Als Abschluss meiner
Berichterstattung aus Japan will ich euch noch ein paar Eindrücke vom Fuji-Q-Highland geben.
Es ist ja nicht leicht, sich bei der Fülle von Coastern und Parks in der Umgebung von Tokyo für einzelne Ziele zu entscheiden.
Aber da mich Eejanaika doch sehr reizte, war die Entscheidung fürs Fuji-Q-Highland doch schnell getroffen.
Von Tokyo aus, liegt der Park zwar nicht direkt vor der Haustür, ist aber in ca. 1 1/2 Stunden gut zu erreichen.
Der Chuo-Highway-Bus bringt einen in die Gegend um den Fuji, das als Naherholungsgebiet sehr beliebt ist.
Ticket-Kauf und Platz-Reservierung waren auch hier völlig unkompliziert.
Pünktlich zur Parköffnung waren wir am Eingang.
Der Andrang war nicht besonders groß, so dass wir auch hier einen entspannten Tag erwarten konnten.
Aufgrund der recht "bescheidenen" Abfertigungsleistung waren aber leider trotzdem nicht allzu viele Fahrten möglich.
Zunächst standen natürlich die Coaster auf dem Programm.
Fujiyama
Fujiyama bin ich gleich zu Anfang gefahren und hatte somit Glück, dass die Wartezeit sich hier noch in Grenzen hielt.
Höhe und Geschwindigkeit machen schon Spass, aber bei diesem Coaster sind mir die Schläge dann doch etwas zu heftig.
Ansonsten bin ich da nicht so zimperlich und - nein, auch Fujiyama hat mir keine Kopfschmerzen bereitet.
Und nun zu meinem persönlichen Highlight -
Eejanaika
Eejanaika - Wow, was für ein Coaster
Bei der ersten Fahrt verliert man völlig die Orientierung - Wo ist oben oder unten? Fährt man nun rückwärts oder vorwärts?
Besonders toll fand ich den Positionswechsel vor dem First-Drop. Den Lifthill fährt man rückwärts liegend hoch, um dann während des Pre-Drops in Bauchlage gedreht zu werden. In dieser Position stürzt man dann senkrecht nach unten - ein irres Gefühl.
Den genauen Fahrverlauf findet man auf
Coastersandmore mit sehr sehenswerten Bildern dokumentiert.
Aber ein paar Fotos haben wir auch gemacht.
Der Fuji-san bietet immer wieder reizvolle Perspektiven
ee ja nai ka - ee ja nai ka
Der Begriff "Eejanaika" bedeutet so viel wie "Isn't it great?", der Refrain eines Liedes, dass bei
karnevalsähnlichen, religiösen Festen am Ende der Edo-Zeit (1867/68 ) populär war und diesen Veranstaltungen später seinen Namen gab. Deshalb zeigt die Thematisierung entsprechende Tänze und das Video in der Queue zeigt
"Local Action Heroes" (Gorenja) beim
Bon-Tanz auf Eejanaika.
(Bon-Tanz kann man übrigens auch beim
Japan-Tag in Düsseldorf üben)
Man kann den Ausdruck natürlich auch wörtlich auf den Coaster beziehen.
Hier könnte man glatt länger verweilen, aber es gilt ja noch anderes zu fahren.
Und was bedeutet das?
Dodonpa!
Auch hier war die Wartezeit im Verhältnis zum Besucheraufkommen im Park mit 60 Minuten ziemlich lang.
Gefahren wurde im 2-Zug-Betrieb und die Abfertigung war hier ebenfalls nicht berauschend.
Vielleicht liegt es auch daran, dass hier jeder immer sein eigenen Schliessfach hat, das man selber abschliessen und den Schlüssel auch noch am Handgelenk befestigen muß.
Ich frage mich, was die machen, wenn es mal voller wird?
Der Abschuß ist extrem heftig und der Top-Hat reisst einen auch ganz gut aus dem Sitz.
Ich bin mal gespannt, ob die Bahn am Nürburgring ein ähnliches Feeling aufkommen lässt.
Sehr fotogen - Dodonpa vor dem Fujisan
Und dann gibt es noch vier weitere Counts.
Zola7 - Coaster mit einem interaktivem Darkride-Abschnitt
Mad Mouse - Eine Maus mit sehr ruppiger Fahrweise
Fuwa Fuwa Osora No Dai-Bouken
Ein sehr netter Kinder-Coaster. Die Gondeln schwingen sehr schön - macht Spass.
Rock 'N Roll Duncan
Im Thomas-Land war den ganzen Tag über nicht viel los. Deshalb war der Ride-Op auch froh, als er mal wieder einen Fahrgast begrüssen durfte.
Natürlich wurde die Bahn erst auf Reisen geschickt, nachdem ich seine "Pre-Show" mit lauten GoGoGo-Rufen quittiert hatte.
Wie man sieht, ist die Bahn selbst absolut Kleinkinder tauglich - sprich extrem langsam
Und hier noch ein paar Bilder von weiteren Attraktionen:
Glückssymbole dürfen natürlich auch nicht fehlen
Und selbst im Freizeitpark brauchen die Japaner einen Schrein ...
... um für die perfekte Welle zu beten!
Wasserscheu sind sie
Das war in früheren Zeiten wohl anders
Durch die langen Abfertigungszeiten hat das Counten doch einige Zeit in Anspruch genommen.
Deshalb habe ich die diversen Grusel-Attraktionen gleich mal ausgelassen, da das sowieso nicht mein Fall ist und ich nicht riskieren wollte, mich bei der Zeitknappheit im Haunted Hospital stundenlang zu verirren.
Das Ambiente des Parks fand ich insgesamt nicht so toll, aber das mag auch am vorhergenden Besuch in Disney Sea liegen.
Entgegen der Ankündigung auf der Internet-Seite und im Prospekt hatte der Park an diesem Tag nicht bis 18 Uhr geöffnet, sondern schloss bereits um 17 Uhr. Die meisten Queues wurden bereits um 16 Uhr geschlossen.
Wir haben also für die Rückfahrt auf einen früheren Bus umgebucht und konnten so den Abend noch in Tokyo nutzen.
Aber alleine für Eejanaika hat sich der Besuch mehr als gelohnt. Sollte ich noch einmal hierher kommen, werden ich den ganzen Tag nur Eejanaika fahren
.
Grüße
Chris
-. .-.- .... .-.. . -.
conquistarás el cielo
吾 唯 足 知