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Das Jahr 2011- Was war denn da so? (nur/sehr viel Text)
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Guitar_Sly
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Aufsteiger Danny

Deutschland . TH
 
Avatar von Guitar_Sly
Link zum Beitrag #856691 Verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 09:01
Themenersteller
Relax
Ersteinmal, möchte ich mich schon vorab für diese enorme Textflut die gleich folgen wird, entschuldigen. Wer also nicht gern viel liest, der darf jetzt gern wieder zu machen. S
Ich möchte in diesem Beitrag mein Freizeitpark Jahr 2011 zusammen fassen. Die Berichte bestehen ausschließlich aus Text, Bilder mache ich selbst ungern.
Es existiert zu jedem Park ein Video, allerdings habe ich keine Möglichkeit, diese öffentlich auf bekannten Video Pages wie Youtube zu Zeigen da diese dort wegen der Musik gesperrt werden.

Ausserdem sind die Berichte zum Teil allgemeinverständlich gehalten, da diese auch zum Teil auf anderen Seiten die nichts mit Achterbahnen am Hut haben veröffentlicht werden, also bitte ich um ein wenig Nachsicht.

Nun zu meinen Berichten von 2011:

Nummer 1: Disneyland Paris/Disney Studios

Diesmal führte mein Weg wieder einmal nach Frankreich, da ja in fast allen europäischen Parks Winterpause ist, die Sucht aber dennoch befriedigt werden will, trieb es mich ins Eurodisney nach Paris. 2 Tage, 2 Parks und eine Jahreskarte sind das Ergebnis, die Jahreskarte gab es für 99 ¤ und da kann man das schon mal mitnehmen, gerade in Anbetracht dessen, das ein normales 2 Tage- 2 Parks Hopper Ticket 113¤ pro Person gekostet hätte. Diese Preispolitik habe ich zwar nicht verstanden, aber mir soll das Recht sein.


Man kann ja nun über Disney sagen was man will, man kann deren Filme mögen oder auch nicht. Hier wollen wir uns aber auf die 2 Parks in Paris konzentrieren und was Disney daraus macht. Eins ist wohl unbestritten, das Flair ist wohl Europaweit einzigartig und die Parks sind durch Thematisiert bis ins kleinste Detail. Richtig gemütlich wird es dann wenn es Abend wird und die Parks von wahrscheinlich Millionen von Lichtern erhellt werden. Es kommt einem vor wie Weihnachten, doch ist es wohl hier das ganze Jahr über so.

Widmen wir uns erstmal dem eigentlichen Disneyland Park und den besuchten Attraktionen:

Betreten wir nun, durch das Hotel welches gleichzeitig die Ticket Schalter beherbergt, den Disneyland Themenpark, landen wir erst einmal in der Mainstreet. Diese zeigt sich im Stil der 1920er Jahre der USA. Hier stehen gar noch echte Gaslampen. Um diesen Bereich kommt man nicht rum, da man hier hindurch muss um zum zentralen Verteilerpunkt vor dem Märchenschloss zu gelangen, von wo dann die einzelnen Wege in die 4 weiteren Bereiche abzweigen. Hier hat man nun die Wahl zwischen Frontierland, dem Western Bereich, Adventure Land, der Abenteuerinsel, Fantasyland, der Bereich wo Disney an sich am deutlichsten zu sehen ist und dem Discoveryland, wo es sich hauptsächlich um die Geschichten von Jules Verne dreht.

Gehen wir nun nach links, geraten wir in den Wilden Westen, also das Frontierland. Hier ist unser erster Halt nun der kleine "Grusel" Darkride Phantom Manor.
Hier seien 2 Dinge angemerkt: 1. ist das "Grusel" in Anführungszeichen gesetzt weil es hier dennoch auch Kindertauglich ist. 2. haben im Disneyland fast alle Attraktionen eine Geschichte drum rum, diese kann bei Interesse auf der Offiziellen Internetseite, oder auf coastersandmore.de nachgelesen werden. Übrigens, die Page ist allgemein für Interessenten im Bereich Themenparks und Achterbahnen durchaus Interessant und vermittelt auch technisches Hintergrundwissen. Aber zurück zu Phantom Manor: Im Prinzip ist es ein fast ganz normaler Darkride, nur Detaillierter und mit deutlich teureren und besseren Effekten ausgestattet als in den meisten anderen Parks.

Wenn wir weiter gehen, kommen wir direkt zur ersten Achterbahn, hier dreht auf einer Insel, in einem künstlich angelegten See, auf dem 2 Schaufelrad Dampfer die Insel umrunden, die Minenachterbahn Big Thunder Mountain, von der niederländischen Firma Vekoma ihre Runden. Zur Bahn an sich muss ich ganz klar sagen das dies hier eine reine Familienfahrt ist. Da hat die Colorado Adventure im deutschen Phantasialand deutlich die Nase vorn was die Fahrdynamik an sich angeht. Doch hat sie auch gleichzeitig das Nachsehen im Setting, denn das ist in Disney wie erwartet deutlich besser und Imposanter geraten. Auch der Effekt des einstürzenden Tunnels ist nett gemacht. Der Bahn fehlt es leider einfach nur an Dampf, da hätte man den Kessel der Ingenieure ruhig ein wenig mehr anheizen können.

Wenn wir Weiter gehen, gelangen wir im Frontierland nur noch zur Bahnstation der Disneyland Railroad, auf der übrigens sogar echte Dampfzüge unterwegs sind, dafür auch mal 2 Daumen nach oben, einem Spielplatz für Kinder und dem Zugang zum Adventureland.

Adventureland? Ja, das betreten wir auch direkt und schlendern vorbei an Dschungelartiger Vegetation (wohl gemerkt im Januar in Frankreich bei ca. 8-12 Grad Celsius) in vorbei an einem der völlig überteuerten Restaurants (was hab ich erwartet? Its Disney!) in Richtung Tempel. Nicht irgendein Tempel, denn um diesen schlängelt sich die von Intamin gelieferte Loopingbahn:

Indiana Jones und der Tempel des Todes
Diese Bahn hat mich durchaus überrascht, ist sie doch weder nennenswert hoch, nennenswert lang oder schnell, so ist sie doch gerade durch die daraus resultierenden engen Biegeradien der Schienen unglaublich Intensiv für ihr Erscheinungsbild. Auch hervorheben sollte man hier die Warteschlange, welche endgültig durch den Dschungel führt. Mit allerlei Requisiten wie kleinen Camps, einem verunfallten, verlassenen Jeep der Nachts sogar noch das Licht an macht, oder dem Treppenaufgang mit den 2 Schlangenköpfen vor dem Tempel hat man hier eine kurzweilige Wartezone geschaffen die durchaus gefällt. Daran sollten sich viele andere Parks mal ein Beispiel nehmen (in die Heide schiel). Man muss zwar durchaus anmerken, das sich die Bahn zwar recht rau fährt und doch ein, zwei, kleine Ohrfeigen verteilt, dennoch aber auf keinen Fall verpasst werden sollte, denn spätestens der Looping, welcher recht unerwartet mitten im Tempel auftaucht, entschädigt dafür. Wird er doch recht schnell durchfahren und drückt somit wirklich ordentlich in den Sitz.
Streifen wir auf unserer Abenteuerreise nun weiter, kommen wir auf die eigentliche Abenteuerinsel, auf der Robinsons Baumhaus errichtet wurde. Ein riesiges Baumhaus in einem noch Gigantischeren Baum welches als Abenteuerspielplatz für Kinder dient. Dieses lassen wir also links liegen und ziehen weiter. Linker Hand erreichen wir einen weiteren Darkride.

Pirates of the Carribean:
Nein, einen Depp trifft man hier in dem Sinne nicht, aber lieferten die Disney Darkrides doch das Thema für den gleichnamigen Film welcher im Deutschen als Fluch der Karibik bekannt ist. Viel habe ich vorher gelesen über diesen Ride, kommentare wie "Da kann sich der Europapark mit seinem Piraten in Batavia Darkride mal eine Scheibe abschneiden." Ganz ehrlich? Entweder ich habe zu viel erwartet, oder es lag daran das ich das Französisch nicht verstanden habe, aber ich fand das Ding jetzt nicht so toll, tut mir leid. Stink normaler Darkride mit Piratenthema, das können andere Parks genauso gut.

