Am nächsten morgen machten fuhren wir von Mailand aus in genau die entgegen gesetzte Himmelsrichtung, ca 100km nach Süden. Die Gegend wurde mit der Zeit wieder hügelig, die Straßen kleiner, bis wir einspurige Bergstraßen in zahlreichen Serpentienen rauf und runterfahren mussten. Genau das richtige Gelände also für einen:
Der Alpine Coaster liegt ziemlich am Ende der Welt, oberhalb des Örtchens Caldirola La Gioia. Wir sind wegen des Alpine Coasters hier, der aber der kürzeste der Tour ist. Daher waren die Erwartungen relativ gering. Die Talstation liegt direkt neben der Talstation des Sessellifts, welcher von zahlreichen Downhillern belagert wurde:
Die Fahrt mit dem Alpine Coaster ist hier nicht gerade billig, regulär sind 6,00 für die Einzelfahrt fällig. Wir nahmen aber direkt eine 5er Karte und bekamen dann noch eine weitere Fahrt dazu.
Der Lift verläuft parallel zum Sessellift:
Während die Biker noch weiter hoch fahren, endet der Alpine-Coaster-Lift unter diesem Dach:
Der Lift ist doch relativ lang und steil. So machten wir uns schon während der Auffahrt Gedanken, ob wir diesen Coaster nicht vielleicht total falsch eingeschätzt hatten…
Die Fahrt beginnt im Wald:
Die Strecke ist schön steil, insbesondere solche Abfahrtskurven sind toll:
Und hier kommt das absolute Highlight der Strecke:
Man sieht gar nicht, was auf einen zukommt: Erst ein großer Jump und dann noch eine kleine Welle. Wirklich ein tolles Element!
Weiter führt die Strecke auf die Wiese, wo noch ein
Kreisel und ein paar Kurven auf uns warten:
Und dann ist die Fahrt mit der Selektivbremse leider schon wieder zu Ende:
Wirklich eine klasse Anlage, schön steil und schnell! Der Weg hier hin hat sich definitiv gelohnt.
Schnell noch einen Blick auf den Sessellift werfen:
Am anderen Rand der Wiese verlief auch noch ein Lift, ich glaube ein Tellerlift.
Anschließend machten wir uns auf den Rückweg, auf dem wir noch einem kleinen Park einen besuch abstatten wollten. Das Navi lotst uns wieder über kleine Gebirgssträßchen. Doch irgendwann hörte der Asphalt auf und die Straße ging so weiter:
Entspricht zwar nicht ganz den Mietbedingungen des Wagens, aber probieren wir das doch mal… Dummerweise wurde die Straße irgendwann so steil, dass wir mit dem Frontantrieb keine Chance mehr hatten. Also eine Viertelstunde lang den ganzen Berg wieder rückwärts runter fahren
Die Straßen der Alternativroute waren zwar ähnlicher Größe, aber immerhin geteert, so dass wir schließlich wieder ins Flachland kamen…