Im Februar waren wir vom 4.-6. im Disneyland Resort Paris. Für die drei anderen war es der Erstbesuch, für mich der dritte.
Gegen Mitternacht gabelte Steffen mich in Mainz auf, um 1 war dann Abfahrt zusammen mit Cybee und Simon in Kreuznach. Die Fahrt war ganz locker kalkuliert, so dass wir immer wieder mal kurze Pausen machten. Bis wir schließlich auf einem Rastplatz vor freilaufenden Affen flüchten mussten
Überpünktlich kamen wir gegen 6:00 im Hotel an:
Das Disney Hotel Santa Fee hatte ich über die französische Expedia gebucht, wo mehr und bessere Angebote als in der deutschen zu finden sind. So haben wir gut 70 Euro für das Viererzimmer inklusive Frühstück aber ohne Eintritt gezahlt. Zum Vergleich: Der offizielle Preis zur gleichen Zeit direkt über Disney wäre rund 130 Euro (ebenfalls ohne Eintritt) gewesen.
Beim Check-In wurde ich dann vorgeschickt, da ich der einzige von uns mit etwas Französischkentnissen bin. Doch geantwortet hat die Dame dort in bestem Deutsch. Das sollte sich in den Tagen noch mehrfach wiederholen: Fast überall wurde in Englisch oder Deutsch geantwortet. Irgendwie frustrierend, da wollte ich mein eingerostetes Französisch doch wieder rauskramen…
Unser Zimmer konnten wir tatsächlich schon bei Ankunft beziehen. Also noch mal eine Stunde hinlegen und den Resort-Fernsehsender in Dauerschleife einschalten uns zur Abwechslung alle Sprachen mal anhören…
Am Abend nach den Parks widmeten wir uns dem Village:
Gegessen haben wir dann hier:
Die Bedienungen rennen hier tatsächlich zum großen Teil in Rollschuhen rum. Das Essen war auch gut, so dass Preis-Leistung für Disney-Verhältnisse in Ordnung war. Nur an der Organisation könnte man dort noch etwas arbeiten. Wir mussten auf die Karte, einen Kellner zum Bestellen, auf das Essen, auf den Nachtisch usw. jeweils ziemlich lange warten. Uns war das ja eigentlich egal, wir hatte den Abend ja nichts mehr vor. Aber der Laden könnte anders doppelt so viele Menschen in der gleichen Zeit versorgen. Denn schon an diesem Freitag, der absoluten Nebensaison mussten wir vor dem Restaurant in einer Warteschlange eine halbe Stunde warten, bis wir überhaupt einen Tisch bekamen.
Wie sieht das denn in der Hauptsaison aus? Ich will mir das gar nicht vorstellen…
Nach dem Essen noch ein bisschen durch das Village bummeln:
Der Ballon blieb alle Tage wegen des starken Windes leider am Boden. Wer damit mal fahren möchte, dem sei der McDonalds empfohlen. Dort gibt es ein Menü inklusive Flugschein für, ich glaube, nur 0,90 mehr als nur den Flugschein.
Schnell auch noch einen Blick auf die anderen Disneyhotels werfen. Das New York:
Newport Bay Club:
Sequoia Lodge
Cheyenne:
und schließlich wieder unser Hotel Santa Fee:
In einem dieser kleineren Gebäude wohnten wir:
Das Frühstück ist inklusive und vollkommen in Ordnung:
Am zweiten Tag haben wir auch einen kleinen Abstecher ins Val d´europe gemacht. Das ist in der Hauptsache ein riesiges Shoppingcentre am Rand der Disneyfläche. Doch darum hat sich inzwischen ein kompletter Stadtteil mit Hotels usw. gebildet. Das war alles deutlich größer, als ich erwartet hatte. Im Einkaufszentrum gibt es neben zahlreichen kleineren Läden auch einen großen Supermarkt, in dem man sich günstig versorgen kann. Und dann ist da noch ein Sealife und der Foodcourt mit zahlreichen Restaurants und Imbissen:
Den Abschluss des Centers bildet der Toskanische Platz, an de weitere Restaurants liegen:
Insgesamt eine gute Möglichkeit mal Disney zu entfliehen und günstig einzukaufen und günstiger esse zu gehen. Wer aber den Menschenmassen bei Disney entfliehen will, sollte niemals auf die Idee kommen, Samstags ins Einkaufszentrum zu fahren…
Die zweite Übernachtung war dann nicht mehr bei Disney. Erstens gab es für das Wochenende keine günstigen Angebote und zweitens war die Nacht nur zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit
Also durfte es etwas günstiger sein. Wir hatten ein Zimmer im etwa 10km entfernten (jedenfalls, wenn man eine Kreuzung nicht verpasst…) Hotel Premiere Classe Bussy-Saint-Georges für 55,00 ohne Frühstück gebucht:
kleine Vollplastik-Nasszelle, aber ausreichend:
Für 4,80 kann man auch spontan noch ein Frühstück mit Baguette, Milchbrötchen, Kuchen, Heißgetränken, Saft und süßen Aufstrichen zubuchen:
Am Sonntag morgen stand dann die Heimfahrt an. Einen kleinen Abstecher haben wir noch in Chalons gemacht. Der Plan war, in einem Einkaufszentrum, welches wir uns im Internet am abend zuvor gesucht hatten, günstig zu tanken. Das klappte mit der Tankfüllung nicht ganz, aber bis zur nächsten Tankstelle (9km) reicht die Restreichweite (18km) ja noch. Doch die Kilometer in der Restreichweite zählten schneller runter als auf dem Kilometerzähler und bereits bei einer Reichweite von noch 9km ging der Motor aus…
Da sich Cybee Befürchtungen (Auto macht Vollbremsung, Getriebe kaputt usw) trotz leerem Tank nicht bewahrheiteten machten wir uns fast entspant auf die Suche nach Benzin. Schnell von der Autobahn auf eine Brück klettern…
Dort die Autobahn überqueren, denn auf der anderen Seite war eine Werkstatt zu sehen. Und wir konnten dort tatsächlich jemanden finden, der uns 10 l für kaum mehr als an den Autobahntankstellen erkaufte. Die Franzosen sind wirklich hilfsbereit!
Wie sich dann rausstellte, ist unser Auto nur 300m zu früh stehen geblieben. Danach hätten die restlichen 3 Kilometer einfach bergab geführt und man hätte in die Tankstellen rollen können!
Egal, jetzt reicht das auch bis zum Einkaufszentrum bei Forbach. Dort also wie geplant günstig tanken und dann dem Buffalo Grill noch einen Besuch abstatten, der eigentlich unser ursprünglicher Grund war, dieses Einkaufszentrum auszusuchen.
Das Essen dort ist gut und preiswert. Die Kette ist wirklich empfehlenswert. Hier trafen wir überigens nur 2km von der deutschen Grenze entfernt das erste Mal auf einen Franzosen, der nur französisch sprach, auch wenn er sich mit englisch alle Mühe gab