Ich kann ja immer noch nicht glauben, daß ich für den Season Pass dank des superschwachen Dollars gerade mal 44,89 Euro bezahlt habe. (Stefan durch den inkludierten Parking Pass etwas mehr). Für Jahreskarten in Deutschland zahlt man in der Regel etwa 100 Euro. Und das nur für einen einzigen Park. Natürlich kann man jetzt gegen argumentieren, daß Six Flags kein Theming besitzt und nur nackte Bahnen präsentiert. Nur: Welche Parkkette in Europa bietet annähernd soviele gute Achterbahnen? Genau, nämlich keine. Für 44,89 Euro scheisse ich auf's Theming! Kiloweise. Für Weltklasse-Unterhaltung fliegt man halt nach Orlando.
Nun aber mal zum Park. Wie in jedem Six Flags, gab es auch in Vallejo vor dem Einlass die berühmte Mr. Six Tanzeinlage zum Countdown, wobei dieser im Gegensatz zu Magic Mountain im Park hinter den Eingangstoren stattfand. Die meisten Amis sind zwar etwas unterbelichtet, aber man muss ihnen lassen, daß sie auch jeden Kitsch mitmachen. In Deutschland wäre es eher schwierig, soviele Leute zum mitmachen zu animieren. Der Event-Ami überlegt erst gar nicht, sondern hüpft mit wenn man ihm die Anweisung dafür gibt. Da der Park bereits im August unter der Woche gar nicht mehr geöffnet hatte, fiel unser Besuchstag auf einen Samstag. Es wurde für das komplette Wochenende Top-Wetter um 35° angesagt und wir ahnten schon Böses. Doch es füllte sich gerade mal auf das maximal "30-Minuten-Wartezeit-Niveau". Und das auch erst gegen Mittag. Auf die Langschläfer-Amis ist also Verlass. Sehr angenehm.
Nachdem man wie gewohnt bei Six Flags die Metalldetektoren erfolgreich passiert hat...
...befand man sich auch schon im Ort des Geschehens.
Um lange Wartezeiten zu vermeiden ging es gleich zu Beginn zum Kapazitätenmonster...
...Tony Hawks Big Spin, einem Gerstlauer Spinning Coaster.
An gleicher Stelle stand übrigens vor ein paar Jahren noch Schwarzkopfs "Thriller".
Haben früh Morgens die erste Fahrt erwischt, saßen alleine in der Chaise und hatten durch die...
...einseitige Beladung den besten Spin, den man auf einem Spinning Coaster nur haben kann.
Mir war nach dem Aussteigen schwindeliger als nach einer Toverland-Tassenfahrt.
Durch die äussere Sitzposition viel intensiver als herkömmliche Spinner.
Leider war es später nicht mehr möglich, zu zweit zu fahren. Aber auch mit voller Beladung...
Um zur greifbar nahen B&M Bahn namens Medusa im Hintergrund zu gelangen...
...musste man wieder quer durch den halben Park laufen.
Erst ging es 45 Meter hoch.
Und dann gleich sieben Mal über Kopf.
Bereits nach einer Fahrt, wurde die Bahn von uns zur Chefsache erklärt.
Ohne Frage der beste Floorless den ich bisher gefahren bin.
Wieder typisch für Six Flags, waren die stimmungsmachenden Mitarbeiter.
Wenn nicht zufällig gerade getanzt, durch das Mikrofon gesungen oder...
...die Leute in der Queue zum mitmachen animiert wurden, wurde auch gearbeitet.
Von einer bodenlosen Schönheit zu einer bodenlosen Frechheit.
Von meinem Lieblingsfloorless zu meinem meistgehassten SLC.
