Am 24. Mai ging es für einen Bekannten und mich in den Serengeti-Park Hodenhagen. Unser Hauptziel, den Hansa-Park haben wir dann einen Tag später besucht.
Der Serengeti-Park wurde spontan mitgenommen, nachdem ich von der neuen Attraktion gelesen hatte und dann auch noch eine
Freikarte auf der Homepage fand.
Bezahlt wird direkt bei Ankunft, noch während man im Auto sitzt. Danach kann man sich direkt entscheiden, die Tierwelt mit dem eigenen Auto zu durchfahren oder mit einem der Serengeti-Busse auf Tour gehen. Aufgrund negativer Erfahrung mit dem eigenen Wagen in Strubenbrock, fuhren wir mit dem Bus. Zwar kostet dieser 3,50€ zusätzlich, doch bekommt man hier viele interessante und wissenswerte Informationen mit auf den Weg.
Die Tour dauert etwa eine gute Stunde und mach halt im Streichelzoo und am Elefantengehege.
Gestartet wird aber erstmal in Afrika. Vorbei an Giraffen, Antilopen und Geparden geht es hinein in die Savanne.
Im Streichelzoo trifft man dann auf die hemischen Bewohner und kann diesen auch näher kommen. Die Pause von 10 min inkl. Be-und Entladen war zwar sehr eng kalkuliert, aber für uns hat es gereicht. (Für Kinder ist wohl schon aus diesem Grund die Fahrt mit dem eigenen Auto zu empfehlen.)
Dann geht es hinein ins schöne Amerika, zu sehen sind hier überwiegend Bisons und Wapitis.
In Russland treffen wir auf den Leoparden und die asiatischen Rothunde, mit eine der zwei gefährlichsten Beutetiere.
Verschiedene Hirsch und Antilopenrassen können in Asien ausfindig gemacht werden.
Ein Highlight in jedem Zoo und Safaripark sind wohl Löwen und Tiger. Diese kommen auch hier nicht zu kurz und so gibt es gleich zwei Gehege für Tiger und zwei für Löwen.
Neu in diesem Jahr sind drei weiße Löwen. Das besondere ist, dass diese Exemplare nicht durch Genübertragung und Evolution weiß geworden sind, sondern es sich um "echte" weiße Löwen handelt.
In einem großen Gehege tummeln sich Strauße, Trampeltiere, Schwarzbären und Paviane warten nur darauf sich an den Scheibenwischeranlagen zu vergehen. Wie uns der Busfahrer erzählt, bevorzugen die Paviane vor allem den Alkohol im, Spritzwasser.
Auch sehr beliebt bei dem ein oder anderen Autofahren sind die folgenden Herrschaften. Es kommt wohl öfters mal vor, dass sich das ein oder andere Horn in der Tür verirrt.
Zum Schluss gab es dann nochmal einen kurzen Halt am Elefantengehege.
Alles in allem hat mir die Tour ganz gut gefallen. Der Busfahrer war lustig und schien Ahnung von dem zu haben, was er erzählte.
Die Gehege waren alle sehr weitläufig, die Tiere hatten genug möglichkeiten um sich zurück zu ziehen und machten auch einen sehr lebendigen Eindruck.
Was man nicht erwarten darf, ist eine Thematisierung oder (sichtabren) Anpassung an die Lebensräume. Man fährt im Grunde nur über große Felder und durch Waldabschnitte. Eine Sandwüste in der Prärie such man ebenso vergeblich wie Pagoden in Asien oder einen Tempel für die Elefanten. Wer so etwas braucht, der wird wohl im nahe gelegenen Hannover eher fündig.
Nach der Tour geht es dann in den Freizeitpark.
Die Neuheit 2010 ist die Aqua Safari.
Zunächst geht es durch einen -noch unbewachsenen Pacour- mit ein paar Animatronics am Rande bevor es dann auf den großen See geht.
Hier zeigt das Airboat einmal was hinter dem Motor steckt und schießt mit bis zu 50 km/h über den See.
Es ist schon ein merkwürdiges, aber tolles Gefühl wenn an einem so nah das Wasser vorbeirauscht, dazu dann dieser Höllenlärm. Schön
Als Highlight zum Schluss folgt dann der Heimo KingKong, mit dem was er am besten kann: Aussehen.
Na, wer steckt denn da hinterm Wasserfall?
Wenn das ganze Areal erst einmal zugewachsen ist, sieht es bestimmt super aus.
Auch nicht verpassen sollte man die Safari-Tour. Ob sie sich wegen der Fahrt durch den Jungle, dem Fahrer oder dem totalen Trash lohnt, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Nachdem man nochmal den Afrika Teil der Tier-Welt durchkreuzt hat geht es in den gefährlichen Jungle. Hier warten furchteinflößende Löwen...
die Niagara Fälle von Hodenhagen...
ein paar ehemalige Bekannte aus Brühl...
und...ähm... Uhreinwohner am Stiel.
Viele Effekte funktionierten leider nicht, aber ich glaube das hätte die Sache auch nicht besser gemacht. Insgesamt eine schöne Fahrt und mit dem richtigen Fahrer wirklich witzig.
Wer immer noch nicht genug von Tieren hat, kann sich noch in die begehbaren Affengehege trauen.
Sehr süß auch dieses kleine Affenbaby, welches die Hilfe vom größeren Bruder bekam um auf den Ast zu klettern. -Wurd aber nichts drauß.
Nach der ganzen Natur tut auch mal was maschnielles wieder gut. So gibt es im hinteren Parkbereich ein weitläufiges Areal mit diversen Attraktionen. An für sich nicht wirklich etwas besonderes aber trotzdem sehr schön gepflegt. Hat mich ein wenig an den CentroPark erinnert.
Der TopSpin hat für Park Verhältnisse ein intensives und langes Fahrprogramm. Hat mir sehr gut gefallen.
Eine Sache interessiert mich aber noch sehr:
Warum hat dieser Standard
Zierer ungefähr acht Reibräder über die Strecke verteilt? Klar, weil er sie sonst nicht schaffen würde, aber warum? Wir konnten keine Unterschiede zu den anderen großen
Zierer feststellen und trotzdem war es eindeutig, dass die Räder nötig waren um über die Strecke zu kommen. Vielleicht weiß ja von euch einer mehr.
Die Gastronomie (das SB Restaurant) kann ich nicht wirklich empfehlen.
Alles in allem konnte der Park mich durchaus überzeugen. Viele Möglichkeiten den Tieren näher zu kommen und nebenbei noch ein paar Fahrgeschäfte. Sehr schöne Mischung mit Potential.
Hoffe euch hat der Bericht gefallen,
lg scholavo