Am Freitag waren Günther und ich wieder zusammen unterwegs, dieses mal ganz in den Süden. Nach Umstiegen in München und Traunstein kamen wir in Ruhpolding an. Ziel war dort natürlich der Freizeitpark, welcher allerdings oberhalb des Ortes liegt. Dorthin fährt zwar auch in so genannter Dorfbus, aber auf den hätten wir 2 Stunden warten müssen. Also wanderten wir zu Fuß die ca. 4,3 km zum Park.
Am Ziel angekommen… jedenfalls dachten wir das, als wir am Parkplatz waren…
Von dort führt für alle Gäste aber ein steiler Waldweg den Berg hinauf…
… bis man schließlich mitten im Wald den Eingang erreicht:
Von dort erstreckt sich der wohl ältere Parkteil entlang eines Bächleins in ein kleines Tal:
Hier stehen auch einige Märchenhäuschen:
Hätte mich bis letztes Jahr jemand nach dem Freizeitpark Ruhpolding gefragt, hätte ich nur dieses Bild im Kopf gehabt. War das doch Jahrzehnte lang das Pressebild:
Sogar (kostenlose) Schließfächer gibt es in dem kleinen Park:
Unter einem öffentlichen Waldweg hindurch gelangt man in den Parkteil am Berghang, wo auch unser Besuchsgrund steht:
Da ist sie, die neue Achterbahn:
Ein kurzer Backstage-Blick:
Das wäre doch nicht nötig gewesen, auch wenn wir nur für die Achterbahn 550km einfache Strecke als Tagesausflug auf uns genommen haben…
Schicker Zug:
Zunächst erklimmt der Zug per Kettenlift rückwärts den ersten Lift:
Oben folgt ein fast ebenes Stück Schiene…
… auf dem die drei Reibräder den Zug übernehmen:
Hier kann man nun die Aussicht genießen. Während die Kette samt Mitnehmer wieder hinunterfährt, verharrt der Zug am höchsten Punkt. Technisch ist diese Wartezeit wohl nicht nötig, wurde aber der Dramaturgie wegen so einprogrammiert.
Dann schubsen die Reibräder den Zug an und die Fahrt beginnt. Mit Tempo rauscht man durch den Bahnhof…
… in die Achter-Schleife hinein:
Über den Hügel mit Umschwung:
Vor dem zweiten Lift folgt noch ein zweiter Umschwung:
Bei der Einfahrt in die Reibräder geht ein kleiner Ruck durch den Zug, der dem Fahrspaß aber keinen Abbruch tut.
Per Reibradlift wird der Zug wieder hinauf auf die Ebene befördert:
Plötzlich schieben die Reibräder den Zug zurück und man absolviert die Strecke, dieses mal rückwärts bis die Magnetbremsen den Zug in der Station verlangsamen. Sobald der Zug zum Stillstand gekommen ist, legen sich die Reibräder auch dort wieder an und schieben die Wagen in die korrekte Ausstiegsposition.
Wir hatten das Glück bei der Zeremonie der offiziellen Eröffnung dabei zu sein. Die Achterbahn ist zwar schon seit Pfingsten in Betrieb aber heute war auch die Politprominenz eingeladen und absolvierte ein paar Testfahrten.
Ganz vorne sitzt der Parkeigentümer, daneben der Landrat. In der zweiten Reihe müssten Bürgermeister und Tourismuschef sitzen:
Die Bahn macht wirklich Spaß so dass wir einige Runden damit drehten. Das dürfte sogar die Achterbahn sein, die ich diesen Sommer zweit-meisten gefahren bin.
Noch ein kurzer Rundgang durch den oberen Parkteil neben der Achterbahn:
Die Spielbuden, die es hier gibt sind übrigens alle im Eintrittspreis inbegriffen:
Auch eine Grilhütte steht hier, die man wohl mieten kann:
Bis es wieder Zeit wurde, zum Parkplatz zurück zu kehren, machten wir noch ein paar weitere Fahrten auf dem Gipfelstürmer.
Pünktlich brachte uns dann der Dorfbus (besser: Saunabus…) zum Bahnhof zurück.
Der Park ist zwar nicht ganz einfach zu erreichen und hat für uns eine lange Anfahrt, aber es hat sich für die Spaßige Bahn und den gepflegten Park gelohnt!
Wir haben es an dem Tag übrigens auch ins Fernsehen geschafft:
rfo.de Gipfelst%C3%BCrmer_im_Freizeitpark_Ruhpolding-12372.html