Hannovers heißeste Partymeile steht zweifelsohne auf dem Schützenplatz. In den drei großen Spaßmacherzelten Herrenhäuser, Alt-H. und Wilkenburg gab das Partyvolk Freitag und Sonnabend jeweils zehn Stunden lang Gas. Bis halb sechs Uhr früh lief die Musik, in jeweils überfüllten Zelten, Fassungsvermögen 3000. Gut für die Betreiber: Es geht früher mit Volldampf los. Weil dem Festplatz spektakuläre Fahrgeschäfte fehlen, strömen viele gleich in die Tanz- und Trinkpaläste.
Top: Petit Paris
Die Deko à la Moulin Rouge und Pigalle, die Musik - auch live - wie in Montparnasse, zum Essen Delikatessen wie Muscheln und Austern. Dazu Cidre, Wein, Champagner. „Petit Paris“ ist eine Bereicherung - und eine Alternative für Gaumen, Augen und Ohren. Zum Auftakt war die Resonanz noch eher reserviert, am Sonnabend aber hatte Hannover Paris schon lieb gewonnen. Mit seinem etwas anderen Auftritt ist „Petit Paris“ auch so etwas wie eine Oase im Bier- und Bratwurstreich.
Flop: Fahrgeschäfte.
Festbeginn ist immer am Freitag vor dem ersten Montag im Juli. Da der in diesem Jahr mit dem 7. 7. faktisch in die zweite Juliwoche fällt, haben viele Schausteller ein Problem. Sie mussten sich zwischen einem Aufbau in Hannover oder Düsseldorf (Beginn Mitte Juli) entscheiden. In der Regel bespielen sie beide Städte. Die Folge ist ärgerlich. Viele attraktive High-Tech-Fahrgeschäfte bauen am Rhein auf. Vieles auf dem Schützenplatz hat hingegen den Karussell-Charme der achtziger Jahre.
Der letzte Absatz ist bitter, aber wahr. Das Schützenfeld Hannover wird von Jahr zu Jahr unattraktiver was die Fahrgeschäfte angeht. Kaum Innovationen. Vorletztes Jahr keine Großachterbahn. Dafür im diesen Jahr wenigstens die "Alpina"-Bahn, die aber nicht über den Olympia-Looping hinwegtrösten kann, der früher auf dem Platz stand.
Dafür scheint das Gay-Zelt sich weiter zu etablieren. Was ich für eine gute Idee halte, auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre.
Nachtrag:
Hier noch mal ein ausführlicheres Statement aus der HAZ zu Thema Fahrgeschäfte:
Das Angebot aus dem Schützenfestkatalog für die Freunde des Nervenkitzels liest sich vielversprechend: „Top Spin II“ - eine moderne Hollywoodschaukel, die in 20 Metern Höhe rotiert. „Shot ’n’ Drop“ - Fahrgäste sausen an einem Turm 40 Meter im freien Fall Richtung Erde. „Air Wolf“ - zwei riesige Gondeln überschlagen und drehen sich in unterschiedlichen Varianten.
Aber das war 2002. In diesem Jahr sucht man derartige Namen vergeblich an den Fahrgeschäften auf dem Festplatz, es fehlt an spektakulären Neuheiten. Schuld daran ist die Tradition in misslichem Zusammenspiel mit dem Kalender. In Hannover beginnt das Schützenfest immer am Freitag vor dem ersten Montag im Juli und damit in diesem Jahr eine Woche später als sonst. Bereits am 12. Juli startet in Düsseldorf auf den Oberkasseler Rheinwiesen die „Größte Kirmes Deutschlands“ mit 350 Fahrgeschäften, wie die Rheinländer selbstbewusst verkünden. In normalen Jahren nehmen die Schausteller beide Volksfeste mit, in diesem Jahr haut das aber nicht hin - die Zeit für den Auf- und Abbau wird zu knapp. Vor die Wahl gestellt, sich auf dem „Größten Schützenfest der Welt“ oder der „Größten Kirmes Deutschlands“ zu präsentieren, verwiesen einige Anbieter Hannover auf Platz zwei. „Top Spin“, „Shot ’n’ Drop“ und „Air Wolf“ oder Neuheiten wie „Star Gate“ und „High Energy“ stehen in diesem Jahr am Rhein.
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