Nach dem erholsamen Teil der Ferien sollte der anstrengende Teil am Montag Abend beginnen. In Paris wollten wir ein wirklich strammes Programm durchziehen (natürlich mit Freizeitparks und Kirmes!). Um 20.00 ging es ab Mainz Hauptbahnhof über Wiesbaden nach Frankfurt los. Die Abfahrt war ja noch planmäßig, dann wurden wir aber vor dem Mainzer Bahnhof auf ein Abstellgleis gefahren, wo wir wegen Bauarbeiten über eine halbe Stunde festsaßen. Glücklicherweise bekamen wir unseren Anschluss in Wiesbaden dann aber doch noch. In Frankfurt konnten wir dann unseren Nachtzug besteigen. Aus Kostengründen hatten wir Sitzplätze gebucht. Da Anna noch eine Erkältung auszukurieren hatte, überließen wir ihr die zwei freien Plätze in unserem Abteil, so dass sie sich richtig über 3 Sitze hinlegen konnte. Zeitweise leistete Neli ihr Gesellschaft. Für uns andere waren die über 8 Stunden Fahrt im Sitzen weniger bequem.
Nach unserer Ankunft pünktlich um 7.01 in Paris Est, machten wir uns sofort auf zur Metro um schnell mit der Linie 7 zu unserer Unterkunft zu fahren. Doch da gab es schon die ersten Probleme: Mehrere Metro-Linien waren wegen "Colis suspect" (Verdächtige Gegenstände) gesperrt. Also begann unser Urlaub mit einer Metro-Tour quer durch die City mit zigmal Umsteigen.
Nach 2 Stunden kamen wir dann endlich am Centre International de Séjour de Paris - Centre Kellermann an.
Am Morgen war erst eins der beiden Zimmer frei, in welches wir unser Gepäck stellen konnten. Anna und Neli wollten sich dann erst mal was ausruhen. Also zogen Jochen und ich alleine los Richtung Tour Montparnasse.
Mit dem schnellsten Aufzug Europas fährt man in 38 s auf die 56. Etage. von dort kann man über eine Treppe bis auf die Dachterrasse auf der 59. Etage steigen. Von diesem zweithöchsten Gebäude (über 200 m) hat man einen guten Blick über ganz Paris, unter anderem auch auf das höchste Gebäude, den Eiffelturm.
Danach fuhren wir in Richtung Bois de Boulogne. Bevor wir uns mit den beiden anderen wieder trafen, spazierten wir erst noch eine weile durch den Wald. Als sie endlich auftauchten gingen wir in den Jardin d´acclimatation, einen kleinen Freizeitpark am Rande der innersten Pariser City.
Dieser kleine Zug fährt aus dem Park durch den angrenzenden Wald (und überquert dabei ohne irgendwelche Sicherungsmaßnahmen eine 4spurige Straße).
Neli und Anna im Zerrspiegel
Der Park ist mit verschiedenen Gärten wirklich schön angelegt.
Es gibt dort auch einige Tiere, z. B. in dieser Vogelvoliere von 1860.
Für die kleineren gibt es mehrere Spielplätze
Eines der schönen alten Karussells
Da der Eintritt nur 2,50 Euro gekostet hat, muss man alle Fahrgeschäfte extra bezahlen, so auch diese Drachenachterbahn im Chinesischen Parkteil. Wir kauften uns zu dritt ein 15er Paket für 30 Euro.
Onride-Foto des spaßigen Coasters, den man ohne jegliche Sicherung (Gurte, Bügel...) fahren durfte.
Und noch Mal
Der diese Saison neu gebaute Wellenflieger:
So hoch ist der doch gar nicht, Neli!
Blick vom Kettenkarussell auf den "Kirmesteil":
Dieses Hopser-Karussell macht riesig Spaß!
Eine Wilde-Maus-Achterbahn mit drehenden Gondeln gab es auch. leider entriegelte sich der Drehmechanismus nur selten.
Onride-Foto der Dritten Achterbahn. Der Tacot-Express ist ein Powerdcoaster, der eine relativ intensive Fahrt (teilweise auch etwas ruckelig) bietet.
Noch mal die gleiche Bahn bei der Einfahrt in den kleinen Tunnel:
Nach einem kleinen Abendessen gehen Jochen und ich Richtung La Défense, einem modernen Büroviertel am Rande von Paris.
Hier gibt es für Fans moderner Architektur jede Menge interessante Gebäude:
Das Bekannteste ist wohl der Arche de la Défense, der in der Verlängerung der Achse Bastille-Louvre-Petit Arc du Carousell-Arc de Triomphe erbaut wurde:
Blick vom Arche zurück in Richtung Innenstadt...
...und in die andere Richtung über die gesperrte Brücke ins Unendliche (wofür soll die eigentlich gut sein?)
Gegen halb zehn sind wir dann an der Foir du Trône, einer großen Pariser Kirmes am Bois de Vincenne:
Die "Skyline":
Die erste Achterbahn, wieder eine drehende Wilde-Maus, die aber eine sehr heftige Fahrt bietet. Schon der erste Maus-Teil auf dem sich die Gondeln noch nicht drehen ist heftiger als die deutschen Maus-Bahnen!
Die nächste Achterbahn: eine alte Wild-Cat:
...mit Namen Infernal Tobogan. Die Bahn ist recht abenteuerlich, da hier die Wagen teilweise noch von Hand angeschoben werden müssen.
Die dritte und größte Achterbahn. Die Fahrt ist leider nur sehr ruckelig und ansonsten wenig interessant:
Ein Blick vom Lifthill auf die Strecke:
Bungeejumping vom Kran. In meinen Augen nicht ganz ungefährlich, da der Jumper dem Kranausleger beim Hochfedern verdammt nahe kommen kann:
Der Freefalltower (angereist aus Deutschland) macht richtig Spaß, und dass nicht nur durch die über 8 (!!) Minuten dauernde Fahrt. Der Turm wurde mal richtig gut recomandiert (Wollt ihr noch mal? Dann alle die Bügel loslassen..., Achtung die Bügel öffnen, doch nicht und wieder aufwärts!...)
Es gab dort noch jede Menge Fahrgeschäfte, die ich aber aud finanziellen Gründen nicht ausprobieren konnte, z.B. dieser Top Spin:
um 23.00 machten wir uns dann wieder auf den Heimweg mit der Metro. Hier ist ein Wagen der Linie 1 (LKW-Reifen-Metro) zu sehen. Auf der Linie zu unserer Unterkunft dann die nächste Überraschung: Ab 20.30 fuhr die Linie nicht mehr bis zu unserer Station, so dass wir in die Ersatzbusse umsteigen mussten.
Endlich konnten auch wir unser Zimmer beziehen. Klein, aber Funktionell und für 24.50 pro Nacht und Person recht günstig.
Das Bad erinnerte mich irgendwie an das in unserem Wohnwagen.
Die ganze Anlage lag eigentlich recht angenehm in einem Park, wie man an dem Blick aus unserem Fenster erkennen kann.
Edit:
Teil 1 des Berichts
Teil 2 des Berichts
Teil 3 des Berichts
Teil 4 des Berichts
Teil 5 des Berichts