Nachdem ich nun schon wieder 2 Wochen Schule hinter mir habe, bin ich nun endlich dazugekommen all meine Fotos zu entwickeln und zu scannen um für euch diesen Bericht zu schreiben.
Den ersten Teil macht die Hollandfahrt. Mit der Familie war ich in der ersten Osterferienwoche (2. - 8.4.04) in einer Ferienwohnung in Cadzand-Bad. Beginnen möchte ich dann mal mit den Fotos aus Six Flags Belgium, was in diesem Forum wohl am interessantesten sein dürfte:
Nach einem kleinen Frühstück ließen meine Schweste und ich mich zum Bahnhof nach knokke (Belgien, nur ca 15-20 km von Cadzand entfernt) bringen. Dort wurde dann schnell das Kombiticket für Fahrt und Eintritt gekauft. Meiner Meinung nach ist das mit 30.50 Euro recht Preiswert, besonders wenn man mal den Eintrittspreis abzieht ist die Bahnfahrt inkl. IC-Benutzung fast geschenkt.
Um 8.05 konnten wir dann in Richtung Brüssel starten. In Leuven (von da aus kurz hinter Brüssel) mussten wir dann in einen Regionalzug umsteigen, der an Sonntagen eigentlich nur als Zubringer zum Park dient. Gegen 10.37 kamen wir dann in Bierges an.
Die erste Achterbahn, die uns dann „in die Quere“ kam war Vampire:
Hier gab es dann auch die erste positive Überraschung: Es gab keine Warteschlange (was sich auch den ganzen Tag nicht änderte):
Als erstes fuhren wir Frontrow, da wir uns hier den größten Effekt dieser Coasterart erhofften. Insgesamt war ich von der Fahrt wirklich positiv überrascht, was wohl auch an den niedrigen Erwartungen an einen SLC lag (man hört ja überall nur von sooooo schlimmen Schlägen). Wenn wir schon mal da waren fuhren wir dann gleich noch ein zweites mal, diesmal eher in der Mitte. Auf diesem Platz gefiel mir die Fahrt noch besser, da sie einfach ausgewogener ist, gerade die Einfahrten in Aufwärtspassagen hat hier nicht so plötzliche starke Kräfte zur Folge.
Weiter ging es dann zu Loup Garou, meinem ersten Woody. Dort lagen die Wartezeiten so um 15 min.
Die Bahn macht wirklich Spaß, besonders die gut gepolsterten Sitze haben mir gefallen.
Und noch ein Blick vom Riesenrad:
Nebenan das Riesenrad ist ganz schön um Fotos zu machen, nur für meine Zoom-lose Kamera war das meist zu weit entfernt.
Noch ein Blick Richtung vorderer Parkteil mit Aqualibi und Cobra:
Als nächstes sollte es eigentlich zur Turbine gehen, unterwegs sind wir dann aber noch kurz bei Flash back hängen geblieben:
Auch hier gab es keine Wartezeiten:
Dann gingen wir aber endlich zur Turbine (ich hatte zwar noch keinen Zug gesehen, dachte mir aber auch nicht viel dabei, da die Bahn ja nur alle 4(?) minuten abgeschossen werden kann). Leider war die Bahn aber noch geschlossen.
Wenn wir gerade schon mal beim Thema sind:
Geschlossen waren den ganzen Tag über nur die Überkopfschaukel Bounty und das Karussell Octopus.
Weiter ging es dann mit dem Screamer, dem für mich ersten Top Spin. Die Fahrt war eigentlich ganz lustig, nur etwas kurz.
Challenge of Tutankhamon hat mir auch sehr gut gefallen. Bei unserer ersten Fahrt hatten wir eine recht aktive Mannschaft an Bord, so dass wir eine recht lange Strecke fuhren. Bei der zweiten Fahrt war dagegen eine Mutter mit zwei Kleinkindern im selben Wagen, so dass wir nicht sonderlich weit kamen. Bei dem Ride gab es übrigens mit der Turbine zusammen die längsten Wartezeiten (ca 30 min).
Die Fahrt der Calamity Mine fand ich nicht so prickelnd, dafür ist die Bahn schön gestaltet. Den Winter über hat man offenbar alles mal kräftig gereinigt und auch das Wasser unter der Bahn war klar (und nicht zähflüssig grün).
Mal ein außergewöhnlicher Fahrgast:
Den Sky Diver fand ich zwar imposant, aber 25-15 Euro war er mir dann doch nicht wert.
gegen 13.00 machte ich mich dann auf ins Aqualibi. Diese Mischung von Freizeitpark und Erlebnisbad gefällt mir richtig gut. So hat man dann mal eine richtige Abwechslung, bei der man sich auch mal körperlich richtig austoben kann. Um diese Uhrzeit war es im Bad so leer, dass es nirgendwo zu Wartezeiten kam. Als erstes mal der Start der Reifenrutsche:
Diese Anlag war für mich auch was Neues und kannte mich mit den wechselnden Rutschen und Wasserbecken und den Verzweigungen voll und ganz überzeugen.
Die Startstelle der Beiden großen Röhrenrutschen liegt noch ein paar Etagen höher ganz oben unter dem Dach:
Das Wellenbecken ist zwar nicht sonderlich groß, dafür aber die Wellen. Besonders lustig ist das rechts in dem Kanal.
In der Lagune habe ich mich nicht besonders lange aufgehalten. Sie ist mit besonders warmem Wasser gefüllt und enthält Wasserdüsen und Whirlpools.
Dann raus aus der großen Halle Richtung Rapido. Als erstes mal zu der kleinen aber feinen Rutsche. Schön steil und man fliegt am Ende noch ein kleines Stück.