Gehen wir nun weiter ins Fantasyland und nehmen da 2 durchaus hübsch gestaltete, niedliche, kleine Darkrides mit. Pinoccio und Schneewittchen. Die Animatronics und Umgebungen in den Hallen hier sind wirklich sehr liebevoll gestaltet. Auch wenn der Schneewittchen Ride für die ganz Kleinen vielleicht an einigen Stellen ein wenig zu düster ausgelegt ist sind diese beiden Fahrten dort genau richtig Platziert, denn Thrill erwartet uns auch bei Disney noch genug, aber bevor ich jetzt schon abschweife gehen wir lieber weiter durch das Märchenschloss. Ist schon ein verdammt schönes Bauwerk, auch wenn ich nicht so auf Rosa stehe, besonders Nachts wird es hier nochmal doppelt so schön. Im Keller soll hier übrigens ein Drache zuhause sein, hätte ich gern gesehen, war aber wohl wegen Wartung dicht.

Gehen wir weiter durch das Schloss kommen wir wieder auf den zentralen Verteilerpunkt, dessen Mitte eine Bühne darstellt auf der Nachmittags eine Show mit unzähligen Disney Charakteren aufgeführt wird. Wirklich sehr schön gemacht und die Musik dazu ist auch recht flott gehalten und wird nicht langweilig, trotz recht hoher Laufzeit der ganzen Show.

Angekommen am Verteilerpunkt gehen wir nun in den vorerst letzten Bereich, das Discovery Land.

Hier angekommen, offenbart sich mir schon das Hauptobjekt meiner Begierde in diesem Bereich:

Space Mountain Mission: 2 Supernova, ein Indoor Coaster, wieder von Vekoma wurde hier in ein futuristisch anmutendes Gebäude gesetzt. Die Bahn wird durch die "Columbiad Canon" in einem 30 Grad- Winkel gen "Himmel" geschossen. Sehr schönes Setting, auch durch die Ladeluke die sich bei jeder Zugeinfahrt in den Abschussbereich an der Aussenseite des Gebildes öffnet. Was die Gestaltung der Fahrt im Innenraum angeht, kann ich nur von dem Aktuellen "Mission: 2" Thema urteilen, es wird jedoch behauptet das die Ur- Version besser war. Das tut dem Spaß jedoch keinerlei Abbruch. Der Launch erfolgt für eine Bahn, welche 1995 Ausgeliefert wurde erstaunlich kräftig. Direkt nach der plötzlichen Beschleunigung verliert man auch schon wieder an Geschwindigkeit und taucht über einen Hügel in das Innere des Gebäudes ein. Die Bahn bietet eine Menge Abwechslung im Layout, über weit gezogene Linkskurven kommt man in den ersten Überschlag in Gestalt eines Sidewinders welcher aus einem Halben Looping und anschließendem halben Korkenzieher besteht. Bis hierhin und in den folgenden Kurvenkombinationen ist es noch fast stock Finster, abgesehen von einigen in der "Ferne" aufblitzenden Sternen und Planeten. Das "Weltraumsetting" kommt wirklich sehr überzeugend rüber. Highlight für mich stellt hier der folgende Korkenzieher dar, welcher sich um eine Reihe aus 4-5 Planeten dreht, sehr genial, sollte man unbedingt erlebt haben.

Direkt neben dem Space Mountain befindet sich ein kleiner See, in welchem die nächste Jules Verne Story wartet, nämlich die Nautilus um uns auf eine Reise 2000 Meilen unter das Meer mit zu nehmen. Nun, in meiner Naivität erwartete ich hier einen Simulator. Nein, Nichts ist! Es ist ein simpler Walkthrough durch das U-Boot. Ist aber nicht so schlimm, war immerhin wieder schön gestaltet.

Hinter dem Space Mountain erreichen wir nun die Star Tours. Diesmal ist es ein Simulator, der eine virtuelle Reise durch das Weltall bietet. Nette Show und gut synchronisierte Bewegungen zum Film. Hat mir durchaus gefallen, auch überzeugt hier wieder die Gestaltung des Wartebereichs durch den Weltraumhafen.

Letzter Ride im Disneyland Park dem wir uns jetzt Widmen ist Buzz Lightyears Laser Blast. Ein Interaktiver Darkride bei dem man mit "Infrarot- Laserkanonen" auf Ziele entlang des Kurses schießen muss, im Wagen bekommt man seine Punktzahl angezeigt. Leider gab es hier einen Defekt der Attraktion, so das auf dem ersten Drittel kurz Stillstand war und der Punktestand gelöscht wurde. Direkt nach unserer Fahrt wurde die Anlage dann auch geschlossen. Übrigens hat mich meine Begleiterin haushoch geschlagen, was für eine Blamage für einen Hobby Gamer der auch nicht zum ersten mal in so einem Ride sitzt. Aber gut, ist ja Disney, sind wir mal nicht so.

Verlassen wir nun den Disneyland Park und wechseln rüber in die Disney Studios. Schließlich warten hier noch 2 Attraktionen die wirklich niemand verpassen darf, im Ernst, hin fahren, sofort! Was uns hier erwartet ist zumindest erstmal das Studio 1 welches genauso unumgänglich ist wie die Mainstreet des Disneyland Parks, macht auch Sinn, zumindest Wirtschaftlich, sind das doch die Shopping Meilen der Parks. Haben wir das Studio 1 verlassen ignorieren wir jetzt erst einmal das Gebäude was uns als erstes ins Auge springt, denn das hebe ich mir hier für das Finale auf und wenden uns nach links in Richtung Rock n Rollercoaster starring Aerosmith.

Ja, der Rock n Rollercoaster, eine Bahn welche eigentlich ein mehrfach ausgeliefertes Standard- Layout von Vekoma aufweist, wurde hier durch eine gelungene Idee und gute Umsetzung deutlich aufgewertet. Wenn wir die Eingangshalle betreten sehen wir zu unserer rechten einige Vitrinen mit berühmten Gitarren von z.B. Iron Maiden. Auch im 2. Raum warten wieder einige Instrumente ruhmreicher Rocklegenden. Ich bin schon jetzt im Paradies. Was folgt, ist der Preshow Raum, in welchem die Band Aerosmith gerade ein neues Album aufnimmt und uns begrüßt. Durch die nächste Tür gelangen wir in den letzten Teil des Wartebereiches, welcher Parallel zum Launch Track der Bahn entlang führt. Hier kann man den Start jedes Zuges begutachten und sich das ganze nochmal überlegen. Überlegen? Nein! Ich will Fahren, wozu es dank schneller Abfertigung und getrennter Be- und Entladestation auch schnell kommt. Nehmen wir also in einem Wagen eines Zuges Platz, "schnallen" uns an und erwarten das unerwartete. Übrigens, jeder der 5 Züge hat hier sein eigenes Programm. Somit kann man mit etwas Glück 5 unterschiedliche Fahrten erleben. Ausgestattet ist die Bahn mit einem Soundsystem direkt in den Zügen und in der Halle der eigentlichen Bahn. Achterbahn fahren, dabei mit Rockmusik beschallt werden und durch eine zur Musik passenden Lichtshow rasen. Das ist genau das was den Rock n Rollercoaster ausmacht und es macht verdammt viel Spaß.

