Ach! Der Bahnsteig ist viel zu schmal, da hält kein ICE. In Paris fährt jede Stunde ein TGV ins Disneyland. Das Gleiche im Warner-Park in Madrid, und die haben gerade mal 1,2 Millionen Besucher. Aber wenn wir einen ICE-Anschluss wollen, geht in der Politik das Geschrei los. Seit 30 Jahren kämpfe ich für diesen Standort, wir haben noch nicht einen Cent vom Staat bekommen, haben deutlich über 600 Millionen Euro investiert, haben 3.000 Arbeitsplätze, haben zwei Milliarden Euro Steuern bezahlt. Unglaublich! Der Präsident der Schweizer Eisenbahn sagte mir mal: Herr Mack, bei uns hätten Sie seit 20 Jahren einen Anschluss.
Roland nimmt einfach kein Blatt vor dem Mund! Coole Sau.
Ich mag diese unkonventionelle Art, wie R. Mack über Park und Politik redet. Sehr angenehm und unterhaltsam zu lesen.
Das die Steuern für Standorte in Deutschland hoch sind, war mir bewusst. Das bei einem getätigten Investitionsvolumen von 600 Millionen Euro, 2 Milliarden Euro Steuern anfallen, finde ich schon heftig (soll nicht heißen, dass es nicht überzogen ist, das kann ich nicht beurteilen).
Ansonsten freut es mich zu hören, dass Mack sowohl für den Bahnhof bzw. alternative Reisemöglichkeiten als auch beim Wasserpark am Ball bleibt. Mich würde es auch mal interessieren, warum noch kein zweiter (Wasser-, Golf- oder) Freizeitpark eröffnet wurde. So etwas kann den Aufenthalt der Besucher doch nur steigern.
Ich glaube, die Steuern werden nach dem Gesamtumsatz berechnet. Aber ich denke an der Höhe der Investitionen kann man ganz gut absehen, in welchem Verhältnis Steuern und Gelder die für Investitionen übrig bleiben, stehen.
Das ist natürlich richtig. Ich will damit doch auch nur sagen, dass ein Park wesentlich höhere Steuern zahlen muss, als das er investieren kann. Wenn man davon ausgeht, dass sich die Macks nicht Unsummen in die eigene Tasche stecken und der gesamte Gewinn dementsprechend in neue Investitionen fließt, stellt das m.M.n. immer noch einen hohen Steursatz dar.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Als von der Satzstruktur her bezieht sich das quasi auf die Gründung... Da sind zwar nicht dreißig sondern fünfunddreißig Jahre, aber ich nehme an, er wollte ne Runde Zahl nehmen
Der Umsatz teilt sich ja nicht nur in die zwei Bestandteile "Gewinn" und "Steuern auf. Das sind schon noch ein paar andere Posten im Spiel, wie Gehälter, Betriebskosten und vieles andere mehr. Das geht dann über drei Jahrzehnte im Zweifel nochmals in diverse Milliardenhöhen.
Das ist richtig. Die Steuerlast berechnet sich jedoch auf das, was unterm'm Strich (nach Abzug aller Kosten, Ausgaben, etc.) übrig bleibt. Und wer 2 Mrd Steuern zahlt, hat zuvor ein Vielfaches davon an Gewinn eingefahren. Das ist nun mal so.
Was den ICE Anschluss angeht: würde sich die Verbindung rechnen, wäre die Bahn schon längst tätig geworden.
Die Verbindung würde sich garantiert rechnen. Die Gleise könnte der EP selbst legen. Die Frage wäre dann halt nur, ob die Bahn sich auch dafür entscheidet den Bahnhof anzufahren. Den ICE-Halt erachte ich nicht unbedingt als beste Lösung, weil dort für viele Fahrgäste ein paar Minuten Fahrzeit verloren gehen damit ein paar wenige Leute dann am Park aussteigen. Hingegen dürfte es äusserst sinnvoll sein die dort verkehrende Regionalbahn halten zu lassen, in der die öV-Anreisenden auch jetzt schon sitzen.
