Nach einer erholsamen Nacht für mich und den Akku meiner Kamera in einem Etap Hotel in Lübeck, standen wir schon bald vor dem Tor des Parks mit der zweiten Top-Neuheit 2009 in Deutschland.
Leider war die queue noch nicht geöffnet, somit war Fluch von Novgorod nicht der erste Count des Tages.
Stattdessen haben wir uns ein wenig auf Nessie vergnügt, welche wirklich überzeugen konnte und auch in der letzten Reihe ziemlich viel
AirTime bietet. Die Warteschlange war eigentlich immer leer und man konnte sofort einsteigen, es wurde am Nachmittag dann im Zwei-Zug-Betrieb gefahren, damit das so bleiben konnte. Würde mir solch ein Verfahren auch in anderen Freizeitparks wünschen.
Allerdings habe ich es seltsam gefunden, dass auf die Frage des Rideops nach dem Alter eines Fahrgastes er mit "dann aber extra gut festhalten" reagierte (die Antwort des Fahrgastes zuvor habe ich leider nicht mitbekommen), außerdem wurde uns erst nach einer Fahrt gesagt, dass der Bügel besser ganz nach unten gedrückt werden sollten, damit man nicht so stark abhebt. Für Achterbahn-Neulinge wäre das vielleicht besser, wenn man ihnen das früher erzählt, bzw. man sollte vielleicht einfach zu drücken, wenn man als Ride-Op meint, es wäre besser, wenn er weiter zu sei. Ich habe das schon nach dem Air-Time Hügel gemerkt, dass das angenehmer ist, wenn man nach der Air-Time mit nicht allzu großem Abstand auf den Sitz zurück "fällt" und bin den zweiten vor der Schlussbremse lieber mit einer Raste mehr gefahren. Eigentlich muss es der Ride-Op das dann schon bei der Sichtkontrolle vor der Fahrt gesehen haben, wenn er bei der Einfahrt in die Station zu gedrückt war.
Nessie sind wir wohl am meisten in dem Park gefahren.
Irgendwie sind wir dann, ich glaube auf dem Weg zum Fluch noch in das Western Dorf gekommen und haben uns dort eine Weile aufgehalten, da es wirklich schön anzusehen war.
Endlich mal wieder einen Ranger fahren. Allerdings haben die Bügel ziemlich in den Magen gedrückt und man ist trotzdem immer mit dem Kopf an die Decke gerutscht.
Das Steuerpult des Schwarzkopf "Fliegenden Teppichs", welcher allerdings eher eine Aussichtsfahrt ist. Da hat man ja im London Bus im EP mehr Air-Time.
Da es nach 10Uhr war, waren wir uns sicher, dass FvN jetzt doch endlich fahren müsse und dem war auch so.
Auf den ersten Blick sieht die Bahn wirklich klasse aus, jedoch merkt man schnell, dass das Theming noch nicht vollständig ist, ich finde auch, dass es noch dringend benötigt wird, denn so wirkt die Bahn und die Warteschlange doch oft noch ziemlich unfertig und ist richtig hässlich.
Die Preshow bedarf auch unbedingt noch einer Überarbeitung. Das was man darin vorfindet ist noch nicht wirklich Theming und stimmt mich zumindest nicht wirklich auf die Fahrt ein. Ich hoffe die schwarzen Wände kommen weg und werden bald noch durch richtiges Theming ersetzt, die Strohpuppen haben mir auch nicht wirklich gut gefallen, könnten aber mit entsprechendem Theming besser wirken.
Der Beginn der ersten Fahrsequenz ist ziemlich spaßig. Der Predrop täuscht
airtime an und eher man sich versieht, ist man schon im Launch, man weiß in dem Moment gar nicht so recht, was mit einem geschieht. Leider ist der Launch genauso schwach wie bei der Konkurrenz blue fire und aufgrund der Anfangsgeschwindigkeit auch etwas kurz.
Die Auffahrtskurve haut nicht wirklich
g Kräfte um sich, was ich jedoch auch gar nicht erwarte, aber dann wäre es doch schön, wenn man richtige ejection
airtime auf dem
airtime Hügel hätte. Auf der Spitze waren es bei meinen beiden Fahrten sicherlich Vertikalbeschleunigungen > 0g.
Der Buchtknoten ist nichts wirklich spektakuläres und gefällt mir auch optisch nicht.
In der
heartline roll kommt entweder durch die Schulterbügel kein richtiges hang time Gefühl wie bei blue fire auf oder sie fühlt sich so an, wie sich wohl auch die
Heartline Roll blue fires laut berechnungen anfühlen sollte. Macht aber trotzdem Spaß.
