder von der Karlsruher Frühjahrsmess, die bereits letzten Montag zu Ende ging. Da ich am Freitag Nachmittag nach Karlsruhe zu einem Vortrag reisen musste und hierfür dank guten Verkehrsbedingungen mehr als pünktlich in der Stadt ankam, konnte ich gleich noch am Nachmittag den Festplatz besuchen.
Wer auf der Autobahn die Augen offen hält, erkennt, ob in Karlruhe gerade Rummel stattfindet oder nicht. Unweit der Ausfahrt Durlach, unmittelbar neben der Durlacher Allee befindet sich das Gelände der Mess´. Ob es auch extra Parkplätze für die Messebesucher gibt, kann ich nicht sagen, da mich mein Bauchgefühl gleich nach der Unterführung nach rechts lotste in ein Gebiet mit Discountern und Baumärkten, wo man gut und kostenfrei einen Parkplatz finden konnte.
Mein letzter Besuch in Karlsruhe liegt nun 14 Jahre zurück, ich kann mich allerdings erinnern, dass die Wegführung damals schon fast genauso wie heute verlief, nur zwischen dem heutigen Riesenrad- und dem Wildwasserbahn-Standort machte der Weg einen weiteren Bogen nach Süden, an dem damals ein Musik-Express zu finden war.
Unschön – oder doch reizvoll interessant (?) – sind die Fabrikgebäude im Westen des Festplatzgeländes. Eingeworfene Scheiben sind zumindest nicht das geeignete Hintergrund-Flair für Trödelmarkt-Stände, die dank ihrer offenen Bauweise freie Sicht auf die unschönen Fassaden ermöglichen. Vielleicht wären hier das ein oder andere Laufgeschäft mit hoher Front besser aufgehoben.
Das Fest ist insgesamt sehr schön, hat nette Platzierungen, faire Preise und eine gute, ausgewogene Beschickung, wenn man mal vom Fehlen eines
Looping-Geschäftes absieht. Die Karlsruher Skyline Über Kopf sieht man notfalls auch, indem man im XXL zwischen den Beinen hindurch schaut, wenn man beim Schaukeln ganz oben ankommt.
Ein wenig genervt hat es, dass man an den Fahrgeschäften zum Teil recht lange warten durfte, bis es losging. Es stellt sich die Frage, ob ein Betrieb bei einem sehr mäßig besuchten Nachmittag seine Fahrgäste über 20 Minuten ausharren lassen sollte, nur um alle (!) seine Plätze vollzubekommen.
Dass ich dann zu meinem Termin am Uni-Gelände dann doch ein wenig zu spät kam, lag aber zugegebenermaßen nicht an den Wartezeiten, sondern an dem Karlsruher Campuslabyrinth, welches jegliches Laufgeschäft mit Spiegelkabinett zu toppen weiß.
Abends fuhr ich dann noch nach Wissembourg ins Elsass rüber, um dort auf die Kirmes zu gehen, einen Flammkuchen zu essen (hab aber keinen bekommen) und daheim stolz erzählen zu können, ich war in Frankreich. Doch der Karlsruher Rummel war schon ein bisserl schöner...
Gruß, Mr.Marple