Seit dem 1. November sind die Tore von Tripsdrill offiziell geschlossen und der Parks bereitet sich sich auf die nächste Saison vor. Bevor auch Mammut und Waschzuber vollends in den Winterschlaf gehen, werden sie allerdings momentan noch gebraucht. Der Grund hierfür sind Dreharbeiten des ARD- Tatort, welche 4 Tage lang in Tripsdrill statt finden. Die Tatortfolge wird den Namen „Der Schrei" tragen und voraussichtlich Ende 2010 ausgestrahlt werden. Auf der Wiese vor Mammut sind einige Attraktionen hinzugekommen, die einen Hauch Farbe in die spätherbstliche Landschaft bringen: Schiffschaukel, Karussell, Riesenrutsche und Süßigkeitenstand. Riesige Luftballons und Zuckerwatten schmücken die Landschaft. In den vergangenen Tagen entstand so für den Film in Tripsdrill ein eigener Vergnügungspark, der „Priska-Park“.
Zum Inhalt:
Die Tatort-Folge mit dem Titel „Der Schrei“ spielt eigentlich in und um Ludwigshafen. Es ist ein trauriger Anlass, der die beiden Kommissare Lena Odenthal und Kopper in den Freizeitpark ruft. Die kleine Sandra, von ihren Eltern als vermisst gemeldet, wird tot am Ufer des Wildbachs aufgefunden. Als klar ist, dass die 8-Jährige erstickt wurde, beginnen die Ermittlungen, die jedoch zunächst in die falsche Richtung laufen. Der verzweifelte Vater Peter Fichter würde am liebsten im Ferienappartement bleiben, um seiner Tochter nahe zu sein. Die Mutter hingegen zieht sich völlig in sich zurück und steht kurz vor einem Zusammenbruch. Mit der Zeit decken die Ermittler zwischen den verzweifelten Eltern Spannungen auf, die bereits vor der Tat bestanden. Bei der Rekonstruktion der Ereignisse gerät die Mutter selbst unter Verdacht…
Schauspielerin Urlike Folkerts beim Interview.
Schauspieler Andreas Hoppe.
Regisseur Gregor Schnitzler.
Neben den professionellen Schauspielern wie beispielsweise Ulrike Folkerts, Andreas Hoppe, Peter Espeloer und Brigitte Zeh sind zahlreiche Komparsen involviert. Einige Mitarbeiter des Erlebnisparks Tripsdrill, die sonst hinter den Attraktionen stehen, werden als Besucher eingesetzt. Sie dürfen nun selbst „Mammut“ fahren und Zuckerwatte schlecken. Die Feuerwehren aus Cleebronn und Brackenheim sind ebenso im Einsatz wie einige Schüler aus Cleebronn, die im Rahmen eines Projekttages am Filmset dabei sein dürfen. Die Dreharbeiten mitzuerleben ist für sie als Laiendarsteller trotz der kühlen Temperaturen fast genauso spannend wie für den Fernsehzuschauer die eigentlichen Ermittlungen im Mordfall.
Für den Filmdreh an der Holzachterbahn „Mammut“ ist sogar eine Stuntfirma im Einsatz. Sie sorgt dafür, dass riskante Klettermanöver von erfahrenen Fachleuten ausgeführt werden. Und auch aus technischer Sicht wurden schwere Geschütze aufgefahren: Nicht nur der aufwendige Aufbau zusätzlicher Attraktionen stand auf dem Programm. Um dem Fernsehzuschauer besondere Perspektiven bieten zu können, wurde auf der Insel im Waschzuber-Rafting ein Kamera-Kran installiert.
Auch die Störche genossen den Tag und schauten bei den Dreharbeiten von Mammut aus zu.
Schade, dass man sich noch so lange auf den Film gedulden muss. Was man heute gesehen hat, war auf jeden Fall sehr interessant.
Liebe Grüße
Uli