Kommen wir nun zu meinem absoluten Highlight der 2 Tage, wenn wir den RnRC verlassen fällt uns wieder dieses gigantische Gebäude mitten in den Studios auf:

The Hollywood Tower Hotel- Twilight Zone Tower of Terror

Hier könnte der Bericht jetzt unseriös werden, denn das was jetzt kommt sprengt alles was ich bisher erlebt und gesehen habe und eins könnt ihr mir glauben, das ist durchaus schon einiges. Aber beginnen wir von vorn, nämlich dem Wartebereich. Haben wir den Aussenbereich des Hotelturms hinter uns gelassen kommen wir in die Empfangshalle des Hotels. Bis hier hin wirkt alles noch friedlich. Die Halle ist im Stil der 30er Jahre eingerichtet. Wenig später ist es bereits so weit das uns ein Mitarbeiter des Hotels empfängt und uns zu einer Tür geleitet. Angemerkt sei hier das die Ride Operators hier mehr Schauspieler als alles andere sind. Man kann hier wirklich glauben in ein Hotel in den 30ern ein zu Checken. Hinter eben genannter Tür befindet sich die Bibliothek, in welcher die Besuchergruppe gebeten wird sich noch einen Moment zu gedulden, man Arbeite bereits daran die Aufzüge und Zimmer für die Gäste fertig zu machen. Zur Überbrückung der Wartezeit wird in der Bibliothek auf einem "alten" Fernseher ein Schwarz- Weiß Film gezeigt, welcher in Französisch, mit Englischen Untertiteln die Geschichte der Terror Nacht im Hotel erzählt. Entlassen werden wir mit den Worten: "Dies ist ein immernoch in Betrieb befindlicher Lastenaufzug für den Service, mit dessen Hilfe können sie heute erleben was den armen Seelen an jenem Abend wiederfahren ist". Nun gut, wir werden von einem weiteren Mitarbeiter (wie viele wuseln in dem Kasten eigentlich rum?) weiter gebracht und nun wird es schaurig. Wir gehen in den Heizungskeller des Hotels, wo sich die alten Lastenaufzüge befinden. Die Atmosphäre in diesem Gewölbe ist fantastisch gelungen. Ehrlich, beim ersten mal ist mir hier tatsächlich unwohl gewesen. Der ganze riesige Raum strahlt eine unheimlich real wirkende Gefahr aus. Bis hier hin wäre das schon eine vollwertige guided Walkthrough Attraktion. Doch was dann kommt haut das alles nochmal in die Pfanne. Betreten wir unter der Leitung des Liftboys (oder Girls) den Aufzug, setzen uns und schnallen uns mit lediglich normalen 2- Punkt Sicherheitsgurten, wie man sie aus älteren und kleineren Autos vom hinteren Mittelsitz kennt, an den Sitz an. Wir bekommen letzte Sicherheitshinweise vom Mitarbeiter, dann schließen sich die Türen. Plötzlich bewegt sich die Gondel 2-3 Meter nach hinten um sich kurz darauf einige Stockwerke langsam nach oben zu heben. Hier öffnen sich die Türen und der erste verblüffende Effekt wird uns präsentiert. Wir sehen uns selbst, in einem riesigen Wandspiegel, die Ebenbilder machen uns wirklich jede Bewegung nach, es ist wirklich ein Spiegel. Doch wie der folgende Effekt gemacht wird, bleibt mir wohl ein Rätsel, wie bei den meisten anderen Effekten dieser Anlage auch: Nach ein paar Sekunden Spiegelbild, verwandeln wir uns plötzlich in weiße, geisterhafte Gestalten, die immernoch unsere Bewegungen imitieren, ob wir Winken oder mit dem Kopf schütteln, sie machen uns alles nach. Plötzlich fährt ein Blitz durch den Raum, die Türen schließen sich und es geht ein paar wenige Stockwerke langsam nach unten. Wieder öffnen sich die Türen und wir sehen einen langen Korridor in dem plötzlich Geister auftauchen. Als diese verschwinden, nehmen wir die Aufzugstür am gegenüberliegenden Ende des Ganges wahr. Als sich diese öffnet und eine Gruppe in Form von Geistergestalten den anderen Aufzug verlässt beginnt der Korridor Dunkel zu werden. Wir sehen einen Pech schwarzen Sternenhimmel in dem immernoch die Aufzugstür und die Gruppe herumschwebt, welche sich plötzlich beginnen zu drehen! Unerwartet durchfährt ein Ruck unseren Aufzug und die Tür schließt sich, es Blitzt und wir schießen mit enormer Wucht nach oben, bleiben stehen und wieder öffnet sich die Tür, doch diesmal sehen wir keinen Raum, sondern Blicken in 40 Meter Höhe über die Studios direkt nach draußen. Nun beginnt das eigentliche Fahrprogramm. Mehrfach wird man unter Licht und Sound Effekten nach oben und unten Katapultiert. Hebt kurz wenige Zentimeter aus dem Sitz ab bis die Gurte greifen, nur um kurz danach wieder stark in den Sitz gedrückt zu werden oder ein weiteres mal hinter den geöffneten Außentüren zu hängen. Ich kann bis heute nicht wirklich sagen was genau da jetzt wirklich passiert ist. Geschuldet ist das wohl auch der Tatsache, das es auch hier wieder verschiedene Fahrprogramme gibt, welche per Zufall auf die einzelnen 6 Gondeln verteilt werden. Die 6 Gondeln Teilen sich 3 Schächte, also 2 Gondeln pro Schacht. Deswegen auch die kurze zurück, bzw. bei Ende das vor fahren des Fahrgastträgers, damit der eigentliche Schacht frei ist. Einer Fährt und einer wird be- bzw. entladen. Diese Anlage hat mich so überzeugt, das ich nun stolz berichten kann, das ich mein erstes T- Shirt aus einem Freizeitpark erworben habe. Das war mir die 20 ¤ allemal Wert.

Schlusswort:
Ich kann jetzt durchaus nachvollziehen warum so von Disney geschwärmt wird, umso sicherer ist, das mich das Eurodisney, auch dank Jahreskarte, dieses Jahr sicher noch einige male begrüßen darf.




"Fix mal nach Italien"
Tour 2011
Tag 1: Gardaland


Allgemeines zur Fahrt:
Unterwellenborn, 0:00 Uhr, Abfahrt über den Brenner, naja, nicht ganz.
Um uns die Autobahnmaut in Italien zu sparen, verließen wir die Autobahnen kurz hinter der Österreichisch- Italienischen- Grenze und blieben auf Landstraßen. Das fahren in Italien kann entspannt sein, muss es aber nicht. Die Italiener fahren zum Teil ganz schön schmerzfrei, wer sich hier an die Vorschriften hält, der hält gnadenlos auf. Um die 15 bis 20 Km/h schneller ist hier so ziemlich jeder unterwegs. Mit schwimmen ist hier angesagt und damit fährt man auch recht gut. Außerdem kommt man auf Landstraßen eher in den Genuss der Landschaft, wer also die Zeit und Geduld mitbringt, der darf das gern mal aus probieren.

Gardaland Allgemein:
Nun, was dem geübten Coaster- Auge schon vor einem Besuch hier auffällt, ist, das es hier auffällig viele Rides "von der Stange" gibt. Allen voran die 3 Standard Layouts von Vekoma. Grund für den Besuch war aber auch zum Großteil die Neuheit 2011: Raptor- B&M`s Prototyp des "Wing Rider" Coasters, doch dazu kommen wir gleich nochmal. Allgemein wirkt der Park gut gepflegt und sauber, die Qualität der Thematisierung schwankt jedoch je nach Parkbereich enorm. Während in neueren Bereichen deutlich Detailliert gestaltet wird, so wirkt besonders der Fleck hinter "Magic Mountain" stark vernachlässigt und könnte eine Zeitnahe Überarbeitung gut gebrauchen. Zu den Rides:

