Da ich mich weniger mit Fotos, sondern vielmehr mit dem Filmen vor Ort beschäftigt habe, reicht es für einzelne Tagesberichte nicht aus. Daher hier mein komprimierter Tourbericht.
Intro:
Erster USA-Besuch.
Erste Onride-Tour.
Erster Onrider-Kontak. Ich kannte niemanden. Nur durch das achtjährige Mitlesen.
Uh Es Ah! Uh Es Ah!
Herbst =)
Da ist es also, dieses große Land. Und es präsentiert mir… Florida.
Hmm… nun ja. Es ist der Sonnenschein-Staat. Und das sollte bei unserer Tour im Oktober/November nicht zu unserem Nachteil sein. Und doch wird mit dieser Staat (neben der durchaus spürbar hohen Dichte an Freizeitparks) hauptsächlich durch zwei Sachen in Erinnerung bleiben:
Waren wir hier nicht grad schon drei Mal?
Unendliche Straßen, die – obwohl sie fast ausnahmslos geradeaus führen – einen alle paar Meilen gefühlt im Kreis fahren lassen. Denn nachdem man Walgreens, Wendys, Taco Bell und eine Tankstelle passiert hat, kommt: Na klar, Walgreens, Wendys, Taco Bell und eine Tankstelle. Es ist wie in einem schlechten Zeichentrickfilm, bei dem die Figuren immer am selben Hintergrund vorbeilaufen.
Das zweite ist das Essen. Hier in einer durchaus geschmackvollen Frühstückvariante für den geübten Coaster-Magen.
Frühstück bei Ti... äh.. Denny´s
EPCOT
Nun gut. Hiervon habe ich keine Fotos. Warum auch. Gibt ja keine einzige Achterbahn.
Quatsch! - Was für ein Park! Einfach traumhaft. Was braucht man
B&M und Co wenn man diese Rides hat? Dazu eine tolle Atmosphäre und ein „Food & Wine Festival“, das kulinarisch einige Leckereien und Kuriositäten hervorbrachte.
Drei schwedische Kottbullar für 3,50 $ scheinen zunächst teuer, aber in Kombination mit einem griechischen Mini-Pita und einem norwegischen Stück Lachs waren meine 11 Dollar mal besser investiert als für das sich täglich wiederholende Burger-Menu. Top!
UNIVERSAL
Er schläft noch.
Morgenstund‘ hat… early park admission!
Zusammen mit den Hotelgästen konnten wir im Morgennebel auf ins Land der Comic-Helden und des kleinen Zauberers.
Dieser Bereich ist schon verdammt schön gestaltet... glaube ich zumindest. Denn: Ich habe noch nie einen Harry Potter Film gesehen. Und auch über „The forbidden Journey“ wusste ich nichts.
Aber es war früh, mein Körper noch fast im Schlaf und Tom sagte „Hier wird es später brechend voll!“. Also rein da.
Wer nichts über den Ride weiß, ahnt auch beim Einsteigen nicht, was auf ihn wartet. Zu spät!
WOW! Ich hätte direkt nach dem Ride noch felsenfest behauptet, dass man so etwas nicht bauen kann. Ich leide ja extrem an motion sickness, aber hier erlebt man ein dermaßen extremes und schnelles Feuerwerk der Superlative, dass Körper und Geist keine Chance haben, es zu realisieren.
Also, noch ne Runde. Doch dies wurde mir beinahe zum Verhängnis. *hümmppff*
Zur Entspannung dann die optisch wunderschönen Dragons fahren. Vom Fahrgefühl kein Highlight, aber der Anblick der verschlungenen
Inverter holt das wieder raus.
SEAWORLD
„Warum müssen wir denn so früh da sein?“
Überraschung!
Weil uns ein Parkmitarbeiter am Eingang abholt und wir Manta erstmal für uns alleine haben. Ich hätte nicht erwartet, dass sich ein
Flying Coaster so dermaßen butterweich fahren lässt.
Stahl in seiner schönsten Form.
Wer ganz genau hin sieht, erkennt im Vordergrund evtl. eine Pflanze!
THE MAGIC KINGDOM
@Tom: Nein... nicht geklaut. Nur nachgestellt.
„Disney - bis man kotzt“. So in etwa hatte ich mir die Parks vorgestellt. Character an jeder Ecke. Bei Epcot war das kaum zu spüren, okay. Aber The Magic Kingdom hatte ich mir heftiger vorgestellt.
Tom´s Ankündigungen das Feuerwerk betreffend waren keine Übertreibung. Einfach spitze. Dass dieses aber als so gut empfunden wird, liegt aber auch daran, dass die Parade davor (Name entfallen) so mit das nervtötendste ist, was ich erleben durfte. Und die Musik war laut Tom und Thomas früher wohl noch schlimmer.
HOLLYWOOD STUDIOS
Für alle Parks galt: Auch wenn die Stimmung der Beine am Abend auf den Modus "Altersheim" stellten, so kam durch die recht frühe Dunkelheit in jedem der besuchten Parks eine ganz besondere Stimmung auf.
BUSCH GARDENS
Vor dem offiziellen Besuch waren 9 Bekloppte (ich vermeide mal die Bezeichnung „die GEILEN“) den Park schon mal im Dunkeln erkunden. Halloween rief.
Eine Erstfahrt SheiKra bei Nacht hat es in sich.
Der Park ist riesig. Und leider total unübersichtlich. Zwar stehen in jeder Himmelsrichtung gigantische Coaster, aber die sieht man auch erst, wenn man davor steht.
Wenn man mich vorher gefragt hätte, worauf ich mich auf der Tour am meisten freue, dann wäre „Montu“ meine Antwort gewesen. Montu ist gut. Keine Frage. Und schön lang. Aus dem was hier nach(!) der Bremse noch angefahren wird, machen andere Parks einen eigenen Coaster. Aber wirklich vom Hocker gerissen hat mich das Ding nicht. Im Gegensatz zu…
Kumba.
Was diese 18(!) Jahre alte Bahn leistet ist der Wahnsinn. Das Ding fuhr sich in sämtlichen Reihen traumhaft weich und rockt dabei eine extrem schnelle und enge Piste ab, dass man sich nur wünschen kann, dass der Coaster noch einige Jahre bestehen bleibt. Einpacken – mitnehmen!
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"Warum haben wir uns das nur angetan" schrieb Tom in seiner Ankündigung. Und genau das dachte man auch JEDEN Abend, wenn man seine Füße aus den Schuhen befreite und hoffte, dass der Zimmergenosse nicht die Umweltbehörde ruft. Und das dachte man auch JEDEN Morgen, wenn irgendwann zwischen 5:30 und 7:30 der Wecker klingelte.
Aber: Eine Dusche und einen Frühstücksbagel später und allerspätestens beim Betreten der Parks wusste man: Darum! Genau darum!
awesome!
Nun, was bleibt neben der gewünschten Überdosis an Parks und dem Live Erlebnis von Tom´s Orlando Guide von dieser - meiner ersten Onride-Tour hängen?
Meine
Erwartung: Freaks!
Meine
Erkenntnis: Freaks!
+1
Video folgt!
Volker