Das Wochenende war ich als Helfer und Fahrer auf einer Hochzeit eingespannt. Aber am Montag ging ich wieder auf Tour. Wie schon am Freutag auch dieses mal wieder nach Süddeutschland. Erste Station des Tages war Schliersee, die Schliersbergalm. Vom Bahnhof aus läuft man nur ein paar Meter durch den Ort und schon ist die Talstation der Gondelbahn erreicht:
Etwas außergewöhnlich: In der Talstation gibt es keinerlei Personal. Man steigt einfach in die Gondel ein. Diese verkehrt dann nach Bedarf.
Unter der Gondelbahn verläuft die Sommerrodelbahnstrecke:
Die Gegengondel:
Ankunft an der Bergstation:
Die Pendelbahn dient hauptsächlich als Zubringer zu dem Hotel. Aber auch Gäste des Freizeitparks werden damit auf den Berg befördert. Eine Berg- und Talfahrt (wahlweise mit der Sommerrodelbahn) kostet 7 Euro, welche an der Bergstation zu bezahlen sind.
Was gibt es nun Schönes hier oben im Freizeitpark Schliersbergalm? Ein Freibad mit Seeblick:
Eine Trampolinanlage:
Kettenkarussell, Bagger und Spielplatz:
Ein paar Spielgeräte:
Einen Minigolfplatz:
Ein Stück sommerrodelbahnwanne wird hier als Kinderrutsche genutzt (oder ist es eigentlich genau andersrum?):
Auch eine Achterbahn gibt es hier oben, den Alpenroller:
Station:
Dabei handelt es sich um eine Art Powered-Alpine-Coaster. Bergab rollen die Wagen und man kann wie bei Sommerrodelbahnen üblich mit einem Hebel die Geschwindigkeit bestimmen. Bei einer Maximalgeschwindigkeit regeln die Wagen automatisch ab. Bergauf dährt der Wagen mit einem Elektromotor, der über eine in der Bergstrecke eingebaute Stromschiene versorgt wird.
Die Anlage wird ohne Personal betrieben: 2 Euro einwerfen, anschanllen und dann ist die Fahrt freigegeben:
Einfahrt in die Bergstrecke mit Stromschiene:
Bergfahrt parallel zur Abfahrt der Sommerrodelbahn:
Hier kann ein Wagen auf dem Abstellgleis geparkt werden:
Die Stromschiene:
An den Metallblechen hält der Wagen immer kurz an und rollt dann weiter bis er an den letzten bereits stehenden Wagen stößt:
Die Bahn ist nicht sonderlich lang und auch nicht besonders spektakulär zu fahren. Aber ganz so schlimm, wie der Track aussieht, fährt sie auch wieder nicht. Und da diese Bahn einmalig ist, muss man sie einfach mal gefahren sein!
Neben der Gondelbahnstation steht noch eine Gondel der vorangegangenen Generation:
Durch ein Drehkreuz gelangt man in den Talfahrtbereich. Dort kann man zwischen Seilbahn und Sommerrodelbahn wählen. Meine Wahl:
Die Schlitten sind Rolbarun-Rutscher, die allerdings Filzbezogene Kufen bekommen haben:
Die Wanne ist dagegen viel enger, kaum Breiter als der Schlitten:
Dadurch legen sich die Schlitten auch kein bisschen in die Kurve. Zur Ausstattung gehören auch Handschuhe für alle Rodler, damit man sich in den Kurven während der Fahrt auf dem Rand der Wanne abstützen kann.
Die Strecke ist stellenweise verdammt steil (selbst mit voll gezogener Bremse beschleunigt der Schlitten noch!). Die kurven sind recht eng und die ganze Fahrt ist ein Abenteuer. Ich hatte wohl noch nie soviel Angst auf einer Sommerrodelbahn wie dort...
Die letzten Meter vor der Talstation:
Da noch etwas Zeit war bin ich noch zum See runter geschlendert:
Und warum wusste ich davon nichts? Dann hätte ich auch Badeklamotten mitgebracht.
Mit der BOBahn (dort werden übrigens die Stationen vom Band auf Bayrisch angesagt. Sowas kann auch nur den Bayern einfallen...) ging es dann wieder zurück bis Holzkirchen, wo ich umsteigen musste Richtung Bad Tölz.
In Holzkirchen stehen zwei Wagen des ehemaligen TEE, umgebaut zum Restaurant-Zug Blue Star Train rum?