Raptor:
Allen voran, die Neuheit und was für eine. Meines Erachtens definitiv das Highlight des Parks. Hier war gleich morgens unsere erste Station. Das Gardaland hat hier mit B&M einen Ride geschaffen, welcher gerade durch sein Setting, mit einigen genialen near- miss, head- und footchopper Effekten, sehr überzeugt. Diese Anlage katapultiert den Park gleich mal einige Stufen in meiner Beliebtheitsliste nach oben. Wie von der Schweizer Edelschmiede gewohnt (und auch erwartet) fährt sich der Raptor butterweich und schlagfrei. Die "Bügelwesten", welche in ähnlicher Form auch bei den Flying Coastern hiesiger Firma verwendet werden, tun ihr übriges zum Fahrkomfort hinzu. Besonders erwähnen möchte ich auch noch den First Drop, welcher gerade in den hinteren Reihen, unerwartet kräftig zieht und selbst mir noch ein wohliges Magenkribbeln beschert. Der Rest der Fahrt gestaltet sich dann, trotz der 3 Überkopfelemente doch schon recht Familientauglich. Kleine Kritik gibt es trotzdem: Die mittlerweile B&M Typischen Trimbrakes auf der Strecke könnten ruhig etwas weniger greifen. Auch hätte man eine der 3 Rollen in die andere Richtung drehen können, diese winden sich nämlich alle in die selbe. Somit hätte man zu beiden Seiten der Wuchtig- Majestätisch anmutenden und nebenbei genial gestalteten Züge einmal eine Drehung mit Positiven und einmal mit Negativen G-Kräften gehabt. Bester Platz für mich ist somit hinten links. Im ganzen hat man hier eine Attraktion geschaffen, welche durchaus Vorzeigestatus für Europa hat und nebenbei schaue ich zum Britischen Thorpe Park auf LC12, die 2. Auslieferung diese Typs für 2012.

Blue Tornado:
Unser zugegeben wirrer Rundgang, führt uns nun auf einen Hügel hinter dem Raptor, die Westernstadt erstmal links liegen lassend. Links von uns erhebt sich das Felsmassiv von Mammut, doch wir wenden uns nach rechts und gehen auf die spartanische zick-zack Queueline von Blue Tornado zu. Viel brauche ich hierzu wohl auch nicht sagen. Standard SLC mit zusätzlicher Schlusshelix. Aber einer der angenehmeren seiner Gattung. Dieses Exemplar des oft gefertigten Suspendet Looping Coasters in Standard Layout kann man durchaus ohne Kopfschmerzen zu bekommen mitnehmen.

Jungle Rapids:
Hinter Blue Tonado finden wir die Raftinganlage des Parks. Diese führt uns auf eine Reise durch nette Landschaft und einen Vulkan. Bleibt dabei aber sehr Trocken.

Fuga da Atlantide:
Gleich einen Viertelkreis des Weges weiter steht der nächste Waterride. Geliefert von Intamin und eine Premiere für mich. Auch diese Bahn ist hübsch angelegt, sieht man mal von der Obligatorischen zick-zack Queue ab. Auch hier gehen wir trotz 2 Drops trocken raus.

Mammut:
Wenn wir von Fuga da Atlantide dem Rundweg am Parkrand weiter folgen, dann kommen wir direkt vor dem Vekoma Minetrain Mammut raus. Optisch ist diese Anlage mal ein wenig Abwechslung, hat man doch sonst immer Wild West Canyon Theming um diese Bahnen, so hat man hier ein schneebedecktes Bergmassiv um die Bahn gebastelt. Die Fahrt gestaltet sich wie erwartet irgendwo zwischen Calamity Mine im Belgischen Walibi und dem Big Thunder Mountain im Pariser Disney. Jedoch ist auch hier kein herankommen an den vorzeige Minetrain Colorado Adventure im Brühler Phantasialand.

Sequoia Adventure:
Gehen wir hinter Mammut weiter, haben wir rechter Hand den Aussichtsturm und den Free fall, welche wir ausließen um die Zeit für Raptor zu nutzen. Deit dem Hollywood Tower Hotel in den Disney Studios reizt mich eh kaum noch einer dieser Türme. Dieser Weg führt uns durch die Westernstadt zu Magic Mountain und Sequoia Adventure. Kurz und knapp: das Ding ist Müll! Reine Stahlverschwendung. Die Bahn kann man sich zwar toll anschauen, die Fahrt ist aber, vor allem durch die unbequemen Bügelsysteme, welche unangenehme Schmerzen in den Überkopfphasen verursachen, eher unbrauchbar. Im ganzen auch einfach langweilig und die durch die katastrophale Kapazität sehr hohe Wartezeit absolut nicht wert. Stellt euch lieber bei Raptor an.

Magic Mountain:
Nächste Standartbahn von Vekoma. Aber diese "Double Loop & Corcscrew" Coaster machen zumindest mir auch immer wieder Spaß, auch wenn sie nichts wirklich besonderes sind.

Ortobruco Tour:
Hinter diesen beiden Bahnen kommen wir in den anfangs erwähnten, etwas vernachlässigt wirkenden, Bereich. Viel kann ich dazu nicht sagen, außer das der Count einen Breakdown hatte...

Ramses:
Also drehen wir uns wieder in Richtung Raptor und betreten das große Gebäude im Ägyptischen Tempelstil. Hier drin finden wir einen gut Thematisierten Interaktiven Darkride zum Thema "Ramses weg lasern". Irgendwie faszinieren mich diese Baller- Themenfahrten nicht so, mal was für eine Runde zum Theming gucken, filmen und nebenbei paar Punkte schießen. Nebenbei: mein Punktestand war im Vergleich zu dem meiner Begleitung, welche blutiger Anfänger in sowas ist, mal wirklich ein Epic Fail...

I Corsari:
Raus aus Ramses, schräg rechts den Weg nach oben gehend, kommen wir an einem großen, sehr beeindruckenden, Segelschiff, mitten auf dem Hügel trocken gelegt, vorbei. Dieses müssen wir umrunden um die sehr atmosphärische Queue Line zu betreten. Am Ende dieser steigen wir in ein Boot des Piraten Darkrides in Form einer klassischen, ruhigen, Wasserthemenfahrt. Ehrlich gesagt fand ich I Corsari sogar deutlich besser als Piraten in batavia im Europapark und den Pirates of the Caribbean Ride in Disney Paris.
Den Rest des Tages haben wir uns von Raptor durch die Lüfte tragen lassen. Bis wir am frühen abend dann den Park verließen und uns auf die Fahrt zum Mirabilandia zu machen. In dessen nähe fanden wir dann eine tolle Unterkunft direkt am Meer, wo wir dann Abends doch noch einmal am Strand entlang schlenderten, doch ehrlich gesagt, ich träumte bereits von Ispeed und Katun...



"Fix mal nach Italien"
Tour 2011
Tag 2: Mirabilandia


Allgemeines:
Schon wenn man am Eingang des Parks steht, fallen zwei Dinge besonders ins Auge. Erstens könnte der Park mal ein neues Eingangsgebäude gebrauchen, welches dem Rest vom Mirabilandia ebenbürtig ist und zweitens das Riesenrad. Diese verdient die bezeichnung Riesenrad auch mal. Immerhin kann man diese 90 Meter hohe Konstruktion im ganzen Park sehen. Auch hier ist es angenehm sauber und gepflegt, der Park ist sehr natürlich gehalten, viele Bäume und Pflanzen spenden viel Schatten, was deutlich angenehmer ist als im Gardaland, wo man auf den Wegen fast überall der intensiven italienischen Sonne ausgesetzt ist.
Unser Rundgang führt uns vom Sammelplatz hinter dem Eingangsbereich, welche sich an einen See schmiegt, im Uhrzeigersinn Richtung...

Ispeed:
Weit mussten wir garnicht gehen, zugegeben, der Park ist flächenmäßig auch nicht wirklich groß, was man jetzt keinesfalls negativ auffassen sollte, um so schneller haben wir das erste Highlight erreicht. Ein Intamin LSM Launch Coaster mit Tophat und 2 Inversionen. Heide Park her gesehen, so baut man einen vorzeige Launcher für Europa. Trotz das man hier nicht auf den theoretisch stärkeren Hydraulik Launch setzt, zieht der Abschuss ordentlich durch und kaum einen Atemzug später schaut man senkrecht in den Himmel, während man um 90 grad nach links gedreht wird. Nach dem Airtime reichen Top Hat bekommt man hier eine enorm dynamische Fahrt geboten, auf der sich die Kräfte ein geniales Wechselspiel mit den Passagieren gönnen. Die beiden Rollen kann man statt Heartline- oder Zero-G-Roll schon guten Gewissens als Airtime-Rolls bezeichnen. Vergleichbar mit der letzten Inversion der Blue Fire im Europapark. Ispeed hat mir wirklich mal den Atem geraubt und mir seit langem mal wieder ein "was zur Hölle war das jetzt bitte?" entlockt. Somit ging es ehrlich lachend gleich zur 2. Fahrt.

