Moin zusammen,
das Wetter sollte perfekt werden. Dass es am "Vatertag" etwas voller werden würde (bei dem Wetter), damit hatten wir eigentlich schon gerechnet. Immerhin, mein letzter Besuch im Fort Fun muss über 10 Jahre her sein. Damals war ich noch ein kleiner Bub (ich glaube sogar, es muss mein erster Park überhaupt gewesen sein).
Alleine die Autofahrt von Dortmund zum Park (über Land) lohnt (sehr schöne Strecke).
Da wir früh dran waren, machten wir noch eine kurze Pause.
Ich hatte ja nicht gedacht, dass um die
frühe Zeit schon so viele Besucher vor uns da sein würden.
In Hellendorn waren wir die ersten Besucher, in Walibi waren wir das 3. Auto.
Schon um kurz nach 9 füllte sich der Parkplatz.
Unser heutiges Ziel: Das Fort Fun Abenteuerland im schönen Sauerland.
So *klein* hatte ich den Eingang gar nicht mehr in Erinnerung. Nunja, damals hat man auch alles mit anderen Augen gesehen.
Blumenwiese...
Ein morgendlicher Blick in die Westernstadt.
Riesenrad in der Morgensonne.
Blick auf den See. Links am Automaten kann man sich Fischfutter ziehen.
Dark Raver: Gefühlt wie in der Disco und auf Drogen!
Wir hatten gegen Mittag etwa 15° C und da drin stand schon die Hitze. Im Hochsommer ist das Ding dann wohl unfahrbar.
Vielleicht aber auch ein gewollter Ohnmachts-Effekt.
Eben wie auf Drogen...
Ein Highlight des Parks: Der Paraglider *Wild Eagle*.
Davon träumt die Menschheit: Fliegen wie ein Vogel!
Die Wildwasserbahn wurde in Teilen neu gestrichen. Hier die große Abfahrt. Die Fahrt ansicht ist relativ lang.
Schade: Ein Rundkurs der Dampfbahn ist nicht mehr möglich. die Holzbrücke wurde demontiert.
Regenbogen im Miniformat.
Achterbahn *Devils Mine*... Kurz aber gut.
Eine der schön thematisierten Attraktionen im Park.
Die eigentlich Fahrt ist eher naja und auch schnell vorbei. Ausgefallen ist hier die Warteschlange bzw. der begehbare Wartebereich im Inneren der Mine. Allerdings auch nicht ganz Kleinkinder-konform, da etwas gruselig.
Neuheit im Park, die umgestaltete Geisterbahn.
Jaja...
Der Aussichtsturm (im Hintergrund zu sehen) sowie der Sessellift waren geschlossen.
Sehr witzig sind die bewegten und sprechenden Bilder in der Warteschlange der Geisterbahn.
Warum hat man nicht gleich alle Fotos sprechen lassen? Hätte sicher nicht die Welt gekostet. Die Umgestaltung ist ansonsten gut gelungen, auch wenn ich kein Fan dieser "Tür-Projektionen" bin. Die eingesetzten Wägelchen der Bahn sind schon oldschool.
Der Mann aus dem Bild.
Nach der Fahrt verlässt man die Geisterbahn irgendwie mit einem großen Fragezeichen. Hmm...
Ein Piepmatz trällert fröhlich um die Wette.
Der Sessellicht zum Aussichtsturm war geschlossen. Wohl auch für längere Zeit, denn die Gondeln waren demontiert worden. Angeblich, laut Auskunft, wegen des Windes. Dabei war es an dem Tag gar nicht windig.
Was auffällt, viele Bereich des Parks wirken mittlerweile schmuddelig und verlassen. Ist das den Sparmaßnahmen geschuldet?
Hier gibt es aber nix zu meckern: Die Sommerrodelbahn *Trapper Slider* ist einfach genial.
Alleine die Auffahrt ist schon imposant. Wir waren uns nach zwei Fahrten beide einig, dass wir bisher noch keine derart lange, abwechslungsreiche und schön gelegene Bahn gefahren sind.
Blick auf den frisch gestrichenen Kanal der Wildwasserbahn.
Leider kein Highlight des Parks.
Da sind wir wohl einfach besseres gewöhnt.
Die Bahn schlägt (habe mir mein Knie im hinten Wagen angeschlagen, autsch) und bietet - wie zu erwarten - eigentlich keine
Airtime. Da gleich zwei Runden gefahren werden, reicht eine Fahrt vollkommen.
