Am Donnerstag führt mich meine Deutschlandtour in den äußersten Norden. Denn der nördlichste Freizeitpark Deutschlands ist nicht der Hansa Park, die Tolkschau liegt noch 55km weiter nördlich und bietet nicht weniger als 3 Counts.
Am Eingang angekommen:
Direkt nach dem Eingang ist das Restaurant zu finden:
Von hier führt dann ein Weg hinunter zu den Attraktionen:
Wie alle Attraktionen sind übrigens auch die Schaukeldinger vom vorherigen Bild und der Schissstand im Eintritt inbegriffen:
Einer der beiden Autoskooter:
Erstaunlicherweise laufen die Skooter hier im Automatikbetrieb ohne Aufsicht.
Einen Imbiss gibt es hier unten genauso wie ein paar Attraktionen für die Kleinsten:
Und daneben versteckt sich auch der erste
Butterfly:
Davor steht ein eher historisches Karusell:
Und ein Wurm dreht seine Runden:
Im Park gibt es zahlreiche Grillhütten zu mieten:
Sogar eine Show bietet die Tolkschau
Minigolfplatz neben den Grillplätzen:
Danach muss man eine quer durch den Park verlaufendde Straße wahlweise per Brücke oder Unterführung queren, bevor man in den zweiten Parkteil gelangt.
Hier stehen zwei weitere Kleinkinder-Fahrgeschäfte:
In der Traktorbahn dürfen dann auch wieder Mama und Papa mitfahren:
Im Park verteilt existieren auch mehrere Ausstellungen und kleine Museen. Das erste ist sogar zweistöckig. Zu sehen gibt es eine Urzeitausstellung, oben hauptsächlich rekonstruierten Figuren, unten Fossilien:
Hinter dem Museum erstreckt sich der Dinopfad mit einigen informativen Schautafeln:
Und schon hat man die Talstation der Sommerrodelbahn erreicht:
Sieht doch aus wie eine ganz normale Station mit Warteschlange, trotzdem steht niemand an?
Grund ist diese außergewöhnliche Betriebsart:
Laut Personal lief die Rodelbahn bis vor drei Jahren noch ganz normal. Haben auf dem Lift immer wieder kleine Kinder versucht abzusteigen. So hat man beschlossen den Lift zu sperren und damit nur die leeren Schlitten nach oben zu befördern.
Also muss man zu Fuß auf den Hügel. Entweder im Halbkreis auf dem Schotterweg oder direkt über die Liegewiese:
Da kommen die leeren Schlitten an:
Wie man sieht, die erste Generation der Twinbobs, noch ohne Rückenlehen (wie übrigens auch die ersten Alpinecoaster damals).
Die neue Einstiegsstation auf dem Hügel:
In ein paar Serpentinen führt die Strecke hinunter:
Leider ist die Bahn nicht wirklich steil und man schleicht dahin. Bis zur ersten Bremse, eine automatische Selektivbremse:
Da eine Bremse wohl noch nicht absolut idiotensicher ist, folgt nach der Ecke noch ein weiterer Satz Selektivbremsen…
…bevor man auf das Bremsband rollte:
Damit ist das die wohl Kindersicherste Sommerrodelbahn überhaupt.
Hinter dem Sommerrodelbahnhügel liegt noch ein Bereich, der den Anschein hat neu zu sein und auf irgendeinem umgenutzten Gelände erbaut zu sein (war hier mal ne Kaserne oder ein Übungsplatz oder so was?).
Offenbar gibt es hier sogar noch einen Bedarfseingang:
In den Gebäuden befinden sich neben den Kassen, Toiletten und dem Karussell…
…wieder ein paar Ausstellungen:
Dahinter ist die Ministadt Schleswig aufgebaut, bzw. noch im Bau. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die als ABM-Maßnahme erbaut.
In noch kleinerem Maßstab kann man Kappeln bewundern. Jedenfalls bis die Stadt ihr eigenes Museum fertig hat:
Und ganz am Ende ist noch das Feldbahnmuseum zu finden:
Zu dem Feldbahnmuseum gehört noch ein nicht kleines Gelände, auf dem wohl im Unkraut auch zahlreiche Schienen liegen, ein (Dampflok-)Bahnhof ist auch zu erkennen. Aber es scheint, dass dieser Bereich seit ein paar Jährchen brach liegt. Ein bisschen Googlen brachte zu Tage, dass die Fahrzeugsammlung wohl einem privaten Feldbahnfan gehört(e?), der hier bis vor ein paar Jahren auch Feldbahntreffen mit Fahrbetrieb organisierte. Offenbar gibt es aus der Richtung nun nicht mehr so viel Engagement. Ob die Dampfloks noch fahren weiß ich auch nicht. Auf einem Schild stand, dass für die Zukunft Dampfbetrieb auf der Parkbahn geplant ist, in alten Berichten war aber auch abzulesen, dass das wohl auch schon mal der Fall war…
An meinem Besuchstag fuhr jedenfalls nur die Dieselbahn, bzw. mindestens zwei davon:
Wieder etwas Bildung…
…bevor es unter der Straße hindurch zurück in den ersten Parkteil geht. Hier trifft man wieder auf den Freizeitpark, den ich auf meinem Hinweg mit dem ersten
Butterfly nur gestreift hatte.
Der zweite Autoskooter:
Ein Lunaloop:
Und daneben der zweite
Butterfly:
Weiter durch die Heege-Produktpalette:
Die Berg- und Talbahn bietet Vorwärts- und Rückwärtsfahrten:
Nauticjets sind auch in fast jedem kleineren Park zu finden:
Etwas weiter kann man statt dessen auch mit Schlauchbooten rutschen:
Ein Denkmal-Zug mit Modellbahnausstellung im Inneren:
Rutschenparadies:
Und zur Vervollständigung der Heege-Ausstellung gibt es auch die Seilbahn:
Darunter verläuft eine Pferdereitbahn:
Und schon ist der dritte und letzte Count der Parks erreicht:
Gegenüber startet der vom selben Operator betriebene Boots-Darkride:
Zum Abschluss noch eine Runde Kontiki:
Vorbei an Trampolinen und dem letzten Karussell begebe ich mich so langsam wieder Richtung Ausgang:
Für Junge Familien ist das sicherlich ein netter Park. Vor allem ist es aber viel größer und weitläufiger als ich gedacht hätte.
Zurück führt mich der Weg heute nur noch bis Hamburg, wo ich zur Abwechslung mal eine ganz entspannte und vor allem normal lange Nacht verbringen werde.