Autosplash:
Nach der 2. Runde auf Intamins roter Spaßmaschine war es uns dann doch eher nach Abkühlung. Da kam uns die kleine Wildwasserbahn auf dem Weg zum Riesenrad doch recht gelegen. Diese nett angelegte WiWa ist zwar eher durchschnitt mit einem etwas anderen Boot Design, aber ein paar Spritzer kühlen Nasses bekommt man bei dem großen Double Drop dann doch ab.
Gehen wir weiter, kommen wir an einem Kiddy Coaster und dem Splash Battle vorbei, besuchen das Riesenrad und gehen weiter an dem Family Coaster von Vekoma und einigen Karussells vorbei in Richtung...

Rio Bravo:
Wieder ein Rafting, darf ja auch in keinem Park fehlen, aber auch wieder ein trockenes. Irgendwie meint es der Badegott nicht gut mit uns auf dieser Tour. Dafür gibts viel Schatten, denn die Anlage führt mitten durch einen dicht bewachsenen Bereich. Dennoch gehen wir nach Nässe dürstend zu letzten Hoffnung...

Niagara:
Odin steh mir bei! Niagara war mein erster Spillwater und schon die Welle von außen ist beeindruckend. Genauso die lang ersehnte Dusche, bzw. das Bad was man hier bekommt. Absolut genial und in jedem warmen Land die Fahrt absolut wert.

Katun:
Ordendlich durchnässt gehen wir Richtung Katun, der zweiten großen Bahn im Park und nach dem Monster im Französischen Walygator mein zweiter großer B&M Inverter. Diese Bahn ist wirklich ein bombastischer Anblick und genauso ist auch die Fahrt. Der hohe, gedrehte First Drop, welcher einen mit enormer Kraft durch Looping und Zero-G-Roll jagt, welche wirklich deutlich ihre 0Gs zur Geltung bringt und einen eine Sekunde später wieder in eine intensive, bodennahe Kurve schiebt auf die die riesige Cobra Roll folgt, macht gehörig Eindruck. Apropos Druck, auch nach der Blockbremse ist noch lange nicht Schluss mit lustig, besonders die Schlusshelix lässt einem nochmal ordentlich das Blut in die Beine jagen. Mein absoluter Nummer Eins Inverter, trotz des Mangels an Theming.
Nachdem wir Katun 3 mal bezwungen haben, gehen wir weiter den Rundweg entlang und passieren eine Standard Maus- Count und weiter. Nun haben wir hier noch einen Powered Coaster welchen wir allerdings ausließen und kamen wieder am Eingangsplatz raus. Anstatt jetzt aber wieder zu Ispeed zu gehen, halten wir uns ganz links, passieren die großen Wellenrutschen und gelangen zum Zugangsweg zu...

Reset:
Wir nähern uns nun der Katastrophe! Naja, der Ride ist bei weitem keine Katastrophe, eher im Gegenteil, das Setting aber im wörtlichsten Sinne. Rechts neben uns säumen zerstörte fahzeuge den Weg, bis wir einen Durchgang durch zwei riesige Abflussrohre durchqueren. Hinter diesen ragen Teile der zerstörten Freiheitsstatue aus dem Boden. ENDZEIT! Das Szenario beschreibt eindrucksvoll "Anno Zero" Ein durchaus interessantes Theming für einen Interactive Darkride. Der ride an sich kann das Theming Niveau durchaus halten, ist und bleibt für mich trotz allem aber "nur" ein Ballerride in einem neuen, ungewöhnlichem Setting.
Damit ist Italien vorerst beendet, aber hier komme ich sicher wieder...


"Coastern unter Spanischer Sonne"

Tag 1: Die Fahrt
Auch in diesem Fall möchte ich ein paar Worte zur Fahrt verlieren.
Aufgezogen als Roadtrip, fand diese Tour ausschließlich im Auto und den Parks statt. Keine Hotels, nur Asphalt, der Wagen und die Parks. Ging sogar echt gut.

Da zum einzig möglichen Tour Termin das Geld nicht ganz so locker saß wie eigentlich geplant, verlief die Route völlig mautfrei. Das habe ich aber schon in Frankreich bereut. Während man in Spanien recht entspannt auf Landstraßen von A nach B kommt, entpuppte sich Frankreich als Katastrophe. Nächstes mal nehme ich die 100¤ pro Strecke in die Hand und fahre Autobahn, definitiv, das ist es mir dann doch Wert.
Nun, wir haben es 06:00 Uhr morgens in Erfurt, es ist Pfingstsonntag 2011 und wir starten auf die oben erwähnte Route. Geplante Fahrzeit für die 1800km bis Port Aventura ca. 20 Stunden. Zusätzlich 8 Stunden für eine Schlafpause. Das hat auch fast perfekt geklappt, mit ca. 30 Minuten Verspätung (und nur 7 Stunden Schlaf) kamen wir dennoch recht fit am Park an und bei dem Anblick der sich einem von Dragon Khan schon bei der Anfahrt bietet, ist jeder Coaster Fan sowieso wach.

Tag 2: Port Aventura

Schon auf der Zufahrt zum Parkplatz wurde uns schlagartig eines klar: Pfingstmontag ist wohl auch hier ein Feiertag! Der Park war zum bersten voll, doch davon lassen wir uns doch jetzt nicht die Laune verderben.

Allgemein:
Nun, ich habe positive und negative Berichte über diesen Park gelesen. Dieser hier gesellt sich dann doch zu den eher positiven. An Sauberkeit, Pflege und Personal ist aus meiner Sicht nichts aus zu setzen. Mit Englisch kam ich hier problemlos durch. Der Eingangsbereich beginnt hier recht verwinkelt und endet direkt im Mediterranischen Themenbereich. Erstmal findet man hier nur Shops und Futtertempel, über den See zieht sich noch die blaue Schiene der einzigen Fahrattraktion des Bereiches, doch zu dieser kommen wir erst später.
Gehen wir weiter in den Park hinein, kommen wir an eine Kreuzung, die uns vor die Wahl stellt, in welcher Richtung wir den Park denn gern umrunden möchten. Wir gehen nach links, folgen also dem Uhrzeigersinn und kommen zuerst mal in den Western Bereich. Als erstes begegnen uns hier einige Flatrides, ein Autoscooter und die Wildwasserbahn. Diese Bespaßungsgeräte lassen wir aber aufgrund des Andrangs lieber aus und konzentrieren uns heute mal wirklich nur auf die Coaster. Aufwärmen kann man sich in der Hinsicht dann auch schön auf...

Tomahawk:
Da dies neben dem Count auch mein erster "Kiddy Woody" war, wollte ich das Ding nicht auslassen. Für "Kiddy" war die Bahn dann aber doch recht wild, auf dem First Drop hat man in der letzten Reihe sogar unerwartet starke Airtime und ich werde langsam wacher. Dafür sind aber die zum oft zu schwach gebankten Kurven doch zum Teil recht unangenehm zu fahren. Auch zeigte sich hier direkt, was sich durch alle 3 besuchten Parks ziehen sollte: Die Abfertigung der Fahrgäste ist ne landesweite Katastrophe. Trotz hohem Andrang und überall Merhzugbetrieb haben die Spanier extrem die Ruhe weg. Das zieht sich über die Bügelkontrolle bis zum Knöpfchen drücken zur Zugfreigabe. Also in Spanien würde ein elektronisches Drehkreuz System wie im Gardaland oder Mirabilandia sicher kleine Wunder wirken, da auch die Zuteilung der Fahrgäste an die Gates sehr schleppend verläuft. Bitte mal darüber nachdenken, ich fand das System nämlich echt gar nicht verkehrt.

