Teil 1 /3
Englandtrip 9.5.2003 - 11.5.2003
Teilnehmer:
Kirsten Engelhard (Alton Towers)
Michael Welsing (Alton Towers)
Daniel Schrader (Alton Towers)
Sebastian Jonas (Alton Towers, Blackpool Pleasure Beach, Thorpe Park)
Eric Witschold (Alton Towers, Blackpool Pleasure Beach, Thorpe Park)
Parks:
- 9.5. Alton Towers
- 10.5. Blackpool Pleasure Beach
- 11.5 Thorpe Park
Freitag 9.5.2003
Ich falle nach wenigen Stunden geweckt durch ein Piepen meines Wecker gegen 4:00 aus dem Schlaf. Hmm Sebastian will mich um 4:45 abholen unser Flieger geht um 7:00 und sein Vater(Michael) bringt uns nach Köln-Bonn. Gegen 4:45 stehe ich vor unserem Haus. Mann freue ich mich auf eine vollgepacktes Thrill-Wochenende, was werden wir wohl sehen? Werden wir andere Thrilljunkies kennenlernen? Und wo bleibt Sebastian eigentlich?
Gegen 5:00 sehe ich endlich den roten Toyota jetzt aber los zu Michael Jonas der uns an diesem Freitag nach Köln-Bonn fahren wird, Sebastian ist bestimmt genauso aufgeregt wie ich.
Um 5:15 sitzen wir beide im Auto bei Michael im Auto, hehe am liebsten würde er direkt mit uns fliegen. Wir fachsimpeln über die verschiedenen Rides die wir wohl sehen werden. Bevor die Diskussionen über klassische Woodies, Dive-Machine und den
B&M Flying Coaster ausarten sind auch schon am Flughafen Köln-Bonn.
Ein kurzer Besuch am German Wings Schalter und wir halten unsere Boarding-Cards in den Händen. Nach der Security war jetzt erstmal Zeit für den ersten Kaffee, richtig wach machte der jedoch auch nicht. Danach ging's in den ziemlich neuen Airbus A-319 und im mittleren Bereich warteten bereits Kirsten, Michael sowie Daniel mit einem freundlich Guten Morgen!
Nach knappen 50 Minuten betraten wir britischen Boden und ein paar Momente später standen wir samt unserem Gepäck vor unserem Mietauto. Um die einzelnen Fahrziele flexibler erreichen hatten wir 2 Autos angemietet. Dank Online-Buchung über Europcar war alles kein Problem und auf mich wartete ob wohl wir eine Opel Corsa gebucht hatten schon ein Renault Megane, zum gleichen Preis selbstverständlich!
Das Wetter war leicht bewölkt und trocken, die Fahrt nach Staffordshire verfiel nach 15 Minuten Gewöhnung an den Linksverkehr völlig unproblematisch.
Gegen ca. 10:30 standen wir auf dem Parkplatz von Alton Towers und konnten schon die ersten Schreie einiger Fahrgäste vernehmen. Nun aber schnell mit der bequemen Monorail zum Haupteingang und rein in den Park. Der Tag galt als Off-Peak Day war aber wie wir beim Transfer vom Parkplatz sehen konnten nicht gerade extrem leer. Die Tageskarte kostete 19,50£, für Besitzer der Heidepark Jahreskarte ist jedoch der Eintritt bereits mit enthalten. Einfach an der Rezeption die Jahreskarte vorzeigen und man erhält eineTageskarte.
Der Eingangsbereich von Alton Towers zeigt einem bereits das dieser Park wirklich groß ist, ein riesiger See liegt vor uns und er ist rundherum üppigst begrünt. Ein Teil des Parks liegt sogar in einem riesigen Tal und es gibt eine eigene Kabinenseilbahn die von einem Ende zum anderen reicht.
Die Fahrzeit liegt bei rund 10 Minuten. Ach ja, eines dabei vorneweg, die Besucher des Parks waren alle äußerst diszipliniert und Drängeleien werden hier mit Rausschmiß aus Alton
Towers bestraft. Was versteht die Parkleitung unter Drängeleien?
Es gibt dafür 3 Definitionen:
1.) Das Vordrängen und Überklettern von Absperrungen im Wartebereich!
2.) Gäste, die schon in der Warteschlange standen, diese dann kurz verlassen haben,
müssen sich wieder neu anstellen und können sich nicht bei der alten Position einreihen!
3.) Das Reservieren von Plätzen in der Warteschlange ist ebenfalls nicht gestattet!
Das klingt vielleicht für den Einen oder Anderen etwas hart führt jedoch zu recht kurzen Wartezeiten (diese werden übrigends elektronisch angezeigt) und einem reibungslosen Ablauf.
Unser Besuch startete im Forbidden Valley und als erste Bahn stand NEMESIS bei uns auf dem Plan. Der Pflegezustand der Bahn schien soweit OK, der Streckenverlauf gestaltete sich als besonders genial eingebettet. Man stürzt quasi von einer Schlucht in die nächste. Dadurch dass der Park die strenge Auflage hat, dass kein Ride höher als die Baumgipfel sein darf, musste man halt Tunnel und Schluchten
schaffen. Nemesis fährt sich sehr ruhig macht jedoch einiges an Schub in den einzelnen Stürzen. Am besten kommt die Fahrt wohl in der First-Row. Da wir keine Lust hatten darauf zu warten, fuhren wir mittendrin mit. Die Wartezeit für einen Platz mittendrin betrug ca. 20 Min.