Keine Flucht vor den Schmerzen. Ich bin dafür mal eine Top Ten der kaltblütigsten SLCs zu machen. Würde in diesem Falle aber nicht reichen. Allein Kong würde bei mir schon die ersten 689 Plätzen belegen. Jeder Meter bekäme seinen eigenen Rang. Wie können einem Coaster seine Mitfahrer nur so gleichgültig sein? Wir sind die Bahn in der zweiten Reihe gefahren und mir hat es gereicht. Wäre irgendein Spezialist bei onride damals nie auf die Idee gekommen Coaster Count zu erfinden, hätte ich die Bahn wahrscheinlich links liegen lassen. Ich habe es nicht mal annähernd geschafft, meinen Kopf so fest nach hinten zu pressen, daß er nicht durch die Schläge trotzdem brutal hin und her geworfen wird. Absolut unfahrbar. Man kann nur mit dem Kopf schütteln. Sofern man überhaupt nach einer Fahrt noch mit dem Kopf schütteln kann.
Ich habe mir noch nie nach einem First Drop so sehr gewünscht...
...daß die Rollen jetzt endlich blockieren und der Zug irgendwo anhält.
Meinetwegen auch über Kopf. Wer El Condor grausam findet...
...sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, ob er keine anderen Probleme hat.
Liveband gleich am frühen Morgen.
Nach soviel Vergnügen, mussten wir natürlich noch zwei Sachen erledigen.
Alles andere wäre wohl strikte Arbeitsverweigerung.
Erst einen Zierer Tivoli. Mein Lieblingstätigkeit auf Auslandseinsätzen.
Und dann noch einen Vekoma-Boomerang.
Wie jeder andere auch.
Wenigstens ein Holländer im Park, der gut erhalten war.
Huss war auch in Vallejo wieder gut vertreten.
Einmal unter dem Decknamen Tasmanian Devil.
Sowie unter VooDoo.
Beides mit eher kurzen Fahrprogrammen.
Dafür stets mit schönem Setting.
Aber eine viel viel grössere Rolle als Huss, spielte Zamperla.
Gut zwei Dutzend (zum grössten Teil Kiddie)-Rides im Park stammten aus italienischer Hand.
Aber auch grössere Geräte wie Monkey Around...
...und Monkey Business.
Oder auch Roadrunner Express.
In den USA gehört es generell zum guten Ton, Coasterschlampen von Kindercounts fernzuhalten.
Ich komme wieder. Mit Norbert!
Da könnt ihr Mitarbeiter-Banausen euch auf den Kopp stellen. Ich komme wieder!
Bei der White Water Safari handelte es sich um einen Intamin Rapid...
...den wir allerdings aufgrund längerer Wartezeiten gemieden haben...
...um dafür lieber öfters volles Roar zu fahren, wo es kaum Anstehzeiten gab.
Von großen Achterbahnen international.
Kam vom Fahrgefühl sehr nah an Gwazi ran, nur mit weitaus mehr Airtime.
Also nicht zu vergleichen mit Troy oder Terminator und ihren schnittigen Kurvenkombinationen.
Teilweise auch mit ordentlichen Geholpere.
Extrem grosszügiges Layout.
V2: Vertical Velocity.
Der einzige Intamin Twisted Impulse mit einem 25° Winkel nach dem Launch...
...und der anschliessenden ewig langen Geradeausnachoben-Fahrt.
Gefühlte 40° gab es bei diesem Winkel, allerdings auf Temperaturebene.
Unser Hauptaugenmerk lag bei unseren Fahrten meist auf der ersten Reihe.
Während sich der Zug beim ersten Durchgang gerade mal halbrum wickelte...
...gab es beim zweiten Durchgang die volle Durchfahrt.
Ein solides schweizer Uhrwer... ähm, Fahrwerk!
Kurzes Video vom Fahrablauf dieser eher seltenen Achterbahn.
Wer seine Liebe zum Tier unter Beweis stellen wollte...
...konnte Robby die Robbe füttern.
Oder auch ruhigen Gewissens...
...einen Stachelrochen streicheln.