Nun gehen wir erstmal weiter, ja Stampida besuchen wir erst später, denn im ganzen Park hört man schon den roten Drachen brüllen. "Na neeeeh! Nich gleich sabbern mensch, da is noch was dazwischen!"

El Diablo- Tren de la Mina:
Oder auch Lifthill- The Ride. Drei Lifthügel sind ja für einen Minetrain nicht so ungewöhnlich, was sich zwischen diesen befindet ist dann doch aber eher dürftig. Besonders das "Stück Drop" zwischen Lift 2 und 3 ist gelinde gesagt Energieverschwendung. Wenn nicht ganz so viel los ist, dann kann man die Bahn durchaus mal mitnehmen, ist es aber so voll wie an unserem Besuchstag, dann empfehle ich daran vorbei zu gehen.

Wer jetzt den Park kennt und aufgepasst hat, dem wird aufgefallen sein, das ich eine Großattraktion ausgelassen habe!? Nämlich den Freefall Tower "Huracan Condor" für welchen einfach keine Zeit war, tut mir leid. Wir gehen nämlich weiter den Ohren nach und gelangen durch einen Torbogen nach China. Hier finden wir auch den absoluten Platzhirsch... äh... Entschuldigung, Platzdrachen natürlich...

Dragon Khan:
2,5 Stunden Wartezeit, in der man das rote Monstrum aus dem Hause B&M sabbernd angaffen und seinem Gebrüll lauschen kann. Diese Konstruktion macht gehörig Eindruck. Acht Inversionen warten hier darauf bezwungen zu werden und diese sind rein optisch deutlich kreativer angelegt als die von Intamins 10- Inversion Coaster. Auch der Sound dieser Anlage ließ mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen und steigerte die Vorfreude auf diese Fahrt ins unermessliche. Trotz allem hat die Bahn dann alles nochmal übertroffen! Das Ding ist dermaßen intensiv, das ich nicht wüsste, ob ich hier bei diesem Klima und bei wenig Andrang, mehr als 5-6 Fahrten ertragen würde. Zwar merkt man dem Drachen sein Alter, gerade in den 2 stark gebankten Turns ein wenig an, im ganzen hat man aber gewohnte schweizer Coaster Qualität. Bequem, Smooth und definitiv meine neue Nummer 1 in Sachen Stahl. Den will ich im Garten!
Nachdem wir nun den Drachen verlassen und dem Weg über die Chinesiche Mauer weiter folgen, kommen wir direkt zum diesjährig neu eröffneten Kinderbereich "Sesamo Aventura". Hier ist alles, wie der Name schon sagt, auf Sesamstraße thematisiert und das wirklich gut. Ein zwar etwas eng und gedrängt wirkender, aber durchaus gemütlich, kunterbunter Bereich mit Vekoma Junior Coaster welcher leider Defekt war.

Wenn wir weiter dem Rundgang folgen, kommen wir nach Polynesien. Dieser ist wohl der schönste Bereich des Parks, dicht bewachsen mit allerlei Pflanzen die ein wenig vor der Sonne schützen. Auch gibt es hier noch einen Spillwater mit 2 Drops. Doch uns sitzt die Zeit im Nacken und die Splashs der Anlage versprachen nicht viel Nässe, somit ließen wir auch diesen aus. Am Ende von Polynesien stehen wir wieder an der Anfangs erwähnten Kreuzung. Hier biegen wir nochmal schnell in den ersten Bereich ab, denn hier wartet noch...

Furious Baco:
Was man nicht so alles über Intamins Prototyp des Wingrider Coasters ließt. Von gut bis unfahrbar sind hier alle Meinungen vertreten. Auch meine ist ein wenig zwiespältig. Die Fahrt an sich (hinten, links, innen) fand ich jetzt gar nicht so unangenehm. Was aber extrem unangenehm war, ist die Wartezeit von 2,5 Stunden gewesen und das bei nur halb gefüllter Q-Line. Ein endgültiges Urteil bleibt somit bis zu einem Wiederbesuch an einem hoffentlich ruhigeren Wochentag, außerhalb von Feiertagen und/oder Ferienzeiten, aus.
Nun aber auf zur letzten Bahn des Tages...

Stampida (Red):
Ich bin ja einer, dem bei klassischen Woodys, auf denen kein Millenium Flyer Train fährt, oder welcher kein Intamin Prefab Woody ist, immer die Fahrt auf Bandit und deren "Fahrkomfort" in den Sinn kommt. Jedoch verfliegt auch dieses "Bandit Syndrom" so langsam, denn auch Stampida ist durchaus fahrbar. Natürlich rappelts hier und das soll ja auch so sein. Die Bahn ist durchaus eine nette Abwechslung für zwischendurch, nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht. Auch ging ich ohne Schmerzen oder blaue Flecken raus, da fällt mir der ein oder andere schlimmere SLC ein.

Somit verabschieden wir uns von Port Aventura, hier wird es sicher ein Wiedersehen in 2012 geben, da hinter Dragon Khan ja der neue B&M eröffnet. Noch ein letzter, wehmütiger Blick zurück auf den Drachen und wir brechen auf Richtung Madrid.

Tag 3: Parque de Attracciones de Madrid

Nachdem wir die Nacht auf einem ruhigen Rastplatz verbrachten, kamen wir ca. 09:00 Uhr erstmal am Parque Warner an um dort fest zu stellen, das hier erst ab Mittwoch geöffnet ist.
Also haben wir uns erstmal einen Ort zum Frühstücken gesucht und den Laptop samt UMTS Stick ausgepackt, um uns zu vergewissern, das der Parque de Attracciones geöffnet hat. Somit zogen wir diesen einen Tag vor.

Allgemein:
Der Park befindet sich so zu sagen im Park, nämlich in einem großen Stadtpark mitten in Spaniens Hauptstadt. Heute sollte es recht ruhig bleiben und es war Zeit für viele kleine Rides. Auch wird einem hier ein schwer beschreibbares, sehr gemütliches Flair geboten. Auch ist der Park sehr natürlich gehalten und top gepflegt. Einzig Theming ist hier fast gar nicht vorhanden, das wird aber wieder gut gemacht von netter Parkatmosphäre ohne Betonwüste und einem sehr dichten Netz an Sanitäranlagen. Ehrlich gesagt fallen mir einige Großparks ein, in denen ich mich nicht so wohl fühlte wie in diesem kleineren hier. Ich fühlte mich hier fast schon "Heimig".
Vom Eingangsplatz aus haben wir 3 Möglichkeiten den Park zu erkunden. Nach rechts kommen wir vorbei am Rafting, der Maus, und dem Spillwater um im Kinderbereich zu landen. Gerade aus gehts vorbei am Zierteich/Brunnen, eine Urwald Floßfahrt links liegend, auf den Star Flyer zu, hinter dem sich noch ein kleiner Darkride befindet. Oder aber nach links, in den Bereich mit den major Rides des Parks. Da wir wie gesagt Zeit und wenig Andrang haben, schlendern wir gemütlich nach rechts und beginnen mit:

Los Rapidos:
Direkt in der Mittagssonne holen wir uns die erste Abkühlung. Diese eher kleine Rafting Anlage fügt sich schön in die Landschaft ein, bietet allerdings keine großen Highlights und nur mit Glück etwas Nässe. Also weiter den Weg in den Rechten Park teil hoch und wir kommen zu...

