Der Looping ist für alle Achterbahnenthusiasten der ultimative Kick: Durch eine vorherige Schussfahrt auf Geschwindigkeit gebracht, durchfahren die Wagen oder Züge eine senkrechte Schleife – den Vertikallooping.
Aus 32,5 Metern Höhe rast der vollbesetzte Zug mit 100 km/h bergab – für die 28 Fahrgäste Nervenkitzel pur. Ohne Erholung steuert der Zug den ersten Looping an, in dem die Roller Coaster Fans mit dem Fünffachen der Erdbeschleunigung gen Himmel sausen. Im Scheitelpunkt des Vertikalloopings, in 25 Metern Höhe, wirkt sogar nur noch das halbe Körpergewicht. Nach weiteren vier Loopings, 1.250 Metern Streckenlänge und über zwei Minuten einzigartigem Fahrvergnügen, setzt abschließend das Bremssystem ein. Seit 20 Jahren begeistert der weltweit größte und einzigartige transportable Olympia Looping seine Anhänger und ab dem 6. November auch wieder die DOM-Besucher.
Schon 1846 gab es die erste Looping-Konstruktion. In London wurde um 1850 eine solche „Centrifugal Railway“ erstmals dokumentiert und auch in Paris hat es zu dieser Zeit wohl eine ähnliche Bahn gegeben. Allerdings wurden diese Bahnen kurz nach ihrer Inbetriebnahme wieder verboten, weil sie als zu gefährlich galten. Die auf die Mitfahrer wirkenden Beschleunigungskräfte waren viel zu groß. Sie entsprachen zum Teil dem zwölffachen der Erdbeschleunigung und waren doppelt so groß wie die heute zulässigen Grenzwerte.
Erst 1976 konnte das Problem vollständig gelöst werden. Der deutsche Achterbahn-Konstrukteur Werner Stengel verbesserte mit Hilfe von mathematischen Formeln aus dem Straßenbau die Technik entscheidend. 1978 feierte die Sensation auf dem deutschen Achterbahn-Markt Premiere – der „Looping Star“. Die Innovation war nicht nur die erste transportable Loopingbahn in Deutschland, sondern auch der erste Rollercoaster mit einem Vertikallooping. Innerhalb weniger Jahre kreierte der Achterbahn-Guru und Visionär Werner Stengel eine Erfolgsbahn nach der anderen. 1986 folgt das bisher größte Highlight in der Roller Coaster Entwicklung – der „Thriller“ mit vier Loopings.
Auch der Bonner Schausteller Rudolf Barth sen. nahm an dem „Wettrüsten“ teil. Nur ein Jahr nach Inbetriebnahme seines Dreier-Loopings setzte er sich mit einer weiteren Revolution im Gepäck mit Werner Stengel in Verbindung. Mit Hilfe seiner Lösungen für komplizierte und komplexe Berechnungen wurde das nächste Projekt in Angriff genommen – der Fünfer-Looping. Die Konstruktion der damaligen Weltneuheit dauerte mehrere Jahre von 1985 bis 1988. Die Schwierigkeit in der Entwicklung lag darin, die 1.250 Streckenmeter auf einer Grundfläche 86 x 37 Metern unterzubringen. Die anschließende Bauzeit dauerte dann noch ein weiteres Jahr, so dass der Olympia Looping 1989 Premiere feiern konnte. Bis heute ist das Fahrgeschäft von Rudolf Barth sen. weltweit unübertroffen.
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