Wer seinen Universal-Besuch in Orlando "stilecht" abrunden will, kann -- genau wie bei
Disney -- in einem Resort-Hotel direkt an den Parks übernachten. Bei Universal läuft das ein wenig anders, als im Reich der Maus, denn im Gegensatz zu Disney betreibt Universal seine drei Park-Hotels nicht selbst, sondern lässt die Profis der
Hotelkette Loews ran. Der geneigte Urlauber hat die Wahl zwischen drei Anlagen: dem italienisch angehauchten Portofino Bay, dem hippen Hard Rock Hotel (mit Unterwasser-Musik im Pool) und dem Royal Pacific mit Südsee-Flair.
Als Hotelbesucher hat man eine Reihe von Vorteilen:
- Die Hotels liegen alle in Laufweite zu den Universal-Parks. Das hat den Vorteil, dass man z.B. mit einem 14-Tage-Ticket "mal eben Hulk fahren" kann und nach einer Ganzkörperwäsche auf Popeye oder Dudley-Do-Right schnell wieder auf dem Zimmer ist, und sich umziehen kann.
- Ebenso wie die Parks ist natürlich auch der City Walk fußläufig erreichbar -- wer also abends noch einen heben will, kann problemlos zurück ins Hotel wanken.
- Fußfaule können auch einen kostenlosen Boots-Transfer in Anspruch nehmen. Die 20-minütig verkehrenden Boote sind nicht nur praktisch, sondern auch ziemlich cool.
- Der Hotel-Key ist gleichzeitig ein unbeschränkter Express-Pass: Während der normale "Universal Express" nur zum einmaligen "geduldeten Vordrängeln" berechtigt, kann man mit dem Hotel-Key jede Attraktion so oft nutzen, wie man will.
Mein Lieblingshotel der drei ist das Royal Pacific und glücklicherweise ist es auch das preiswerteste. Es besticht durch eine sehr schöne Gestaltung und vor allem: durch Ruhe. Wer durch die Eingangstore ins Hotelfoyer tritt, lässt die Hektik und den Trubel der Parks mit einem Schlag hinter sich.
Über eine Brücke gelangt man in die Lobby
Das Essen ist dort auch einfach top und dank schwachem Dollar absolut erschwinglich. Zur Auswahl stehen:
- Die Orchid Sushi Bar -- eine relaxte Lounge mit endgeilem Sushi zu -- im Vergleich zu Deutschland -- lächerlich geringen Preisen. Es ist dort ohne weiteres Möglich, sind mit einem 10 EUR Sushi-Teller komplett vollzufressen. Versucht das mal in Deutschland.
- Island Dining Room -- ist ein großzügig ausgelegter Indonese -- lecker!
- Jake's American Bar -- serviert Fritten und Burger. Gibt besseres.
- Emeril's Tchoup Chop -- High-End-Schuppen, der vom in den USA recht populären TV-Koch Emeril Lagasse betrieben wird. Muss man nicht unbedingt haben.
Und wem das noch nicht reicht: Am City Walk gibt es das Hard Rock Cafe, Jimmy Buffet's Magaritaville (in der alle 30 Minuten ein Vulkan ausbricht), den brauchbaren Italiener Pastamoré und, und, und...
Der Geheimtip ist jedoch der "Club Level". Für einen geringen Aufpreis gibt es Zugang zur Club-Lounge, dort gibt es über den ganzen Tag verteilt wechselnde Snacks, freie Soft-Drinks, morgens ein Frühstücks-Buffet und das alles in einer ruhigen, fast intimen Atmosphäre. Ich persönlich finde es sehr entspannend, nicht schon morgens früh mit hunderten Leuten in der Schlange zum Frühstück-Buffet stehen zu müssen.
Super gelungen ist auch der Pool-Bereich, der mit seinem Sandstrand und der tropischen Bepflanzung wirklich absolut nicht nach Pool-Bereich aussieht. Sehr entspannend.
Der Pool-Bereich
Südsee-Feeling inclusive
Fazit: Wer Universal in vollen Zügen genießen will, sollte überlegen, ob er sich nicht 3-4 Nächte in einem der Park-Hotels gönnt. Insbesondere zur Haupt-Saison ist der "eingebaute Universal Express" Gold wert. Und die Möglichkeit, dem Trubel jederzeit kurz entfliehen zu können ist auch ein Plus.
Jetzt noch Bilder gucken:
Balinesischer Trommel-Frosch
Palmen, Himmel, Hotel
Die Zimmer sind abends beleuchtet, dies erleichtert die Orientierung im Dunkeln
Löblich: Auch das Royal Pacific setzt auf Dirks eigene Pflegelinie
Blick ins Zimmer
Die schön gestaltete Hotel-Lobby ist um ein Atrium herum gebaut
Gestaltung
Gruselig
Für amerikanische Verhältnisse eindeutig zu viel Nippel
Schönes Themeing
Relief