Vertigo:
Eine Standard Maus mit 2 Eigenarten die mir aufgefallen sind. Auffälligkeit Nummer 1 ist die Abfertigungsart. Warum auch immer man das macht, aber hier werden immer erst alle Wagen in der Station geparkt, entladen, beladen und erst dann gehts nach und nach auf die Strecke.
Nummer 2 ist ein wenig unauffälliger. Mir kam es so vor, als würde dieses Exemplar besonders sanft fahren, soll heißen, gerade in den Kurven kommt einen die wirkende seitlich Kraft nicht so ruckartig rüber wie bei anderen Vertretern dieser Coaster Spezies. Auch bemerkt man hier keinerlei Schläge, da hätte nicht viel gefehlt und ich hätte behauptet das die Schienen von Intamin kommen. So weit ich weiß stand die Bahn vorher im Bobbejaanland in Belgien. Hat man hier vllt. beim Umsetzen nochmal Hand an die Bahn gelegt und nach gebessert oder lief diese schon am vorigen Standort so auffallend ruhig?
Wie dem auch sei, ein paar Meter weiter haben wir nun die Möglichkeit uns richtig ab zu kühlen...

Los Fiordos:
Durch einen Torbogen in Form einer alten Festung betreten wir diese mittelnasse Version des Spillwaters. Ein paar Kurven und ein Drop, mehr bietet diese Anlage nicht, das kennen wir ja aber auch so von seinen großen und kleinen Familienmitgliedern. Dennoch eine willkommene Abkühlung.
So langsam kommen wir immer weiter in den Kinderbereich des Parks, welcher viele traditionelle Attraktionen beherbergt. So begegnen uns hier Oldtimer- und Pferdebahn, ein Riesenrad und 2 Kiddy Coaster, welche, ohne Kind im Schlepptau, von uns nicht gefahren werden durften. Besonders erwähnen möchte ich in diesem Bereich noch die leicht kuriose Hochbahn. Diese ist nämlich nicht die übliche Monorail, sondern eine auf gestelzte mini Parkbahn in kunterbunt. Echt niedlich und mal was anderes. Dem Weg am äußeren Parkrand entlang, weiter gehend, kommen wir vorbei am großen Picknickbereich, natürlich selbstredend mit Sanitäranlagen nebenan. Einige kleinere Fahrgeschäfte säumen den Weg, dieser führt uns von rechts kommend zum...

Star Flyer:
Ich bin ja von Kettenfliegern nicht so begeistert, aber hier kann ich jedem mal empfehlen ein zu steigen. In dieser Höhe wird auch das Kettenfliegen zum Erlebnis. Ein Thrillride ist dieses aber ganz und gar nicht, soll es auch nicht, denn es gibt hier vorrangig viel fürs Auge.
Direkt dahinter steht:

Fantasia:
Der Darkride des Parks. Das Teil ist ja wohl mal dermaßen kitschig und trotzdem kunterbunt süß, das es fast von Disney kommen könnte. Die Szenen führen vorbei an diversen Kulturen unserer Erde und sind dabei extrem niedlich und liebevoll gestaltet. Massenweise putzige Animatronics lassen selbst den bösen, dunklen Metaller erweichen, da sag mir nochmal einer ich hätte keinen Sinn für Romantik, wenn das nicht Darkride- Romantik in Hochform ist, dann weiß ich auch nicht.
Hier könnten wir jetzt auf den Mittelweg zurück zum Eingangsplatz abbiegen, machen wir aber nicht, wir folgen dem äußeren Rundweg weiter in den Bereich mit den Major Rides...

Tornado:
Mein erster Intamin Inverter und das Ding ist gar nicht schlecht. Kommt zwar nicht an die Intensität eines B&M heran, ist aber dafür Layout technisch mal was anderes. Besonders der Corcscrew wird sehr schnell durchfahren und reißt einen schon ganz schön herum. Etwas ruppiger als von hiesigem Hersteller gewohnt gehts zwar schon zur Sache, doch immernoch besser als jeder SLC würd ich behaupten wollen.

Abismo:
Wieder eine Premiere für mich. Mein erster Maurer X-Car. Die Bahn ist kurz, schnell, sau intensiv und bequem. Das oft angesprochene Problem mit den Bügeln hatte ich nicht. Der Lift der sich vertikal in den Himmel streckt und kopfüber in einer Heartline Roll endet ist ein unerwartet guter Auftakt für die Fahrt. Starker Anpressdruck im folgenden Tal und ordentlich Airtime auf dem Hügel runden die Fahrt sauber ab. Achja, sanft fährt das Teil auch noch.


Tarantula:
Die 3. und letzte "große" Achterbahn ist ein recht ausgedehntes Modell "Spinning Coaster". Der größte den ich bisher gefahren bin und ich kann mich nicht ganz entscheiden, ob ich diesen, oder die Winjas besser finde. Bei der richtigen Beladung hat man hier einen enormen Spin. Auch ein wenig Tunnel gibt es zur Abrundung. Die Winjas bieten eben dann mehr fürs Auge. Ich möchte mich hier auf keine endgültige Entscheidung zwischen genannten Bahnen festlegen.

Aserradero:
Eine nette WiWa durch dichte Vegetation, inklusive 2 Drops und einem Tunnel dessen Ausgang einen kleinen Wasserfall auf die Gäste herunter lässt. Nicht sehr Nass, aber ein paar erfrischende Spritzer bekommt man dann doch ab.

Das Geisterhaus, welches extra kostete habe ich mir gespart, kann mir jemand sagen ob ich da eventuell was ganz tolles verpasst habe?

Somit ging auch der 3. Tag zu Ende. Ich kann den Park jedem empfehlen der mal einen ruhigen Tag in einem "etwas anderen" Flair verbringen will, war durchaus ein sehr schöner Besuch und hat sich auf jeden Fall gelohnt.


Tag 4: Parque Warner Madrid

Nachdem wir die Nacht auf einem Rasthof verbracht haben, der uns einen ganzen Euro Maut gekostet hat, kamen wir ausgeruht und mit frischer Kraft am Parque Warner an.

Allgemeines:
Die erste Eigenart hier war, das wir am Eingang darauf hin gewiesen worden, das man hier keine Speisen und nur eine kleine Getränkeflasche mit in den Park nehmen darf. Hat da jemand eine sinnvolle Begründung für?
Naja macht nichts, nebenher kann man sich dann auch noch über die kurze Saison des Parks wundern, wie kann so ein großer, gut ausgestatteter Park, eine so kurze Saison haben und dabei noch wirtschaftlich sein? Ist hier in der eigentlichen Nebensaison echt so wenig los, das man lieber gleich ganz zu lässt?

Nun, durchschreiten wir den Eingang und durchqueren die Mainstreet mit den obligatorischen Shops und Futterbuden. An deren Ende kommen wir an eine Kreuzung zu verschiedenen Bereichen. Zuerst gehen wir nach links und nehmen schnell die Studio- Oldtimer- Bahn mit. Typisch für einen Filmpark fährt man hier an allerlei Film- Set- und Hollywood Szenen vorbei. Kurios: Hier darf man offenbar nicht Filmen, warum?

Wir folgen dem Weg weiter um den See herum, biegen links ab und stehen vor...

Stuntfall:
So weit ich weiß, Europas einziger Giant Inverted Boomerang. Der Herstellername Vekoma macht ja viele skeptisch, doch was man sich hier ausgedacht hat ist schon leicht krank. Ein Inverted Boomerang, dessen Lifthügel 60 Meter senkrecht in den Himmel ragen hinterlässt schon einen gewissen Eindruck. Auch gestaltet sich die Fahrt unerwartet schlagfrei. Sie ist kein B&M (wieder mal) aber trotzdem angenehm. Eine kleine Beichte muss ich im Zusammenhang mit diesem Coaster aber ablegen: Eigentlich vertrage ich keine Boomerangs, zumindest nicht die normalen. Ich weiß bis Heute nicht warum, aber bei den normalen Ausführungen wird mir immer leicht übel. Bei dem Gerät hier allerdings gar nicht, obwohl doch viel intensiver. Die Anlage macht einfach nur Spaß.

Zurück auf dem Weg am See, vorbei an der linker Hand liegenden Stunt Show, kommen wir zum nächsten großen Coaster...

