Am ersten Septemberwochenende machten wir uns zu dritt auf den Weg für einen Kurztripp nach Italien. Samstagmorgens (eher noch mitten in der Nacht) Fuhren wir zum Hahn und froren uns an der Bohr-Insel, auf deutsch gesagt, den Arsch ab.
Ui, unser Fliegerchen in Sonderlackierung:
Gelandet sind wir in Bologna. Der alle 15 Min fahrende Flughafenbus brachte uns für 5 Euro innerhalb von 20 Min an den Bahnhof von Bologna, wo wir schnell ein Ticket für 5,80 nach Ravenna holten. Nach anderthalb Stunden Fahrt durften wir dort noch einletztes mal umsteigen in einen Bus, der uns direkt zum Hotel und Park bringen sollte. Da ich noch im Hintzerkopf hatte, dass man in Italien Bustickets generell vor dem Einstieg kaufen muss, fragten wir einen anderen Busfahrer danach, der uns zu einem Servicecenter schickte. Nur dort mussten wi eine Weile warten und bis wir unsere 1,90 günstigen Tickets hatten, war unsere Bus bereits weg. Also ein Stunde gemütlich in den Schatten setzten.
Die Busse dort in Ravenna sind toll:
Nur 13 Sitzplätze und fahren schlimmer, als man mit einem PKW fahren könnte. Selbst in einem der Plastiksitze sitzend musste man sich beidhändig festhalten, damit man nicht quer durch den Bus fliegt...
Aber auf der Rückfahrt zeigte der Fahrer uns, dass es auch anders geht, wenn man nicht versucht eine Verspätung von 3 Minuten wieder reinzuholen.
Direkt vor unserem Hotel Adriatico ist eine Bushaltestelle, was wir aber leider nicht wussten. So stiegen wir schon in Fosso aus und liefen zu dem etwas außerhalb liegenden Hotel. Dieses ist übrigens das dem Park nächstgelegene Hotel.
Hauptgebäude mit Rezeption, Bar und Frühstücksraum:
An dem Mittag war nur die (vermutlich) Besitzerin anwesend, welche ausschließlich italienisch sprach. Gebucht hatten wir eine Pauschale mit Hotel und Parkeintritt. Allerdings versuchte sie uns zu erklären, dass ihr die Karten ausgegangen seien und wir uns eine normal an der Kasse kaufen sollen. Dafür wurde der Zimmerpreis dann entsprechend günstiger, also alles in Ordnung.
Unser Zimmer lag in dem Neubau nebenan:
Das Frühstück war auch gut. Es gab alleine einen ganzen Gebäcktisch. Von Brötchen über Croissants bis hin zu Kuchen und Keksen war alles dabei. An dem Morgen war dann auch der Hotelmanager (?) anwesend, der sich auf deutsch und englisch noch einmal für die fehlenden Karten entschuldigte Wir können das Hotel also guten Gewissens empfehlen:
hoteladriaticoravenna.it
Blick vom Hotel zum Park:
Das einzig Dumme ist, dass der einzige mögliche Fußweg direkt an der Landstraße entlangführt:
Eingangsbereich:
Wir gingen zunächst links durch das Kinderland:
Langweiliges Haus mit 4D-Effekten...
Unser erstes Ziel war aber Mirabilandia Beach:
Der Wasserpark ist nur vom Park aus zu erreichen, kostet aber 9 Euro extra, die sich unserer Meinung nach aber lohnen. Bericht dazu folgt.
Folgen wir also nun linksherum einmal dem Park.
Bootsrutschen:
Hinweisschild für den Darkride:
Auch der Wartebereich ist durchthematisiert...
...würde man doch bloß nicht einfach die Notausgänge offen stehen lassen.
In der Halle verbirgt sich ein interaktiver Darkride durch ein Katastrophen-Szenario. Die genaue Story haben wir nicht verstanden, die war nur auf italienischen Tafeln im Wartebereich erklärt.
Nun folgt für mich das Highlight des Parks:
Lustig ist der Beginn des Abschusses: Man rollt leicht an und plötzlich powered der Zug durch die LIMs los. Schön auch, das die Bahn einen Tophat hat. Einzig der letzte Hügel hatte uns etwas enttäuscht, da wir dort noch ein weiteres Mal
Airtime erwarteten, die aber überhaupt nicht eintrat. Gute Strecke mit perfekten Fahreigenschaften. Mein bisher bester
Intamin! Schade, dass wir wegen der immensen Wartezeit nur eine Fahrt direkt nach Parköffnung am Sonntag geschafft haben.
