Hallo Onrider/innen.
Für 2012 hatten wir uns einen "kleineren" Saisonstart ausgesucht, da die größeren Parks ja erst im Sommer kommen sollen. Und da das Wetter gar nicht mal so schlecht werden sollte, machten wir uns kurz vor Ostern und am ersten Betriebstag auf den Weg Richtung
Avonturenpark Hellendoorn. Wir rechneten nicht mit allzu viel Andrang, was sich am Ende sogar bewahrheiten sollte. Einigen unter euch dürfte der Park wegen seiner ausgefallenen Thematisierung der Ratten-Bahn bekannt sein.
Da es frühzeitig losging, waren wir tatsächlich die ersten Besucher - der Parkplatz war noch komplett leer.
Leerer Parkplatz... Da kann man doch schonmal für ein Foto anhalten.
Schnell den Parkplan studieren und siehe da, der Park bietet sogar drei Achterbahnen.
Blick auf die Zufahrt zum Park.
So standen wir also vor verschlossenen Toren. Weit und breit waren keine Mitarbeiter zu sehen? Ob heute wirklich Saisoneröffnung war?
Immerhin, so langsam zeigte sich mehr und mehr die Sonne.
Warum der Park nun als Spellendoorn bezeichnet wurde? Hmm... Da quasi im gesamten Park nur niederländische Hinweisschilder zu finden waren und die Intetnetflat zwecks Übersetzer
nicht im Ausland gilt, konnten wir teilweise nur ein paar Sprachfetzen herauslesen. Sollte wohl eine Aktion zum Saisonstart sein, bei der die Kindern bei jeder Attraktion eine bestimmte Aufgabe lösen mussten (Rätsel?!).
Kurz vor Parköffnung kamen dann auch die Mitarbeiter und die Kassen füllten sich - u.a. mit Geld.
Parkshop und Gastronomie direkt am Eingang.
Donder Stenen: Der kleinste und neueste Coaster des Parks.
Nette Kinderachterbahn, die um einen kleinen Tümpel führt. Kann man einmal fahren...
Weg zum Discovery Club.
Neben der Rattenbahn ist der Discovery Club das 2. "Highlight" des Parks. Hierbei handelt es sich um eine interaktiven Darkride mit Laserkanonen. Die Bahn ansich ist schön thematisiert, die Fahrt dauert länger als man meinen könnte. Allerdings frage ich mich, wie man Minus-Punkte erhalten konnte.
*auf den Nebenplatz schiel*
Unpassend gewählter Name irgendwie. Normalerweise würde man nicht vermuten, hier einen Darkride zu finden. Oder doch?
Eingangsschild.
Wendeltreppe in den Keller: Die eigentliche Attraktion befindet sich im Untergeschoss.
Auch für große Kinder ein Spaß: Die Mattenrutsche.
Hier haben sogar große Mädchen Spaß. Wer übrigens auf den Geruch von Schuhcreme steht, ist hier ebenfalls richtig.
Was man in den hintersten Ecken nicht alles entdeckt: Eine nicht genutzte Freilichtbühne.
Kommen wir nun zur größten Achterbahn im Park, dem Tornado. Thematisierung gegen Null. Dafür liegt er idyllisch direkt im Wald.
Es ist ein Standard-Looping-Coaster aus dem Hause Vekoma, der hier in den 90er-Jahren in den Park kam.
Die Wartezeit betrug auch hier, wie fast überall im Park, 0 Minuten.
Irgendwie kommt einem die Bahn doch bekannt vor. Ach ja, ähnliche Exemplare stehen in Stukenbrock oder im Fort Fun.
Airtime sucht man vergebens, Looping und Korkenzieher sind ganz witzig. In der vordersten Reihe sollte man die Bahn vermeiden, dort ist sie aufgrund der bösen Schläge fast schon unfahrbar.
Nachdem wir ordentlich eins auf die Ohrem bekommen hatten, ging es weiter zur Wildwasserbahn.
