Darmstädter Frühjahrsmesse
Schussfahrt in die Finsternis
Auch in der Krise reden Schausteller gerne in Superlativen von neuen Höhepunkten. So haben die Besucher der Darmstädter Frühjahrsmesse, die am Donnerstag auf dem Messplatz beginnt, die Auswahl zwischen einem tiefen und langen Blick in die Röhre und einem Aufschwung, wie man ihn auf Festplätzen selten findet.
Der Röhrenblick ist eine Schussfahrt in die Finsternis auf einer 420 Meter langen dunklen Achterbahn - sozusagen ein bezahlter Rutsch durch die aktuelle Finanzkrise. Als Kontrast bietet Europas höchste Schaukel den Aufschwung, der auf 45 Meter Höhe gebremst wird. Eine Attraktion die, so der städtische Marktleiter Walter Breidert, ihresgleichen suche.
"Es sind immer die neuen Attraktionen, die Volksfeste beleben", sagt Michael Hausmann vom Darmstädter Schaustellerverband. Die Frühjahrsmesse versucht, während der ausgedehnten Laufzeit von elf Tagen Attraktionen über die Fahrgeschäfte hinaus zu bieten. So gibt es wieder einen Familientag mit halbierten Preisen, zu denen sich alle Fahrgeschäfte verpflichtet haben.
Es gibt Karussells, aber auch Klassiker wie Autoscooter und Geisterbahn. Nicht zu vergessen die Los- und Süßigkeitenbuden sowie Essen und Getränke.
Die Frühjahrsmesse lebe aber auch von der Kombination mit "Moppels Festzelt", unterstrich Stadtrat Dierk Molter (FDP) bei der Präsentation des Programms. Frühschoppen und Ü-30-Party, Frauentag und Männerballett sind bei Moppel, so der Spitzname von Zeltbetreiber Jürgen Blümler, angesagt. Höhepunkt soll diesmal ein Auftritt der Oldie-Band The Sweet am Donnerstag, 7. Mai, sein.
600 000 Besucher angepeilt
Rund 300 Bewerber wollten zur Messe, 93 Schausteller wurden genommen. Dazu zählen auch die Anbieter für den Dippe- und Gewürzmarkt, der laut Stadtrat Molter wichtiger Bestandteil des Konzepts der Frühjahrsmesse ist. Gerechnet wird mit rund 600 000 Besuchern. Das sei jedoch stark witterungsabhängig.
Nach der Frühjahrsmesse will der Schaustellerverband deren Verlauf analysieren. Vielleicht - so erste Vorüberlegungen - müsste die Messe, deren Dauer in den vergangenen Jahren immer weiter ausgedehnt wurde, ein wenig verkürzt werden. Deshalb wollen die Veranstalter die Messetage genau beobachten, aber auch einen Blick auf ähnliche Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet werfen. Diese sind nicht nur witterungsabhängig, sondern spüren auch den Konjunkturverlauf. Aber noch kann man sich in Darmstadt bergauf schwingen: mit den neuen Fahrgeschäften und Preisen, die gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben sind.
Die Messe wird am Donnerstag, 30. April, 19 Uhr, eröffnet in Moppels Eventzelt. Bis 11. Mai ist sie täglich ab 14 Uhr, sonntags ab 12 Uhr, geöffnet (Imbissbetriebe ab 11.30 Uhr). Am Eröffnungstag, freitags und samstags endet der Festbetrieb um 23.30 Uhr, sonst um 23 Uhr. Das Abschlussfeuerwerk ist am Montag, 11. Mai, um 21.30 Uhr.
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