Nebenan können Kinder Autofahren:
Komische hoch-runter-dreh-Turm:
Mini-Kinder-Wildwasserbahn:
Die nächste Achterbahn wurde von L&T gebaut:
Gegenüber kann man sich etwas (aber nur etwas!) abkühlen:
Bis auf diesen letzten Drop ist die Bahn nichts weltbewegendes nur die Kapazität ist mies. Daher erst spät abends am Samstag gemacht.
Das Riesenrad ist wirklich riesig. Leider sind wir nicht zu einer Fahrt gekommen. Genau die zwei Mal, die ich fahren wollte war es kaputt oder wurde gerade wegen Problemen leergefahren.
Ballonkarussell:
Musicexpress:
Das Splashbattle-Ding war wirklich lustig:
Abends war dort auch keine Warteschlange mehr. Man kann prima die vorfahrenden oder folgenden Boote in den Kurven treffen! Was die Ziele neben der Fahrbahn sollen, ist uns aber noch nicht so ganz klar, wir konnten damit jedenfalls nichts auslösen.
Habe ich schon mal erwähnt, dass es an dem Tag verdammt voll war?
Das Foto ist eine halbe Stunde vor Beginn der Stuntshow entstanden, die alle 1,5 Stunden lief! Zu diesem Zeitpunkt waren alle Tribünen schon wieder belegt! So sind wir leider nicht in den Genuss der Show gekommen.
Knatter-Autos:
Der nächste Count ist ein Vekom-Junior:
Kommen wir nun zum größten Schwachpunkt des Parks: das Essen.
Wir trauten unseren Augen kaum. So sieht ein Küche aus:
Und das ist das, was man nach über dreißig Minuten (wegen Unfähigkeit des Personals) Wartezeit für 7,00 Euro auf die Theke gestellt bekommt: eine kleine Portion Tiefkühllasagne noch original verpackt:
Jetzt weiß ich auch, warum sich auf dem Parkplatz ein McDonalds befindet...
Die Dusche haben wir uns gespart:
Auch dort haben wir nicht gebadet:
Die zweite große Achterbahn des Parks:
Dank der tollen Kapazität hatte man auch nur 15-20Min Wartezeit. Und trotzdem standen die Laute schon raus auf die Wege:
Endlich mal ein
Inverter mit Höhe, Speed und unendlicher Strecke! Ich freu mich ja schon auf Walygator nächstes Jahr...
AM Sonntag haben wir kurz bevor wir weg mussten auch noch den für uns letzten Count, die LT-Maus geschafft:
Wie man sieht, sind wir den Poweredcoaster schon Samstagabend gefahren:
In dieser Halle verbirgt sich eine Geisterbahn, die wir auch nicht mehr geschafft haben:
Der ganze Park wird einmal von der Monorail umrundet:
Diese Einschienenbahn sind wir dagegen nicht gefahren:
Auch für die Türme hat es nicht mehr gereicht:
Riesenrad bei Tag...
...in der Nacht...
...und virtuell:
Auf Wiedersehen ist wörtlich zu nehmen. Erstens kann man sich im Park ein Armband holen, mit dem man am Folgetag den Park nocheinmal kostenfrei besuchen kann (wir konnten am Sonntag aber nur noch 2,5 Stunden, bis wir uns auf den Weg zum Flughafen machen mussten) und zweitens kann man sich ein Wiederbesuchsticket für 9 (!!!) Euro kaufen, mit dem ernaut den Park zwei Tage lang besuchen kann. Nachdem es so voll war und wir doch einiges nicht geschafft hatten, stand der entschluss nun für mich fest: Ich komme dieses Jahr noch mal zurück!
Sonntag Nachmittag heißt es dann ciao Italia:
Dass der Park sooo voll war hat uns doch sehr erstaunt, auch wenn bei Öffnungszeiten bis 23:00 kein leerer Park zu erwarten war. Wobei die Wartezeiten noch nicht mal das schlimmste waren. Aber die Wartebereich sind so klein, dass die Schlangen (ab 30-60min) raus auf die Wege stehen und die Wege sind generell total überfüllt. Trotzdem bin ich froh, dass wir an dem Termin dort waren uns so noch das letzte Öffnungswochenende des Wasserparks dieses Jahr mitnehmen konnten.
Abgesehen vom Essen fand ich den Park sehr schön, so dass ich auch gerne wiederkomme!