Danach ging es direkt rüber zu AIR die ebenfalls ziemlich in die Landschaft eingebettet ist. Nach knapp 60 Minuten saßen wir endlich in der First-Row da uns auch die Schlange für ganz vorne zu lang war. Die Sitze des Zuges sind äußerst bequem und man hängt während der Fahrt nicht direkt im Schulterbügel, sondern liegt eigentlich in 2 breiten Gummibändern, die Füße werden natürlich
auch gesichert. AIR fuhr ganz klar wie ein Familyride, zwar mit ein paar Inversionen, jedoch fühlte man sich zu keinem Zeitpunkt unsicher oder unangenehm. Die Fahrt mit AIR machte einfach Spaß, nur der Teilabschnitt, bei dem man auf dem Rücken fährt, war perspektivisch etwas ungewohnt.
Danach ging es zu DUEL ein echt genialer Horrorride bei dem man mit Laserpistolen zu viert pro Wagen verschiedenste Monster abwehren musste. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf Jochen Peschel und Michael Badelt die sich ebenfalls hier rumtrieben um am Samstag zum ECC-Event im Thorpe-Park
weiterzufahren. Wir waren nun also zu siebt unterwegs. Da man für jedes getroffene Monster Punkte bekommt, sollte man möglichst schnell zielen. Unter den 4 Fahrgästen wird dann der Sieger ermittelt.
Als nächtes ging es auf die CONGO RIVER RAPIDS einen schön eingebetteten wie der Name schon sagt River Rapid.
Auch der RUNAWAY MINE TRAIN musste gefahren werden, wie sich herausstellte eine gute Entscheidung, da er sogar etwas
Airtime bot.
Nun wurde HEX ein genial thematisiertes Madhouse besucht. Dieses befindet sich in den Towers einer alten Schlossruine, nach der auch der Park benannt ist. Nach dem Eingang durch einen langen Seitengang der Ruine wird eine Geschichte über einen Fluch erzählt, danach folgt der Ride im eigentlichen Madhouse. Das Madhouse läuft übrigens echt perfekt und Probleme wie im Feng-Ju Palace/Phantasieland gab es hier nicht.
Jetzt musste es wieder mal was Extremeres sein und unserer Weg führte uns in den X-Sector direkt dem Geschrei nach zu OBLIVION der einzigen
B&M Dive Machine in westlichen Gefilden!(Es gibt nur noch eine andere Dive-Machine G5 in Taiwan) Wenn man an der Grube steht wird einem schon bewusst, dass OBLIVION wirklich was Besonderes ist. Die Länge ist zwar mit ca. 370m sehr kurz aber das macht rein gar nichts, denn das Teil hat echt Power und der 55m hohe First(Last) Drop in den Tunnel kommt echt heftig. Nach rund 10 Minuten
Wartezeit saßen wir in der First Row und starrten aus schätzungsweise 30m Höhe direkt in einen dampfenden Schlund. Dem Lifthill folgt eine kurze Linkskurve und nach dem Hängen am Abgrund folgt der echt brutale Sturz. Die Fahrt an sich ist natürlich
B&M-typisch absolut vibrationsfrei! Da einmal nicht reichte, mussten wir direkt zum Nachschlag ausholen und uns eine weiteren Kick holen. Hehe, einfach nur genial ist die richtige Beschreibung!
In der Warteschlange von BLACK HOLE unserem nächsten Ride lief zu unserem Erstaunen MTV-Europe auf Deutsch, um uns länger zu fesseln war das Programm allerdings doch nicht interessant genug, also rein in die Kuppel. BLACK HOLE ist ein zum Darkride umgebauter Schwarzkopf JetStar 2 Coaster. Ordentliches Gerappel während der Fahrt gehörte zwar mit dazu, trübte den Spass jedoch keineswegs.
Nach diesen Anstrengungen und Eindrücken fiel uns die Zeit gar nicht auf und der Tag in Alton Towers ging allmählich dem Ende entgegen, also ging es noch schnell weiter zum Ugland und der TOYLAND TOUR. Zum Entspannen genau das Richtige.
Eine Weile später standen wir vor
CORKSCREW, und um einen Vergleich zu den anderen Corkscrews bei uns zu bekommen, musste auch dieser Coaster gefahren werden. Eigentlich fuhr er für einen Vekomacoaster soweit ganz ruhig, jedenfalls um Klassen besser als der Tornado in Six Flags Belgien.
Michael und Daniel gaben sich noch einem kurzen Dance Dance Revolution Duell hin, während Sebastian und ich bereits mit der Kabinenseilbahn Richtung Haupteingang zum Merch-Shop fuhren.
Noch eine feine Sache für Heidepark Jahreskarteninhaber die Parkgebühren von 3,- £ sind ebenfalls mit enthalten. Und obwohl ich schon ein Parkticket bezahlt hatte, gab es sogar das Geld zurück!
Danach ging's zur B&B Unterkunft in Oakamoore. Unsere Gastgeber, ein sehr nettes Ehepaar, betreiben mit der Crowtree Farm eine wirklich schöne Bed
& Breakfast Herberge, sauber und gepflegt. Nach dem Checkin mussten erstmals die Shopping-Bedürfnisse Salt & Vinegar Chips, Cadbury Schokolade sowie Cider im örtlichen KWIK-Mart befriedigt werden.
(Die Cadbury-Begehrlichkeiten wurden u.A. durch dieses Gebilde geweckt!)
Später besuchten wir noch einen typisch englischen Pub in dem Sebastian mit "Can I please become a Chili-con Carne" bei der Bedienung leichte Erheiterung auslöste. Routiniert wie die Kellnerin im Umgang mit den Gästen war, bekam jedoch noch jeder sein Essen und 2 Std. später waren dann endgültig so müde
das der Tag zu Ende ging.
Das war nur einer von 3 Tagen, weiter geht's dann mit Blackpool Pleasure Beach.
Fortsetzung folgt in Kürze!