Hy @ all!
Ich möchte euch noch einen Bericht aus dem Sommer nachliefern… Wünsche euch viel Spaß.
Am 19.08.2009 waren wir in Gelsenkirchen, im neuen Zoom-Zoo. Erstmal vorweg dachten wir, es würde etwas kühler werden… dass es dann über 30 Grad werden würde, hat selbst uns „Freunde der dunklen Kluft“ (oder wie ihr das nennt
) überrascht.
Das letzte Mal als ich den Gelsenkirchener Ruhr-Zoo besucht hatte war vor 10 Jahren oder so. Da war es noch ein Beton-Park, eine traurige Ansammlung von Tieren, die auf engsten Raum leben musste. Mittlerweile hat sich aber sehr viel getan. Der komplette Zoo wurde umgebaut und erweitert, sodass man jetzt eigentlich nicht mehr von einem Tiergarten oder Zoo sprechen kann… die Zoom-Erlebniswelt ist fast ein Themenpark mit Tieren. Man sollte es erlebt haben! Wir hatten des Öfteren das Gefühl eher in einem gut gethemten Freizeitpark zu spazieren als im ehemaligen Beton-Komplex von Gelsenkirchen.
Und so starteten wir ganz Unvoreingenommen unseren Rundgang.
Der Parkplan der Saison 2009. Nächstes Jahr kommt ein weiterer Bereich, nämlich Asien, hinzu. Da werden wir wohl wiederkommen müssen.
Vorher noch ein Besuch in diesem schönen Bauernhaus. Der Name verrät das Geheimnis des „Örtchens“.
Wir hatten die Qual der Wahl…
…entschieden uns dann als erstes für...
…den Alaska-Bereich.
Meine Freundin steht ja mehr so auf Raben und Fledermäuse, wobei ich eher auf diese netten Tierchen stehe:
Schnee-Eulen (schreibt man das jetzt mit drei „E“?, ach keine Ahnung… deshalb die Trennung). Wir die ihren Kopf immer um die eigene Achse drehen, das sieht echt putzig aus.
Sehr schön ist, dass man im Zoom fast alle Tiere ohne störende Gitter im Bild fotografieren kann (nicht so wie z.B. in Dortmund – nix gegen Dortmund
). Überall Gucklöcher, Höhlen, Steh-Felsen und Trittstufen.
So konnten wir dann diesen niedlichen Vertreter sichten.
Ich konnte mir den Spruch „schau mal Schatz, der hat fast so Augen wie du“ nicht verkneifen. Es war ja nicht böse gemeint. Sie weiß, ich steh auf „Waschbärenaugen“.
Ich habe leider vergessen, wie dieser stachelige Kollege mit Namen hieß… sonst hätte ich ihn euch verraten. So kann ich nur sagen, dass er sich sehr laaangsam bewegte und sich ein wenig wie ein Faultier benahm.
Okay, da müsst ihr jetzt durch. Die obligatorischen Personenportraits dürfen ja auch nicht fehlen. Ich beschränke das Ganze mal auf zwei Bilder von uns. Aufgenommen in einem alten Bus, der wirklich gut in das Umfeld passte.
Meine Wenigkeit.
Meine Begleitung für diesen Tag und für’s Leben…
Hier noch einmal der Bus von innen… Da fühlt man sich doch fast wie in einem amerikanischen Schulbus.
Und wieder konnten wir eine Fütterung ganz ohne Gitter genießen. Hier zeigt gerade ein Stinktier, dass es Hunger hat.
Zwischenzeitlich setzte sich eine Libelle auf den warmen Felsen.
Und weiter ging unsere Rundreise durch Alaska.
Aus „normalen“ Zoos kennt man vielleicht, dass man sich mehr oder weniger schnell verlaufen kann und so nicht immer alle Stationen mitbekommt. Ganz anders der Zoom-Zoo: Hier läuft man eine festgelegte Route. Quasi wie ein Rundweg; und es gibt auch nur diese eine Route (bis auf ein paar Abkürzungen). Das hat den großen Vorteil, dass man so alle Tiere und Gehege mitbekommt. Man sollte sich dann auch (vor allem im Bereich Afrika) auf einen „längeren“ Rundweg einstellen. Aber ich denke man besucht so einen Park ohne Zeitdruck.