Das Blitzlich bei der Lifteinfahrt scheint zwar auch schnellmaßnahmen Theming zu sein, erfüllt jedoch seinen Zweck: die Liftauffahrt kommt einem noch dunkler vor.
Dann wird es wieder spannend, endlich richtige
airtime beim 97° drop, obwohl ich mir diese Eurofighter Spezialität etwas intensiver vorgestellt habe.
Die Kurve sollte auf jedenfall noch ordentlich gethemt werden, damit der fehlene Fahrthrill wett gemacht wird.
Für meinen Geschmack wird auch vor dem Schlusshump zu stark reduziert; die Einfahrt in die Schlussbremse könnte etwas wilder sein.
Die "Überraschung" am Schluss ist auch nicht wirklich eine gewesen, da man sie, bzw. die Reaktionen der Fahrgäste auf diese schon aus der Station vernehmen kann. Da jedoch auf sie lautstark reagiert wird, scheint sie einige doch zu überraschen.
Insgesamt hat mich die Bahn noch nicht wirklich überzeugt, sie macht zwar Spaß, ist mir aber zu harmlos. Da sie mich nicht durch das Fahrgefühl richtig begeistern konnte, kann sie es vielleicht bald nur durch richtig schönes, effektvolles Theming machen, ansonsten kommt sie nicht an blue fire heran.
Auf dem Weg zum hinteren Parkbereich inkrementierten wir unseren CC ein weiteres Mal auf der am besten gethemten Standardmaus, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe.
Am hinteren Bereich des Parks wartete meine erste Power Tower fahrt auf mich, ich bin auch die Version 2 noch auf keiner Kirmes gefahren, da mir gesagt wurde, die Fahrt sei schlecht.
Also mir hat die Fahrt trotz nicht ganz freien Falls auf dem Power Tower ziemlich Spaß gemacht und ich werde auch Version 2 fahren, wenn ich sie wieder zu Gesicht bekomme.
Sehr verärgert wurde ich allerdings, als der Rideop einmal plötzlich wegging um den Kinder-Tower zu bedienen, als wir an der eigentlich immer leeren Schlange anstanden. Wir warteten etwa 15 Minuten, bis er die Kinderwarteschlange geleert hatte und ein paar Runden gefahren ist. Ich hoffe das war nur nötig, weil ein Mitarbeiter krank oder so ähnlich war und dass das nicht immer so gehandhabt wird.
Den Sky Flyer sind wir nicht gefahren, da ich an diesen Geräten eh nichts besonderes finde und diese Anlage nicht am höchsten Punkt gehalten hat sondern bei erreichen der Spitze sofort wieder runter gefahren ist um in normaler Kettenkarussell-Höhe zu verharren. Die Warteschlange war für dieses mäßige Vergnügen einfach zu lange.
Obwohl wir etwas Ähnliches noch nie gefahren sind, hat uns der Andrang an der Glocke abgeschreckt und wir sind sie auch nicht gefahren. Desweiter hat zusätzlich die Abfertigung Ewigkeiten gedauert, zumal das Gerät eine miese Kapazität hat. Außerdem sieht das Gerät nicht gerade nach Thrill, Action oder überhaupt Spaß aus.
Wir entschlossen uns einen Bonanza Burger zu essen. Das nenne ich mal angemessenens Parkessen. Für ca. 8€ gab es diesen großen Burger, mit Pommes und Getränk. Danach waren wir nicht nur satt, sonder gut gestopft. Erstklassig!
Ein weiterer Count wartete noch auf uns.
Ebenso kleinere Rides, wie z. B. diese hier. Wir sind auch noch ein paar Mal Nessie, einmal noch FvN und einige Male PowerTower gefahren. Ebenso das Schlauchboot Rafting, was mir aber nur mäßig gefallen hat. Das einzig lustige war, dass sich die Boote relativ schnell drehen konnten.
Der Parkplatz war gegen Mittag recht gut gefüllt.
Irgendwann waren wir gezwungen der Parade zu folgen, weil es keinen schnellen Weg herum gab.
Die Wildwasserbahn mit dem ulkigen Drop, die einen sogar recht gut nass macht.
Um ca. 16 Uhr verließen wir den Hansa-Park, da wir eigentlich alles interessante gefahren sind, es heiß und wir müde waren und Dominik der Meinung war, wenn man schon dort im Norden ist, müsse man sich auch Hamburg und das Dungeon anschauen, wovon ich Anfangs nicht allzu begeistert war. Weiteres dann im nächsten Bericht.
Es folgten noch:
Stadtbesuch Hamburg mit Dungeon.
Heide Park
Auf der Rückfahrt Spontanbesuch der Volksfeste Schweinefest in Bielefeld Brackwede und Laternenfest in Bad Homburg. Das Lather's war leider geschlossen.
Mehr dazu in folgenden Berichten.