Diese war laut Parkangaben die ersten dieser Art in den Niederlanden und steht dort seit etwa 30 Jahren.
Blick auf Tornado.
Wasser...
Die *große* Abfahrt bietet ein minibisschen Airtime und damit mehr, als alle Achterbahnen zusammen.
Noch relativ neu und eigentlich ganz ansprechend gestaltet...
...der ehemalige *Pilz* aus dem Panoramapark.
Eine kleine Monorail verschafft zumindest im hinteren Teil des Parks einen ersten Überblick.
Gut gefallen hat mir, dass fast der komplette Park im Wald eingebettet wurde.
Noch ein kurzer Blick auf den Tornado (Name ist ja passend gewählt ).
Jaja, so ein Standard-Foto muss ja auch sein.
Kleiner und gedrungener Kobold macht Spiegeldönekens.
Weiter ging es zum Rapid-River, dem angeblich längsten in den Niederlanden. Hier herrschte dann zum ersten Mal eine erheblich lange Wartezeit. 10 Minuten standen wir etwa in der Warteschlange.
Trotz der Länge kam mir das Ganze etwas lahm vor?!
Auch der Rapid-River wurde in die Parklandschaft ganz schön integriert. Mehr aber auch nicht.
Einfahrt in die Station, im Hintergrund die *Steinachterbahn*.
Blick von der Tret-Monorail auf die Spielstraße. Trotz des schönen Wetters hielt sich der Andrang im Park in Grenzen.
Kommen wir nun zum - zumindest themingtechnischen - Höhepunkt des Parks.
Rioolrat ist eine Dunkelachterbahn, bei der eigentlich die Q-Line sowie der Ausgang die eigentliche Attraktion sind.
Wartebereich für besser besuchte Tage.
Bevor man dann in die Kanalisation absteigt, kann man einen kurzen Blick auf die Strecke erhaschen.
Also hier kann man dem Park mal ein Lob aussprechen. Die Thematisierung ist sehr einfach aber wirklich gut gelungen. Man hat tatsächlich das Gefühl, in einer Kanalisation zu stecken. Fehlen nur noch die Ratten. Aus Rohren kommt Wasser und von oben hört man Straßenlärm. Der eingesetzte Nebel trägt zur beklemmenden Atmosphäre bei.
Abstieg.
Dunkle und nebelige Gäge, wie in der Kanalisation eben.
Dort unten ist es wirklich sehr dunkel...
Die eigentlich Fahrt ist zwar rasant, aber eher unspektakulär. Bei manch lautem Rattengekreische kann man sich allerdings während! der Fahrt erschrecken.
Um wieder an die Oberfläche zu gelangen, muss man durch *das Loch* kriechen.
Witziges Teil... Ich kannte bis jetzt keinen Coster, bei dem man aus dem letzen Loch steigen musste.
Zum Abschluss gab es dann noch eine Runde Heckenlabyrinth:
Eingang.
Wäre gar nicht mal so schlecht, wenn die Cheater nicht so viele Schleichgänge eingebaut hätten.
Fazit:
Ein netter kleinerer Park, der von Wasserbahnen über Schiffschaukel, Monorail, Darkride und witziger Rattenbahn eigentlich ein ganz gutes Angebot besitzt. Die Gastronomie ist von Qualität und Preis nur Durchschnitt, nix Besonderes halt. Durch den kaum vorhandenen Andrang waren wir eigentlich schon gegen Mittag durch.
Die Themenfahrt Dschungelmonster war aufgrund von Modernisierungsarbeiten außer Betrieb.
Eigentlich Topp:
- Thematisierung und Idee der Rattenbahn
- Interaktiver Darkride
- Mattenrutschen auch für Erwachsene möglich
- Landschaftlich schön gelegen
- Relativ günstiger Eintrittspreis
- Viele Sitzgelegenheiten
- Großer Kinderspielplatz
Eher Flopp:
- Essen Durchschnitt
- Tornado schlägt
- Bis auf Rattenbahn und Darkride hat man irgendwie alles schonmal gesehen und gefahren
VG
Dorian