Durch den Wald von Alaska: Man stelle sich hier Schnee vor. Das wäre doch tolles Alaska-Feeling.
Ein paar Gehminuten später dachten wir plötzlich, wir ständen in einem Freizeitpark. Da waren auf einmal Gebäude im „Alaska-Style“ zu sehen, ein kleines Fischerdorf direkt am See. Dort kann man, very amerikanisch
, Currywurst und Schnitzel essen.
Alaska-Dinner für den kleinen Hunger…
Alaska hat ja bekanntlich auch große Felsgebiete und Gebirgslandschaften zu bieten. Auch dies wurde schön umgesetzt. So durchquert man z.B. Felshöhlen um diese Bären zu beobachten.
Dann tauchte plötzlich eine Mine auf, in der man sogar eine kurze Geistergeschichte erleben kann. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, falls Jemand mal selbst vorbeischauen mag.
Wie es sich für Alaska gehört, darf auch der reißende Fluss und ein Wasserfall nicht fehlen. Wenn man mutig ist, kann man eine Hängebrücke überqueren.
Die Hängebrücke über den Wildfluss.
Weiten Strecken sieht man kein Tier weil man eher durch eine parkähnliche Anlage bzw. durch die Landschaften von Alaska geht. Da die Gehege der Tiere allesamt groß sind, ist eine artgerechte Haltung bei fast allen Tieren gegeben. Man hat einfach nicht das Gefühl in einem Zoo zu stehen.
Weiter geht es durch die weiten Landschaften von Alaska…
Schlafende und sich sonnende Robben…
Hier kann man die Robben beim Schwimmen beobachten…
Mir fällt der Name nicht mehr ein!?
Direktes Fressen für die Enten.
Außerdem kann man im Bereich Alaska einen alten Inuit-Iglu besuchen. Dahinter versteckt sich ein Simulator-Fahrgeschäft, bei dem man im Iglu auf einer Eisscholle durch den Ozean treibt. Nette Effekte…
Nun war der Themenbereich Afrika an der Reihe. Wieder am Parkeingang angekommen (Dank des Rundweges), passierten wir nun das Afrika-Eingangsportal.
Eingang Afrika
Gleich zu Beginn führt der Rundgang durch ein afrikanisches Dorf.
Auch in Afrika dominieren weite Gehege mit ausreichend Platz für die Tiere.
Nach einigen Gehminuten durch das afrikanische „Hügelland“ erreichen wir die weitläufige Savanne.
Eine Besonderheit dieses Themenbereichs ist die Flussfahrt mit einem „Dampfer“. So schippert man z.B. an einem Affengehege vorbei, durch eine Grotte oder vorbei an den Flamingos.
Ein Boot der Flussfahrt.
„Pavian-City“ ist der Name der Affeninsel. Dort herrscht oft reges Treiben der Pavianbande.
Die Fahrt führt auch durch eine Grotte bzw. Höhle. An der linken Felswand sind noch die Wasserspritzer des Wasserfalls zu sehen.
Das Schilf (am linken Rand) ist eigentlichen kein echtes Schilf… das ist eine Attrappe aus Stahl – täuschend ähnlich.
Wer bewacht hier wen (schaut mal auf die Felsspitze)?
Nach einer knappen halben Stunde ist die Fahrt beendet und wir erreichen den „Bahnhof“. Auch das Umfeld dieser Attraktion ist aus Holz. So kann man z.B. auf Baumstämmen unter Strohdächern sitzen und die bekannte Currywurst essen.
Die Station
Irgendwie hat dieses süße Erdmännchen das „Schminken“ der Augen von meiner Freundin abgeguckt
.
Immer schön Wache halten!
Der afrikanische Bereich besitzt auch ein Dschungelhaus. Dort kann man diese großen Tiere beobachten:
Wenn die nicht gerade schlummern…
…lassen sie sich pflegen und säubern. Mundhygiene mal anders…
Zum Abschluss noch ein kleines Affenbild. Ob sein Fell wohl weich ist?
Nächstes Jahr werden wir sicher wiederkommen, alleine schon wegen der neuen Asienwelt. Wer sich für Tiere zumindest ein wenig interessiert, sollte die Zoom-Erlebniswelt besucht haben. Kein normaler Zoo… einfach mal was ganz anderes.
Danke für’s Lesen.
Gruß
Dorian