Habe ich das richtig verstanden, du würdest also einen Regionalbahnhof AM PARK bauen? Also das die Bahn 5 km Umweg fahren muss um die Leute an den Park zu bringen?
Ich bin und bleibe für den ICE Halt in Ringsheim (klar mit neuem Bahnhof, müsste man sich beim Schnellstreckenbau mal überlegen) nach Bedarf, also morgens und abends ein paar Züge während der Saison. Und dazu ein anständiger Bus-Shuttleservice vom Park, und nicht mit diesen *****-Verbundsbussen und ihren teils sehr unfreundlichen Fahrern.
Den ICE-Halt erachte ich nicht unbedingt als beste Lösung, weil dort für viele Fahrgäste ein paar Minuten Fahrzeit verloren gehen damit ein paar wenige Leute dann am Park aussteigen. Hingegen dürfte es äusserst sinnvoll sein die dort verkehrende Regionalbahn halten zu lassen, in der die öV-Anreisenden auch jetzt schon sitzen.
Ich denke, gerade ein ICE Halt würde sich rechnen. Viele Leute aus größeren Entfernungen schreckt der öffentliche Personen-Nahverkehr einfach ab, mich bis auf seltene Einzelfälle auch. Wenn man z.B. ohne Verwendung eines ICE's oder InterCity's von Köln nach München will, hat man schon so seine "lustige" kleine Bahntour. Daher denke ich, dass die Akzeptanz da deutlich höher wäre, wenn es einen ICE Halt geben würde.
Nichts destotrotz, ein RE-Halt am Europark wäre auch nicht verkehrt für die Leute aus der Nähe/Bundesland.
@Flexrider: Wenn, so wäre in meinen Augen schon eine Parallelstrecke nötig, die bis zum Park führt. Ob jetzt die Fahrgäste in Ringsheim aus einem RE oder einem ICE aussteigen spielt nicht wirklich eine Rolle. Einen Shuttleservice zum Park braucht es dann immer noch.
Die Steuerlast berechnet sich jedoch auf das, was unterm'm Strich (nach Abzug aller Kosten, Ausgaben, etc.) übrig bleibt. Und wer 2 Mrd Steuern zahlt, hat zuvor ein Vielfaches davon an Gewinn eingefahren. Das ist nun mal so.
Ein Gewinn in Höhe eines Vielfachen von zwei Milliarden Euro, beispielsweise 10 Milliarden Euro, würde bei einer Beispiel-Umsatzrentabilität von 4 % einen Gesamtumsatz von 250 Milliarden Euro voraussetzen. Das dürfte selbst dem Branchenprimus schwer fallen.
Du meinst nur die Gewerbesteuer, hinzu kommt aber noch der große Posten Umsatzsteuer sowie weitere Steuern, wie Grundsteuer u.a., die der Park nach anderen Kriterien als dem Gewinn zahlt. Und die Summe aller Steuern wird es vermutlich sein, was Herr Mack gemeint hat.
Aber wir stoppen unsere bezahlte Werbung an der Mainlinie.
bezieht sich wohl nur auf dauerhafte Werbung. Anfang April hing hier im Raum Aachen an fast jeder Bushaltestelle ein Plakat.
Und die Bahn könnte da durchaus auch etwas mehr Interesse zeigen, schließlich hat der Europapark auch da schon die ein oder andere bestimmt nicht ganz so günstige Kampagne gebucht.
Ob jetzt die Fahrgäste in Ringsheim aus einem RE oder einem ICE aussteigen spielt nicht wirklich eine Rolle.
Finde ich schon. Es ist ein riesen unterschied, ob man mit der Familie in Köln/Hamburg/Berlin/Zürich/Bern einsteigt (am besten noch dem Onkel winkt, die einen zum Bahnhof gebracht hat) und bei der Haltestelle "Europa Park" wieder aussteigt, oder an weit entfernten und einem unbekannten Bahnhöfen wie "Offenburg" und "Freiburg" inkl. Gepäck 5 Minuten Zeit zum Umsteigen hat. Auch wenns zeitlich nur 15 Minuten sind...
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