Rapido: Für mich das der Höhepunkt des Bades. Man wird durch einen Kanal getrieben, in dem die Strömungsgeschwindigkeit, das Gefälle und die Wassertiefe ständig variieren. Schade nur dass an einigen der gepolsterten Stellen die oberste glatte Schicht abgeschürft war, so dass man mit der Haut über den rauen Schaumstoff schrammte.
Anschließend ging es wieder zusammen mit dem Schwesterchen auf die Cobra. Auch hier gab es keine Warteschlange. Von der Fahrt her gefällt mir die Bahn auch. Sie bietet für ihre geringe Größe ein recht intensives und abwechslungsreiches Fahrterlebnis.
Direkt nebenan wurde der fliegende Teppich bestiegen, da ich bisher noch nie in so einem Ding war. Diese Anlage war aber wohl eher für kleinere Kinder konzipiert.
Auf Radja River waren wohl wegen des Wetters einige Effekte ausgeschaltet. Immerhin war das „Wasserdach“ in Betrieb. Die Blau-Gelbe Familie in Unserem Boot machte übrigens als wir zustiegen bereits die 6. Runde (wegen nicht vorhandener Warteschlange)
Weiter zum Madhouse. Diese Anlage hat mir bisher am besten gefallen (besser als im PHL und EP). Sie scheint eine ordentliche Geschichte zu haben, die man in der guten Preeshow erklärt bekommt (anders als im PHL) uns die Fahrt ist auch die Beste. Dort verliert man wirklich die Orientierung und bekommt ein verdammt komisches Gefühl.
Seit etwa 14.00 fuhr sie dann endlich: Die Turbine.
Die Station nach der Fahrt: meiner Schwester war die Fahrt wohl etwas zu intensiv, so dass sie nur noch ein ziemlich gequältes lachen herausbrachte.
Der Beschleunigungstunnel:
Salsa y Fiesta ist zwar zwischendurch mal ganz lustig, aber nichts besonders aufregendes (oder lag das nur daran dass wir vorher auf der Turbine waren?)
Die Enterprise ist ein altes Kirmesgeschäft. Die Fahrt ist ganz nett, aber die Träger könnten mal wieder was Farbe vertragen.
Einen Standard-Wellenflug gab es auch:
Der Free Fall Tower ist von der Fahrt her zwar besser als der im Holiday Park, da er offenbar weniger Rollwiederstand hat, aber hier wurde den ganzen Tag über massiv die Kapazität gedrosselt. Es fuhren immer nur 1 oder 2 Spuren, so dass auch hier die Wartezeiten 30 min übersteigen konnten.
Der Break Dancer wurde sehr familienfreundlich gefahren. Dafür gab es um so mehr Sicherungen: Ein Gurt, eine Art Türe und den Bügel, der sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen lässt.
Gegen Sieben Uhr saß ich zufällig im letzten Zug des Tages auf Vampire, wo uns bei der Bügelkonrolle mitgeteilt wurde, dass man zum Abschluss des Tages 2 Runden fahren wolle. Als der Zug dann nach diesen zwei Runden unter Klatschen und „Encore“-Rufen wieder in die Station einfuhr durften wir gerade noch einmal weiterfahren. Das Wiederholte sich dann noch zwei mal, so dass wir zum Abschluss des Tage 5 Runden am Stück fahren konnten.
Dann ging´s aber schnell zum Zug.
In Leuven stiegen wir dann wieder in den IC um (die Gumminasen-Züge sehen doch witzig aus!)
Gegen 21.00 kamen wir dann wider in Knokke an.
Insgesamt war das ein toller Tag und ich habe keinen Grund über Six Flags zu klagen. Die Mitarbeiter waren alle super freundlich und so motiviert, dass sie regelrechte Wettrennen machten wer auf seiner Zugseite die Bügel schneller kontrolliert hat. Trotz des Geringen Andrangs fuhr auch alles (bis auf den Free Fall) auf voller Kapazität.
Jetzt zum restlichen Urlaub:
In diesem Häuschen hatten wir die erste Etage gemietet:
Im Ort gab es wie fast überall in Holland auch ein Windmühle:
Das ist unser Strand...
... an dem man prima die verschiedensten Drachen fliegen kann:
Das ist meine Lieblingsfähre in Breskens. Früher beförderte sie Fahrzeuge und Fußgänger über die Schelde. 30 km weiter wurde aber ein Tunnel unter der Schelde gebaut, so dass der Fährbetrieb eingestellt ist. nur noch Fußgänger werden befördert (und das auch nicht mehr kostenlos)
((
Das wird der Anleger für die neuen kleinen Speedboote der Fußgängerfähre. Irgendwie gehörte die Fähre immer zum Urlaub dazu, und nun wird sie einfach so abgeschafft
(
Mit dem Fahrrad erreichbar sind zwei Naturschutzgebiete, die bei Flut ab und zu Überflutet werden. Die Salzwiesen sind für Vögel und andere Tiere und Pflanzen extrem wichtig.
In den Sandigen Teilen dieser Gebiete kann man übrigens Haifischzähne finden.
Noch mal eine Fahrradtour nach Breskens zum Hafen. Da die ganze Woche über recht heftiger Wind das Meerwasser in die Schelde drückte war der Wasserstand so hoch, dass jede kleine Welle schon über die Kaimauer schwappte (zu sehen hinten wo die Boote festgemacht sind)
Schon wieder eine Tour mit dem Rad: nach Sluis, einem mittelalterlichen Städtchen etwas im Landesinneren liegend.
Das war der Bericht von der ersten Woche, weitere Berichte aus den Ferien werden folgen!