Was ist einer der besten Möglichkeiten einen schönen Blick auf Japans bekanntesten und markantesten Berg zu bekommen.
Na klar, ein Besuch im Fuji-Q HighLand aka Fujikyu Highland am Fuß des Fuji.
Nach Betreten des Fuji-Q HighLand sind wir direkt zu Eejanaika gegangen. Da der Park erst 5 Minuten geöffnete hatte, waren die 45 Minuten Wartezeit bei Einzugbetrieb für dortige Verhältnisse sehr human. Nachdem man die Station noch sitzend verlassen hat, fährt man den Lifthill auf dem Rücken liegend nach oben. Nach dem kleinen Predrop wird man das erste Mal gedreht und blickt senkrecht in die Tiefe. Genau in diesem Moment folgt dann die erste Abfahrt. Danach geht alles sehr schnell. Ich weiß nicht wie oft und wann man die Positionen gewechselt hat, ich weiß nur, dass ich doch sehr schwer von dieser Bahn beeindruckt war. Die ganzen Umschwünge sind überraschend angenehm und Eejanaika ist einiges intensivier als zum Beispiel die Flying Coastern von
Bolliger & Mabillard.
Weiter ging es mit der wilden Maus, irgendein japanisches Fabrikat. War für eine Maus ganz gut, fuhr sich irgendwie anders als die
Mack-Mäuse.
Nach einer kleinen Stärkung war die nächste Station Dodonpa, mal wieder eine Bahn der statistischen Superlative: Die schnellste Bahn Japans, die momentan drittschnellste der Welt, die Bahn mit den krassesten Beschleunigungswerten bei den Abschussachterbahnen überhaupt. Wie auch immer, IMHO der bester Abschuss den es zurzeit gibt!
Aber der Reihe nach: Hat man als Fahrgast die Station erreicht, ist man erstmal heilfroh das man nicht mehr nonstop mit einem Chanson beschalt wird, wo ein Typ und seine Perle einem endlos Dodonpa, Dodonpa ins Ohr hauchen. Das ist fast schon ekelig!
Die Züge, die irgendwie auch wieder typisch japanisch aussehen bieten Platz für 8 Fahrgäste und mit einer Rechtskurve verlässt man die Station und fährt in den Beschleunigungstunnel. Nach einem Countdown erfolgt dann der Abschuss aus dem Tunnel heraus. Nach der geraden Passage gibt es eine kleine Abfahrt, die bereits für gute
Airtime sorgt. Es folgt die lang gezogene Steilkurve Richtung
Top Hat. Auf dem
Top Hat erlebt man dann eine richtig brachiale
Airtime wie ich Sie selten zuvor erlebt habe. Erst kurz vor dem Plateau bekommt man wieder Kontakt mit seinem Sitz. Noch ein paar finale Kurven, dann erreicht man wieder die Station. Wow, was für eine Bahn! Gegen diese Bahn sehen die Launcher der anderen Hersteller echt alt aus!
Nach dem Mittagessen bei Mos Burger ging es zu Fujiyama, ebenso wie Bandit im Yomiuriland ein ehemaliger Weltrekordhalter. Im Vergleich zu Bandit und Steel Dragon 2000 zieht diese Bahn in meiner Gunst deutlich den Kürzeren. Die Abfahrten sind zwar schön hoch und schnell, aber dieser Bahn fehlt das gewisse etwas.
Airtime gibt es keine und das ganze Layout wirkt etwas unharmonisch. Zum Schluss fährt der doch recht lange Zug einige enge S-Kurven, da wurde wohl versucht die Bahn mit mehr Streckenmetern auszustatten als eigentlich notwendig.
Fuwa Fuwa Osora No Dai-Bouken ist ein schön gestaltete
Inverter. Inversionen gibt es zwar keine, diese Bahn gehört eher in die Kategorie Familienachterbahn, durchaus zu den guten.
Der kleine Kerl rechts hat aber nicht die feine japanische Art drauf.
Im Thomasland gibt es dann noch die Achterbahn Rock 'N Roll Duncan für den Nachwuchs. Ich kann mich nicht erinnern jemals eine kürzere Achterbahn gefahren zu sein. Immerhin versuchten die Ride OP's gute Stimmung zu verbreiten.
Neben den 6 Achterbahnen hat der Park einige Flatrides zu bieten und beherbergt mit dem Haunted Hospital einer der bekanntesten Attraktionen für die Gruselfans.
Nagashimasuka ist die äußerst spaßige, nasse und schön gestaltene Raftinganlage im Fuji-Q.
Zola 7, eine Kombination aus Dunkelachterbahn und Darkride, war geschlossen. Keine Ahnung ob die Bahn
noch einmal aufmacht
Eine Stunde vor Parkschluss waren wir mit unserem Programm durch und ich überlies Anne die Wahl, welche Attraktion sie noch einmal fahren möchte. Sie entschied sich für Dodonpa. Das wäre zwar meine zweite Wahl gewesen, aber damit konnte ich sehr gut leben.