Superman- La Attraccion de Acero:
Diese Tour ist voller Premieren, mein erster Floorless Coaster! Allerdings bin ich nie in die erste Reihe gekommen, somit hatte ich nicht viel von dem "Bodenlos Effekt". Das soll die Bahn aber keinesfalls abwerten. Superman ist ein toller Multilooper welcher auch ordentlich Dampf hat. Allerdings kommt sie nicht an Dragon khan heran, auch könnte sie, vorallem ohne diese verdammten Trimbrakes, besonders vor dem Camelback, deutlich mehr bieten. Dafür drücken die beiden Schluss Helices ordentlich in die bequemen Sitzschalen. Etwas Floating Airtime kriegt man dann auf dem angesprochenen Camelback und dem kleinen Bunnyhop zwischen den Helices trotzdem ab.
Direkt neben Superman erhebt sich...

Batman- La Fuga:
Und es war die größte Enttäuschung des Tages. Nein! Natürlich nicht die Bahn an sich, könnte ich niemals behaupten, sie war schließlich den ganzen Tag geschlossen! *grumml*
Sehr schade, habe ich doch so viel über dieses mehrfach ausgelieferte Layout von B&Ms Inverted Coaster gelesen und mich sehr auf die Fahrt gefreut. Aber man sieht sich immer 2 mal im Leben, vllt. schon 2012.

Nehmen wir also schnell den Top Spin mit recht lahmen Fahrprogramm mit und gehen die Runde weiter, an den 3-Fach Türmen vorbei in den Western Bereich. Als erstes haben wir hier linker Hand den Spillwater, typisch nass und erfrischend zur Spanischen Mittagssonne.
Weiter kommen wir zu...

Coaster Express:
Der Woody des Parks, trotz der ganzen negativ Berichte über diesen hölzernen Riesen wagte ich eine Fahrt in der Frontrow. Nun, die Bahn ist wirklich nicht so richtig gut, aber so schlecht wie sie oft gemacht wird, fand ich sie nun auch nicht. Die lang gezogenen Kurven wirken zum Teil tatsächlichen recht langweilig, dafür fährt die Bahn aber deutlich ertragbarer als erwartet in Hinsicht auf Schläge. Die Bahn ist ja von der RCCA, aufgebaut wurde sie durch die Intamin AG von denen offenbar auch die Züge stammen, ich denke, auch die tun ihr übriges in Sachen Fahrkomfort dazu.
Raus aus dem Woody, rein in...

Rio Bravo:
Nun, wieder eine Premiere, diesmal der besonderen Art. An und für sich eine passable WiWa mit Rückwärtsdrop und kleinem Bunnyhop. Mehr konnte ich aber dann nicht mehr erleben, weil das Ding einen Breakdown mit "Evakuierung" hatte. Dies geschah vor dem 2. Lift und war das erste mal das ein Ride während meiner Fahrt komplett versagte.
Weiter vom Westernbereich in den neuen Kinderbereich und nehmen dort den links liegenden Zierer Tivoli large namens Tom y Jerry mit. Hier gibt es hauptsächlich Kinderrides, aber auch das traditionelle Kaffeetassen Karussell erfreut die ganze Familie. Etwas versteckt findet man noch das kleine aber feine ACME- Rafting, welches mit reichlich nässegefahr an den verschiedensten Warner Figuren vorbei führt. Absolut empfehlenswert, wenn auch kurz.

Ebenfalls in diesem Bereich findet man den Mack Youngstar Coaster "Correcaminos Bip, Bip". Das einzige was ich dazu sagen möchte, ist das dieses Exemplar momentan noch deutlich ruhiger unterwegs ist als die Pegasus im Europa Park, bei der ich vor ein paar Tagen doch deutliche Unruhe in den Laufeigenschaften feststellen musste. So, jetzt dürft ihr mich dafür zerpflücken!
Weiter geht es im Interaktiven Scooby Doo Darkride, welcher eine nette Attraktion für zwischendurch, aber nichts besonderes ist.

Auf dem Weg zurück zu Stuntfall und Superman, den Park haben wir mittlerweile umkreist, fällt plötzlich das große Gebäude auf der rechten Seite auf, Na da ist doch auch noch was drin!? Klar, der Eingang versteckt sich nur in einer kleinen Gasse, hatte wohl Angst vor mir. Nachdem man die doch sehr dunkle Q-Line hinter sich gebracht hat, landet amn in der Pre-Show eines Mad House. Standard Teil, aber warum nicht, sind immer mal ganz lustig die Dinger.
Abschließend möchte ich noch die Stunt Show erwähnen, welche auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist, recht unterhaltsam ist. Sie hat irgendwie auch diverse Parallelen zu der im Italienischen Mirabilandia, woran das nur liegen mag...

Das wars dann für 2011, sowohl mit Spanien, als auch mit Touren, eigentlich wollte ich noch den Norden besuchen, da wurde mir aber ein Strich durch die Rechnung gemacht, warum und wieso, kann eventuell anderweitig mal breit getreten werden.

Spanien wird mich wohl in 2012 nochmal wieder sehen, dann mit Maut und hoffentlich laufendem Batman. Größtes Ärgernis der Tour war aber tatsächlich die miese Abfertigung in den Parks, ansonsten war alles bestens.

So und wer das jetzt durchgehalten hat, der darf sich beim Wintertraum nen Keks bei mir abholen! S
Roamer, wanderer, nomad, vagabond
call me what you will!
Bends
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Link zum Beitrag #856719 Mobil verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 12:19 Relax
Ich hab nur das Ende gelesen, reicht das auch für nen Keks? mrgrin: Danke für die viele Mühe und schade, dass du keine einzelnen Berichte für die Parks gemacht hast, dann könnte man die leichter wieder finden.
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stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
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Link zum Beitrag #856740 Verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 13:54 Relax
Anmerkung von naehlen: Text wg Layoutproblemen geteilt
Alsichebeninsbürogekommenbinhabeichgleichonrideangemachtunddeinenberichtgesehenesisttollwie viel...
...dugeschriebenhastundwennichmalganzvielzeithabewerdeichauchallesdurchlesenliebendankdirk

liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
(Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Sieghexe
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Aufsteiger Katrin

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Link zum Beitrag #856762 Verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 16:48 Relax
Ich les es später wenn ich mehr Zeit habe, aber nen Keks hab ich schon, danke. S
My life is a roller coaster, and I love it!
Lipton
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Aufsteiger

Deutschland . RP
 
Avatar von Lipton
Link zum Beitrag #856763 Verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 16:57 Relax
Ne Aufteilung wäre echt super gewesen. Bisher angenehmer Schreibstil wie ich finde.
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Guitar_Sly
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Aufsteiger Danny

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Avatar von Guitar_Sly
Link zum Beitrag #856768 Verfasst am Dienstag, 13. Dezember 2011 17:24
Themenersteller
Relax
Anmerkung von naehlen: Zitat Text wg Layoutproblemen geteilt
Danke, Ich dachte eben das ich bei einer 2011 Zusammenfassung alles in einen Beitrag haue, zumal ich ja hier leider keinen tollen Bilderbericht biete. S

In Zukunft habe ich ja die Möglichkeit unmittelbar nach den Touren zu Posten, dann gibt es selbstredend für jeden Park ein Thema, 2012 steht einiges an.



stilbruch Alsichebeninsbürogekommenbinhabeichgleichonrideangemachtunddeinenberichtgesehenesisttollwie viel...
...dugeschriebenhastundwennichmalganzvielzeithabewerdeichauchallesdurchlesenliebendankdirk



Meine Fresse! S Und ich dachte ich habe nen Beitrag geschaffen der einen mit Text erschlägt, aber DAS! S


Bends Ich hab nur das Ende gelesen, reicht das auch für nen Keks? mrgrin: Danke für die viele Mühe und schade, dass du keine einzelnen Berichte für die Parks gemacht hast, dann könnte man die leichter wieder finden.


Wenn du lieb bist und dich gut führst gibts bestimmt einen. S
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