Die Pinguine machten nicht so ein tolles Bild, so schienen sie irgendwie ausgesperrt...
...und lungerten die ganze Zeit auf Einlass bittend im Schatten vor dem Gitter rum.
Ausser dieser mutige Kandidat hier.
Dem Delphin ging es aber blendend. Es lachte ja schliesslich.
Ach du dicker Fisch!
Nach dem ganzen Kleinsortiment an Meeresbewohnern...
...haben wir im Affekt gleich noch die Free Willy Show mitgenommen.
Für die Zuschauer die nicht wie wir das Glück hatten...
...so einen schönen schattigen Platz oben unterm Dach zu bekommen...
...war Willy so kulant und spendierte zwischendurch eine kostenlose Abkühlung.
Hammerhead Shark.
War wieder so eine Attraktion aus dem Hause Zamperla und ließ sich sehr gut fahren.
Auch mit Abnutzungserscheinungen.
Zum Abschluss dieses Berichtes noch ein paar abendliche Sonnenuntergangs-Stimmungsbilder.
Sunset in Vallejo
Der Park ist vergleichweise noch recht jung, die älteste Achterbahn gerade 11 Jahre alt. Sechs der acht Achterbahnen befanden sich gleich in unmittelbarer Nähe zum Eingang und bildeten eine brillante Front, was schon bei der Einfahrt zum Parkplatz seinen Eindruck hinterließ. Man kann ja über Six Flags sagen, was man will. Aber Discovery Kingdom war optisch wirklich nicht schlecht und hatte auch einiges an richtig grünen Ecken vorzuweisen und sogar einen kleinen See. Über die Lautsprecher lief ganze Zeit Rock und Alternative, zwischendurch sogar richtig unbekannte Punkbands. Rockmusik + Achterbahn fahren, da kommt verdammt gute Laune auf. (Warum muss man sich in deutschen Parks immer von den Charts zwangsbeschallen lassen?). Sauber war es wie auch schon in Magic Mountain sowieso und die Mitarbeiter waren das, was man sich unter Mitarbeiter eines Vergnügungsparks vorstellt: Entertainer und immer für einen Smalltalk bereit. Dass die immer total begeistert reagierten, wenn man erzählte, daß man aus Deutschland kam, brauche ich ja nicht noch mal zu erwähnen. Was mir nicht so gut gefiel, war die recht unvorteilhafte zur Schaustellung der Tiere, zumal mir Discovery Kingdom auch irgendwo wie eine Lightversion von Seaworld vorkam. Aber man kann nicht alles haben.
Fazit: Klasse Park mit einem reichhaltigen Unterhaltungswert. Bin lange nicht mehr so zufrieden abends nach einem Parkbesuch ins Bett gefallen.
Nein, "V1,5" ist einzigartig. Es ist ein Intamin Impulse Coaster von denen es weltweit AFAIK 7 Stück gibt und Linear Gale der Prototyp war (Liste)
Warum aber "V1,5" und einzigartig? Das ganze ist eine interessante Geschichte. Ursprünglich war "V2: Vertical Velocity" baugleich mit den üblichen Impulse Anlagen (Ausnahme Linear Gale & Wicked Twister). Also vorne vertikaler "Twist", und hinten vertikale Bremse. Jedoch wurde diese Anlage anscheinend ohne korrekte Baugenehmigung errichtet, bzw. die Baugenehmigung erlaubte nicht eine Anlage mit dieser Höhe. Das ganze hatte natürlich Folgen. Aber anstatt das Ding abzureisen entschied man sich dafür die Anlage zu verkleinern. So wurde der vordere Teil eben stark angewinkelt damit mehr Energie nach vorne als nach oben ging, heisst die Spitze konnte tiefer sein. Der hintere Teil blieb vertikal, wurde aber gekürzt. So kam auch der Spitzname "V1,5" zustande, weil das Ding nich mehr so richtig vertikal ist, oder eben nur noch zur Hälfte...
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