Na, wer hat denn da die Kamera in der Hand? Tz tz...
Vegetation am Rande der Bahn.
Hui...
Der Zug wurde neu gestaltet und soll jetzt eine Schlange darstellen. Naja, kann man erkennen.
Und weil es so schön war: Hui...
Die kleine Marienkäferachterbahn ist mir da schon sympathischer.
Der kleine Käfer hat seine besten Tage wohl schon hinter sich.
Technik.
Made in Germany.
Lifthügel.
Die Fahrt ist flott und liegt in einem Waldstück.
Absolut kultig sind die mit Benzinmotoren betriebenen Fahrzeuge.
Leider haben auch sie die beste Zeit hinter sich. Es fehlen Scheinwerfer, der Lack platzt ab oder sie wirken einfach nur so, als wollten sie sagen *ich mag nicht mehr*.
Wald.
Durch Zufall sind wir in die Mittagsvorstellung der Show geplatzt und postierten uns deshalb ins Klettergerüst. Etwas eng, dafür wird man aber mit einer tollen Aussicht belohnt.
Die neue Show vom Klettergerüst aus gesehen.
Für die Show ansicht bleibt nicht viel zu sagen. Die Darstellen mögen sich alle Mühe geben, aber uns hat sie nicht gefallen. Alles wirkte sehr künstlich und zusammenhangslos. Die Musik passte überhaupt nicht.
Blick auf das Riesenrad.
Man kann es nicht anders sagen, das Fort Fun liegt landschaftlich wirklich einmalig.
Die Teufelsmine von oben.
Für mich als Eisenbahnfan natürlich ein weiteres Highlight: Die Parkbahn.
Blick auf den Bahnhof.
Ein bisschen verwundert es schon, dass die mit Propangas betriebene Dampflok noch nicht den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen ist.
Die Brücke, die damals einen Rundkurs ermöglichte, wurde demontiert. Nun muss der Zug nach einer Fahrt immer noch eine Rückwärtsfahrt ohne Fahrgäste bestreiten. Die eigentliche "Runde" dauert nur ein paar Minuten. Was ich sehr schade finde, dass auch die Show abgesetzt wurde. Ich kann mich noch an früher erinnern, da wurde ein Zugüberfall simuliert. Die Kulisse mitten im Wald steht noch, scheint aber unbenutzt zu sein.
Lok 1 wartet auf ihren nächsten Einsatz.
Zisch, tropf, hust.
Die in den USA hergestellte Lok hatte noch 2011 eine HU im Dampflokwerk Meiningen erhalten.
Wilder Westen? Vom einstigen Charme der Bahn (bis auf die Lok selbst) ist mittlerweile nicht mehr viel übrig.
Auch das Areal am Bahnhof wirkt irgendwie verlassen und schmuddelig.
Ein letzter Blick auf die Lok.
Abendliche Stimmung in der Westernstadt. Schade, dass man das Westernthema nicht auch bei neueren Attraktionen konsequent fortgesetzt hat.
Hmm... Spaß mit 'nem Hut.
Szenerie am Eingang zum Rapid River.
Tja, wie sieht die Zukunft des Fort Fun aus?
Natur.
Blick auf die Station.
Die großen Schrauben machen schon was her.
Man weiß es nicht genau: Schlafen oder nicht mehr am leben?
Die Fahrt ist Standardkost, macht aber Spaß und naß.
Strudel.
Fazit
Das Fort Fun verließen wir mit gemischten Gefühlen. Einerseits bietet es einige Highlights, andererseits müsste an vielen Stellen gearbeitet werden. Wie die Zukunft des Parks aussieht, ist wohl - nach dem Betrüger-Deal - auch erstmal ungewiss.
+ landschaftlich schön gelegen
+ tolle Sommerrodelbahn (unser absoluter Favourit des Parks)
+ Paraglider
+ Dampfeisenbahn
+ familiäre Atmosphäre, da viele Familien unterwegs
+ kindgerechter Park
+ Eintrittspreis (wir waren mit dem RN-Gutschein dort)
- Schmuddelecken
- einige Fahrgeschäfte wirken - zumindes äußerlich - nicht sehr gepflegt
- vernachlässigte Dampfeisenbahn, keine Live-Show mehr, keine Runde mehr möglich
- Sessellift wohl für längere Zeit (angeblich aufgrund des Windes) geschlossen
- die neue Stunt-Show ist eher nicht gelungen
Zum Schluss noch ein Video der Propangas-Dampflok:
youtube.com watch
Gruß
Dorian